Architekturobjekt 432 von 563

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Rathaus Strullendorf

96129 Strullendorf, Forchheimer Straße 32

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: H2M Architekten Stadtplaner GmbH

Straßenansicht - Rathaus Strullendorf

© Foto: Prof. Dieter Leistner, Würzburg

Straßenansicht - Rathaus Strullendorf

© Foto: Prof. Dieter Leistner, Würzburg

Straßenansicht - Rathaus Strullendorf

© Foto: Prof. Dieter Leistner, Würzburg

Eingang - Rathaus Strullendorf

© Foto: Prof. Dieter Leistner, Wü

Innenraum - Rathaus Strullendorf

© Foto: Prof. Dieter Leistner, Wü

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: H2M Architekten Stadtplaner GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Forchheimer Straße 32, 96129 Strullendorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

08.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

H2M Architekten + Stadtplaner GmbH

Buchbindergasse 5

95326 Kulmbach

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Hemmerlein Ingenieurbau GmbH

Industriestraße 2

92439 Bodenwöhr

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Spielbühler GmbH Schreinerei

Limmersdorfer Str. 2

95349 Thurnau

Deutschland

Tel. +49 9228 332

info@spielbuehler.de

Verwendete Produkte

Hemmerlein Ingenieurbau

Architekturbeton

Architekturbeton gesäuert

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.400 m³

 

Bruttogrundfläche

1.750 m²

 

Nutzfläche

1.300 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im 2010 ausgelobten Ideen- und Realisierungswettbewerb bestand die Aufgabe darin, das Gebiet zwischen Rathaus und Mehrgenerationenhaus entlang der Forchheimer Straße planerisch neu zu ordnen. Ausgehend vom Mehrgenerationenhaus sollte hier langfristig ein Bürgerzentrum entstehen mit dem Schwerpunkt auf sozialer und kultureller Infrastruktur. Im Rathaus selbst wurde mit der Neugestaltung des Ratssaales als Bürgersaal für kleinere Veranstaltungen ein erster Baustein realisiert. Das Rathaus der Gemeinde Strullendorf befindet sich seit 1959 im Gebäude des ehemaligen Schulhauses (Baujahr 1909), welches mehrfach umgebaut und teilweise erweitert wurde. Das Gebäude ist bisher auf keiner Ebene barrierefrei zugänglich gewesen. Der Ratssaal war für die Bedürfnisse der Gesamtgemeinde zu klein und die Räume für die Gemeindeverwaltung nicht mehr ausreichend, insbesondere die Arbeitsplätze im Dachgeschoss entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen. In der Rathauserweiterung soll der neue Ratssaal auch für Veranstaltungen bis zu 100 Personen und ein kleines Foyer allen Bürgern für kulturelle Veranstaltungen, wie Vorträge, Ausstellungen, etc., zugänglich sein. Wichtige Funktionen, wie die Büros des Bürgermeisters, Geschäftsstelle mit Besprechungsraum, sowie das Trauungszimmer, sollten in ansprechender Weise neu gestaltet werden. Der Gemeindebauhof war bisher in einem Nebengebäude im Hof (zwischen Rathaus und Bauhofhalle) untergebracht. Die Räume für die Bauhofmitarbeiter mit zusätzlichen Sozialräumen waren neu zu organisieren.
Ganz selbstverständlich wird die städtebauliche Sonderstellung des Rathauses mit dem neuen, modern formulierten Anbau erweitert. Durch den vorgelagerten steinernen Rathausplatz, welcher auch als Festplatz genutzt werden kann, wird ein angemessenes Ankommen für ein bürgernahes, offenes Rathaus ermöglicht. Das neue Rathaus bildet mit dem erweiterten Bauhof ein schlüssiges Ensemble; der Zugang zum Friedhof wird aufgewertet und integriert. Der Neubau setzt sich klar lesbar und dennoch angemessen zurückhaltend durch die Materialität – eingefärbter Architekturbeton – vom Bestand ab. Im Erdgeschoss befinden sich die öffentlichen Funktionen, wie Infothek, Einwohnermeldeamt sowie das neu gestaltete Trauungszimmer, im Obergeschoss der neue Rats- und Bürgersaal sowie das Zimmer des Bürgermeisters und die interne Verwaltung. Die Anordnung des Aufzuges ermöglicht die Anbindung aller Geschosse von Bestand und Neubau. Das bestehende Rathaus wird in seiner Struktur weitgehend erhalten und durch geringe Eingriffe aufgewertet - vorhandene Barrieren (Stufen) wurden abgebaut. Die Fassade des Bestandsgebäudes wurde durch wenige Maßnahmen als klare Lochfassade herausgearbeitet und gestärkt. Neue Holzfenster und eine Außendämmung mit gefilztem, naturfarbenem Putz geben ein hochwertiges, angemessenes Erscheinungsbild. Der Anbau kontrastiert bewusst mit seiner anthrazitgrauen Architekturbetonfassade. Insgesamt entsteht ein offenes Rathaus, das multifunktionell nutzbar ist und bei starker funktioneller, innerer Struktur ein Anschauungsbeispiel für die klar lesbare Verbindung von Alt + Neu darstellt.

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