Radom Wachtberg
53343 Wachtberg, Neuenahrer Str. 20
Mit freundlicher Unterstützung von KEMPER SYSTEM
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Neuenahrer Str. 20, 53343 Wachtberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
07.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Neue Hülle für TIRA
Nach fast 50 Jahren wurde 2014 die in die Jahre gekommene Hülle - Stahlgerüst und kunststoffbeschichtetes Gewebe - komplett erneuert. Obwohl der Durchmesser von 49 auf 47,5 Meter etwas verkleinert wurde, ist das Radom weiterhin das größte der Welt. Der dreh- und schwenkbare Parabolspiegel in seinem Inneren hat einen Durchmesser von 34 Metern und wiegt 240 Tonnen.
Im Rahmen der Erneuerungsarbeiten musste das Fundament, auf dem das Radom passgenau aufsitzt, ebenfalls verändert werden. Der Betonsockel wurde, angepasst an den Durchmesser der Kuppel, verkleinert. Als Abdichtungsmaterial schrieb das federführende Ingenieurbüro, die Wallerich Ingenieurtechnik GmbH u. Co. KG, eine Flüssigabdichtung aus. Man entschied sich für diese Abdichtungstechnologie, da die Verarbeitung in flüssiger Form eine homogene Abdichtungsfläche sowie die sichere Einbindung aller Anschlüsse gewährleistet.
Die Abdichtung des Betonsockels erfolgte mit dem geruchsneutralen Kemperol 2K-PUR. Das lösemittelfreie Produkt haftet vollflächig auf dem Untergrund, so dass selbst bei einer punktuellen Beschädigung der Abdichtung Unterläufigkeit ausgeschlossen ist. Die Arbeiten führte die Körner + Körner Bedachungsgesellschaft aus Bonn aus.
Abdichtung in flüssiger Form
Die Kemperol Abdichtung berührt das spezielle Kunststoffgewebe nur an den Knotenpunkten, die extra abgedichtet wurden. Rundum schließt die Abdichtung an eine Metallschiene an. Dachseitig war zudem die Einbindung eines umlaufenden Tropfblechs von ca. 120 Metern Umfang in die homogene Flächenabdichtung zu integrieren. Kemperol ist dauerhaft elastisch und flexibel von – 30°C bis + 90°C. Der Flüssigkunststoff ist in der Lage Temperaturausdehnungen unterschiedlicher Materialien aufzunehmen. Ein Einsatz auf ungleichen Werkstoffen, hier Beton und Metall, ist deshalb unproblematisch.
Die Dachdecker säuberten im ersten Schritt den Betonuntergrund und schliffen das Blech an. Danach brachten sie auf die Oberfläche eine Kempertec EP-Grundierung auf, die mit Naturquarz abgesandet wurde. Die so vorbehandelten Flächen gewährleisten eine sichere und kraftschlüssige Haftung des Flüssigkunststoffes. Anschließend kam Kemperol 2K-PUR zum Einsatz. Die Abdichtung wird kalt und in flüssiger Form verarbeitet und härtet Die erste Lage (2/3 des Materials) wird vorgelegt, das Armierungsvlies blasenfrei eingebettet und mit der zweiten Lage (1/3 des Materials) satt überarbeitet. (Elvira Döscher)
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