Architekturobjekt 3.521 von 13.871
Nominiert für die Shortlist der Jury 2021 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2021 - Nachwuchsarbeiten


Raum für Kunst

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Regensburg, Simon Glöckner

Kontext - Raum für Kunst

© Simon Glöckner

Konzept - Raum für Kunst

© Simon Glöckner

Fassade - Raum für Kunst

© Simon Glöckner

Ausstellung - Raum für Kunst

© Simon Glöckner

Künstleratelier - Raum für Kunst

© Simon Glöckner

Dachterrasse - Raum für Kunst

© Simon Glöckner

Kontext - Raum für Kunst

© Simon Glöckner, Christoph Drexler

Kontext - Raum für Kunst

© Simon Glöckner, Christoph Drexler

Erschließung - Raum für Kunst

© Simon Glöckner, Christoph Drexler

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Regensburg, Simon Glöckner

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

06.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Grundstücksgröße

200 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Stadt ist ein sich ständig im Wandel befindender Prozess, getrieben von neu formulierten Antworten auf die Interaktion zwischen öffentlichem und privatem Raum. Kunst spielt dabei eine wichtige Rolle, als Spiegel der Gesellschaft ist sie Teil dieser ständigen Veränderung. Was können Räume für Kunst also an verschiedenen Orten der Stadt bewirken?

Der Kunstverein GRAZ in Regensburg ist seit Jahren auf der Suche nach einer neuen Unterkunft, eine Behausung für wenig Geld, die aber Platz für möglichst viele unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten bieten soll. Das brachliegende Grundstück verläuft parallel zum Donauufer am Rand der Altstadt und erstreckt sich über knapp 40m Länge. Die Tiefe des Gebäudes variiert jedoch zwischen gerade einmal 4-6m, weswegen die Räume auf eine hohe Effizienz der Nutzbarkeit angewiesen sind. Um das Volumen auf dem gegebenen Grundstück bestmöglich auszunutzen, werden sämtliche Bereiche, die keine Nutzfläche ausmachen, einfach nach außen an die Fassade geschoben - die Treppe, der Lastenaufzug und die Erschließung der nach Norden ausgerichteten Künstlerateliers im Obergeschoss.

Im Erdgeschoss befindet sich ein großer, universell bespielbarer Raum für Ausstellungen, Veranstaltungen und temporäre Arbeitsstätten. Den Anfang und das Ende markieren zwei sich nach oben öffnende Hofräume. Sie bieten große, kostengünstige Räume, denen ebenfalls zunächst keine konkrete Nutzung zugeteilt wurde, die aber, da sie nicht geheizt werden müssen, die meiste Zeit des Jahres vielseitig aneignungsoffen sind. Der eine eher introvertiert, beispielsweise als eine Erweiterung der Ausstellung in den Außenraum, der andere eher nach außen hin orientiert, als Veranstaltungsort und zur Reflexion des Gesehenen. Die variablen Öffnungen bieten zudem ebenfalls unterschiedliche kuratorische Möglichkeiten innerhalb des Gebäudes.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Äußere wird als Gegenposition an die nach 19. Jahrhundert anmutende Nachbarbebauung zum öffentlichen Experiment, inspiriert durch ein Kunstprojekt des britischen Street-Art Künstler Banksy, und die Wände um das gesamte Gebäude als legale Graffiti Zone erklärt und somit wieder der Kunst gewidmet. Die Fassade entzieht sich schlussendlich der subjektiven Frage welche Farbe nun am schönsten wäre, und antwortet stattdessen mit einer Art radikalen Akzeptanz des Bestehenden, der Veränderung, der Interaktion mit den Menschen und der Stadt, einer sich ständig im Wandel befindenden Leinwand.

Schlagworte

Regensburg, Raum für Kunst, Möglichkeitsraum, Nutzungsoffenheit, Nachverdichtung, Akzeptanz

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