Architekturobjekt 16 von 193

Architekturobjekte


Rathaus Kassel "K-Flügel"

34117 Kassel, Obere Königsstraße 8

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bolwin Wulf Architekten Partnerschaft mbB

Karlsplatz - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Geschosslobby - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Südturm - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Innenhof - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Detail am Karlsplatz - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Büro mit Bestandsdecke - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Flur mit Bestandsdecke - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Bespreccchungsraum - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Fassadendetail - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Treppenhaus Bestand - Rathaus Kassel "K-Flügel"

© Michael Moser Images

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bolwin Wulf Architekten Partnerschaft mbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Obere Königsstraße 8, 34117 Kassel, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

03.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Bolwin Wulf Architekten Partnerschaft mbB

Wikingerufer 7

10555 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 88728090

kontakt@bolwinwulf.de

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

46.340 m³

 

Bruttogrundfläche

14.043 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der neun- bis zwölfgeschossige, über 110m lange Gebäuderiegel wurde 1977 fertiggestellt und ergänzte das historische bzw. wiederaufgebaute Rathausareal in funktionalistischer Weise mit sieben Büro-, einem Bibliotheks- und drei Parkgeschossen. Neben der Beseitigung diverser technischer Mängel und Schadstoffbelastungen war für das, im öffentlichen Raum vor allem am Karlsplatz bisher autistisch auftretende Gebäude, ein offenes, bürgernahes Erscheinungsbild im Stadtraum gewünscht.
Der Entwurf gibt dem `K-Flügel´ Maßstab, Nahbarkeit und ein eigenes Gesicht, jene Eigenschaften, die - zusammen mit dem direkten Austausch zwischen Bürger und städtischen Mitarbeitern - Voraussetzung für eine zeitgemässe öffentliche Verwaltung sind.
Unter Beibehaltung der grundsätzlichen Struktur des Hauses werden grossformatige Fensterelemente implantiert, deren Rahmen von oben nach unten zunehmend in den Aussenraum ragen. Gleichzeitig werden die Elemente durch stetig reduzierte Brüstungshöhen in Richtung Fussgängerebene in gleichem Masse höher. Das changierende Relief lockert die Dimension des Gebäudes auf, der nach unten abnehmende Lichteinfall wird kompensiert und der visuelle Kontakt zwischen Mitarbeiter und Bürger erhöht sich in Richtung Fussgängerebene. Durch das Abbilden der Tragstruktur entsteht ausserdem ein harmonischer Rhythmus, der zugleich auch die horizontale Ausdehnung bricht. Die Fassade ruht in sich und wirkt durch den grossformatigen Masstab der Fensterelemente optisch kleiner und fassbarer.

Besondere Eigenart entwickelt der grobe, geplant unregelmäßig mit der `Brustleier´ aufgetragene Mineralputz. Von Weitem durch sein grossflächiges Changieren ungreifbar `wolkig´, wirkt er aus der Nähe durch seine haptische Tiefenwirkung ungewohnt `pelzig´. Der warme, je nach Licht von altrosa bis rostrot variierende Ton des Putzes nimmt zusammen mit dem verklinkerten Sockel und den weissen Metalloberflächen der Fensterrahmen Anleihen beim historischen Rathausgebäude und den Zwischenbauten der 50´er-Jahre. So entsteht eine unaufdringliche Partnerschaft der unterschiedlichen Bauepochen. Insgesamt eine `Resozialisierung´ des Hauses und Ortes unter Erhalt von jeder Menge grauer Energie ohne graue Ausstrahlung.
 

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