Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Redoute Weimar
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HTWG Konstanz, Bauen im Bestand, laura bracke
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HTWG Konstanz, Bauen im Bestand, laura bracke
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Entwurf des Anbaus setzt gezielt auf eine expressive Form, die eine gewisse Strahlkraft besitzen soll. Zudem soll durch die Form die Verortung des Gebäudes in der städtebaulich Situation, welche sich aus mehrgeschossigen Wohngebäuden in lockerer Struktur, gewerblichen Anlagen und kleineren Doppel- und Reihenhäusern zusammen setzt, vereinfacht werden. Ziel des Anbaues ist es die Redoute wieder kenntlich zu machen in der ungeordneten städtebaulichen Situation. Durch das momentane zurückspringen des Gebäudes vom Straßenraum, verliert die Redoute an öffentlicher Bedeutung und Wirkung.
Prägnant für den Bestand ist zum einen die Horizontalität, die das Gebäude durch seine Fensterbänder ausstrahlt und zum anderen das Sockelgeschoss, welches sich in das abfallende Gelände eingräbt. In dem Entwurf für den Anbau wird das Sockelgeschoss weitergedacht und bis zum Straßenraum “weiter gebaut” . Im Bestand befinden sich im Sockelgeschoss die Umkleiden und Funktionsräume für die Angestellten des Theaters. Diese Funktion soll im Anbau im Sockelgeschoss weitergedacht werden in dem dort die Stimmzimmer der Musiker u-förmig um den Probesaal angeordnet sind. Der Eingang für Musiker und Schauspieler bleibt jeweils im Süd bestehen. Während so eine Fusion zwischen Bestand und Anbau geschaffen wird, agiert der Anbau im Umgang mit dem Saal umgekehrt. Der Probesaal für das Schauspiel folgt dem Prinzip des eingestellten Raumes in die Gebäudehülle. Hingegen der Saal des Anbaus in seiner Saalform nach Außen hin sich abzeichnet. Unterstützt wird dies auch durch die Materialität des geschliffenen Betons, welcher sich komplett über den durch gesteckten Körper zieht. Erschlossen wird der Saal im Sockelgeschoss von den Musiker, sowie im Obergeschoss durch das bestehende Foyer von den Zuschauern. Das Foyer erlangt somit eine neue beidseitige Ausrichtung als Verteiler für die Probesäale. Das Fensterband im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes wird bodentief geöffnet, sodass ein Austritt auf den Sockel möglich ist. Dieser Austrittraum, der gleichzeit als Schwellenraum dient wird durch seine Überdachung definiert. Die Aussparungen kranzförmig um den Saal herum ermöglichen eine gezielte Lichtführung an der Saalwand entlang. Durch die Überdachung ordnet sich das Gebäude zudem in die Horizontalität des Bestandes ein.