Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
RATIONAL Versandhalle und Bürogebäude
86899 Landsberg am Lech, Celsiusstraße 6
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ackermann Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ackermann Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Celsiusstraße 6, 86899 Landsberg am Lech, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahl
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
145.500 m³
Bruttogrundfläche
15.400 m²
Nutzfläche
13.050 m²
Verkehrsfläche
690 m²
Grundstücksgröße
63.418 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Sendungslogistik wandelt sich in den letzten Jahren von Stückgut hin zu mehr Komplett-LKWs bzw. Containerverladungen an festen Abholtagen. Um diese Art der Sendungen bestmöglich abzuwickeln, ist eine höhere Anzahl an Verladerampen erforderlich. Hierfür sind an der Nord- und Westseite des Gebäudes jeweils 13 Verlademöglichkeiten vorgesehen. Die erforderliche Infrastruktur (Arbeitsstationen, WC, Aufenthaltsbereich) für die Logistik-/Versandmitarbeiter befindet sich in der Nord-West-Ecke der Versandhalle. Dort befindet sich auch der zentrale Anlaufpunkt und die Anmeldung für alle externen Abholer. Die Hallenhöhe in der Versand-/Logistikhalle wird mit 9 m ausreichend hoch sein, um zu einem späteren Zeitpunkt auch automatische Regalsysteme effizient zu nutzen.
An der Südseite der Bürospange befinden sich 5 Verladestationen für den Wareneingang. Hier ist auch die im Gebäude integrierte Wertstoffsammelstelle (Pressen für Restmüll und Papier/Pappe, Kleinbehälter für weitere Abfallfraktionen) vorgesehen. Im östlichen Teil der Bürospange befindet sich im Erdgeschoss die Vorbereitungsküche für alle RATIONAL-Betriebsrestaurants am Standort Landsberg. In dieser Küche werden die warmen Speisen produziert, welche später über den innerbetrieblichen Transport in die Restaurants der jeweiligen Werksteile geliefert werden. Im 1. OG entsteht zusätzlich ein Betriebsrestaurant W3F und eine Loungezone. Im westlichen Teil des Erdgeschosses sowie des 1. Obergeschosses sind Büroarbeitsplätze sowie Besprechungs- bzw. Teamräume für den Versand untergebracht. Im 2. und 3. Obergeschoß werden jeweils 70 Büroarbeitsplätze mit Team- / Besprechungsräumen für kaufmännische bzw. Verwaltungsprozesse entstehen.
Beschreibung der Besonderheiten
Die sämtlichen Installationen in den Bürobereichen verlaufen sichtbar an der Decke. Das unterstützt den industriellen Charakter des Gebäudes und erleichtert das Nachrüsten in der Zukunft. Zugleich stellte die Sichtinstallation eine planerische und gestalterische Herausforderung dar, die mithilfe der BIM-Planung gemeinsam mit den Fachplanern gut gelöst werden konnte.
Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)
Durch die Möglichkeit der Modellprüfung sowie Kollisionsprüfung erreichten wir höhere Genauigkeit und Qualität der Planung sowie eine wesentliche Optimierung, vor allem in folgenden projektspezifischen Bereichen:
1. Koordination zwischen dem Stahltragwerk und der technischen Gebäudeausrüstung, Vermeidung der Kollisionen
2. Optimierte Rohbaugeometrie insbesondere im Bereich der Fundamente und als Folge Zeitgewinn auf der Baustelle
3. Erleichterung der Fassadenplanung durch das detaillierte Stahlbaumodell (Stahlbau-Montageplanung erfolgte in 3D durch einen Fachplaner)
4. Koordination bei der Planung der Sichtinstallationen an den Decken in der Bürospange.
Während der Lockdown-Zeit hat sich das Arbeiten an einem BIM-Modell sehr effektiv für die Kommunikation per Teams und Zoom gezeigt.
Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung
Die für Industriebau spezifischen Produkte wie Verladeschleusen, Tore und Oberlichter wurden gleich eingepflegt. Schlitz- und Durchbruchsplanung erfolgte in 3D, die bauphysikalischen und brandschutztechnische Anforderungen an die Bauteile wurden stets im Modell dokumentiert. Am Ende der Ausführungsplanung steht uns ein ganzheitliches Informationsmodell zur Verfügung.
Schlagworte
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