Rathaus Schöneberg, aufwändige Linoleum-Intarsien nach historischem Vorbild
10825 Berlin, John-F.-Kennedy-Platz 1
Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
John-F.-Kennedy-Platz 1, 10825 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
09.2023
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im Zuge umfangreicher Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sind im berühmten Rathaus Schöneberg in Berlin kürzlich in einigen Bereichen auch die Bodenbeläge nach historischem Vorbild originalgetreu erneuert worden. Die aufwändigen Intarsien wurden anhand der aus dem Jahr 1910 stammenden Entwürfe der Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachman nachgebaut.
Die Entwürfe der Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann aus Charlottenburg konnten sich im Oktober 1910 durchsetzen, 1914 fertiggestellt, ist das Rathaus Schöneberg eines der bekanntesten Gebäude Berlins und dient heute als Rathaus des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. 1949 bis 1993 tagte hier das Berliner Abgeordnetenhaus und von 1949 bis 1991 war es Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – zum Beispiel Willy Brandt und Richard von Weizsäcker führten von hier aus die Amtsgeschäfte. Bekannt wurde das Gebäude zudem durch die weltweit bekannte Rede von John F. Kennedy 1963. Mit den berühmten Worten „Ich bin ein Berliner“ unterstrich der damalige US-Präsident seinerzeit seine Solidarität für die geteilte Stadt. Architektonisch fällt das Rathaus durch den 70,48 m hohen Turm sowie die von Schmuckelementen und zahlreichen Kalksteinfiguren strukturierte Fassade ins Auge. Der Wiederaufbau erfolgte nicht immer nach den historischen Plänen, konnte jedoch bis 1955 zu Ende gebracht werden. Der Rathausturm wurde nach Plänen des Architekten Kurt Dübbers vereinfacht wiederhergestellt.
Beschreibung der Besonderheiten
Seit einigen Jahren finden immer wieder Modernisierungs- und Umbauarbeiten im Rathaus-Gebäude statt. So wurde vor Kurzem auch der komplette Boden in zwei Konferenzräumen und dem dazugehörigen Vorzimmer erneuert. Die Planung für die Räume und die Rekonstruktion der Linoleummuster hat das Berliner Architekturbüro Haberland Architekten BDA erstellt. Wichtige Anforderung dabei war es, die auf historischen Fotos zu sehende Bodengestaltung mit speziellen Intarsien originalgetreu nachzustellen und so eine zur Innenarchitektur mit dunklen Holzverkleidungen an den Wänden passende Optik zu erreichen. Eindrucksvoll gelungen ist dies mit dem DLW Linoleumbelag „Uni Walton“ von Gerflor. Dieser wurde als Intarsie in zwei verschiedenen Mustern verlegt – und zwar in den Farbtönen Uni Walton „Racing Green“, „Clay Grey“, Frost Grey sowie „Chestnut“ und Black. Neben den aufwendigen Intarsien wurde auch ein extra angefertigter Tisch mit DLW Linoleum bezogen. Nicht nur in puncto Ästhetik und Qualität überzeugt die gewählte Lösung. Aufgrund der innovativen Oberflächenvergütung Neocare ist der DLW Linoleumbelag auch überaus widerstandsfähig und langlebig. Der durch Laser-UV-Technologie dreifach vernetzte Hochleistungsschutz ist lösemittelfrei, beständig gegen Desinfektions- und Reinigungsmittel und unempfindlich gegenüber Schmutz und Flecken.
Nachhaltige Bodenlösung für ein angenehmes Raumklima
Nicht zuletzt punktet der Bodenbelag bei der Nachhaltigkeit. DLW Linoleum besteht bis zu 98 % aus organischen und mineralischen Rohstoffen – zum Beispiel Leinöl, Holz, Kalkstein, Jute sowie Harz – und ist mit „Cradle to Cradle“ (Silber) zertifiziert. Der Belag ist zu 100 % recycelbar und besteht bereits zu 40 % aus recyceltem Material. Aufgrund der äußerst niedrigen TVOC-Emissionen von weniger als 10 μg/m3 nach 28 Tagen ist eine sehr gute Raumluftqualität und somit ein angenehmes Raumklima gesichert.
Bodenbeläge: Gerflor DLW Linoleum als Intarsien,
Uni Walton: Racing Green, Clay Grey, Frost Grey, Chestnut, Black
Fläche: 184 m²
Fertigstellung: 2022/2023
Objektdetails
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