Architekturobjekt 51 von 92

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Rematerialisierung der Nachkriegsmoderne im Städtebaulichen Kontext

44135 Dortmund, Kronprinzenstraße 67

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA

Relief und Material im Straßenraum - Rematerialisierung der Nachkriegsmoderne im Städtebaulichen Kontext

© Marcus Patrias

Fassade vor der Erweiterungsmaßnahme - Rematerialisierung der Nachkriegsmoderne im Städtebaulichen Kontext

© Marcus Patrias

Material - Rematerialisierung der Nachkriegsmoderne im Städtebaulichen Kontext

© marcus patrias

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kronprinzenstraße 67, 44135 Dortmund, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

03.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA

Arndtstrasse 35

44135 Dortmund

Deutschland

Tel. +49 231 477989-30

info@patrias.pro

Generalplanung

Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA

Arndtstrasse 35

44135 Dortmund

Deutschland

Tel. +49 231 477989-30

info@patrias.pro

Bauleistung: Rohbau

Stasch GmbH & Co. KG

Flachskamp 2

44534 Lünen

Deutschland

Tel. 02306/50955

Verwendete Produkte

Nüthen / Oberste

Natursteinfassaden

Ruhrsandstein

Oberste / Nüthen

Natursteinfassade

Ruhrsandstein

Schüring

Verblendmauerwerk

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.500 m³

 

Bruttogrundfläche

2.100 m²

 

Nutzfläche

1.500 m²

 

Verkehrsfläche

352 m²

 

Grundstücksgröße

2.800 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

750.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Gebäudebestand ist als Stahlbetonskelettbau konstruiert. Die Flächen sind mit Hochlochziegel ausgefacht. Die Nordfassade war mit einem Spaltklinker belegt. Dieser hat sich durch Witterungseinflüsse im Laufe der Jahre teilweise gelöst und musste zu Beginn 2011 komplett entfernt werden, da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die BG BAU hat das zum Anlass genommen die Hüllfläche des Gebäudes komplett zu erneuern. Die Fenster aus Aluminium, welche eine gute Qualität aufweisen, blieben zum größten Teil erhalten. Die Fassade erhielt ein Vorsatzmauerwerk aus rotem Backstein im Dünnformat. Die Fensterleibungen wurden mit einem Gewändt aus ortstypischem Ruhrsandstein versehen. Die Südfassade wurde mit einer Putzfassade bekleidet. Der Anbau im Erdgeschoss beherbergt nun den verlegten Seminarraum und die öffentlichen WC-Anlagen. Der Anbau wurde baulich ergänzt.

Beschreibung der Besonderheiten

Im Erdgeschoss befanden sich der Empfang, medizinische Untersuchungsräume, und im eingeschossigen Anbau, eine Küche mit Kantine sowie weitere Nebenräume.
Im 1. bis 2. OG lagen die Sprechzimmer und Verwaltungsbüros. Das 3. OG beherbergte die Hausmeisterwohnung, einen Seminarraum und einige Nebenräume. Diese Anordnung führte dazu, dass Besucher und Nutzer keine direkten Anlaufpunkte hatten und sich quer auf alle Etagen verteilen mussten. Das Gebäude war ein Produkt seiner Erstellungszeit und stellte im städtebaulichen Zusammenhang einen Fremdkörper dar. Die BG BAU hat den Schritt der handwerklichen nachträglichen Materialisierung der Fassade unterstützt, um damit das Handwerk und somit Ihre Mitglieder zu stärken.

Mit der geschickt vorgenommenen Umformungen der Fassade und dem Einsatz von ortsüblichen Materialien, wurde das Gebäude in das Stadtquartier „zurück geholt“. Es stellt somit ein gelungenes Beispiel dar, wie die Nachkriegsmoderne mit ortsüblicher Rematerialisierung in den Städtebaulichen Kontext wieder eingegliedert werden kann.

Schlagworte

Rematerialisierung, Städtebaulicher Kontext, handwerklich, Stadtquartier, ortsüblich,

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 100

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

200,00 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

37

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