Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Resilient Aesthetics - Markthalle Maxvorstadt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Architektur, Matthias Peterseim
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
828 m³
Bruttogrundfläche
900 m²
Nutzfläche
800 m²
Verkehrsfläche
510 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Bild, das uns in den Sinn kommt, wenn wir an Markthallen denken, ist mit bunten Farben, frischen Produkten, intensiven Düften und geschäftigen Geräuschen gefüllt. Markthallen bieten diesen vielfältigen Sinneseindrücken wortwörtlich eine Bühne. Was hier geschieht, gleicht einem spontanen Schauspiel des Alltags. Daher geht der Mensch in dieser Öffentlichkeit nicht nur Erledigungen nach, sondern sozialisiert sich, beobachtet oder genießt die Einsamkeit in der Menge.
Die Markthalle steht an der durch den Krieg stark perforierten Westseite des alten Nordfriedhofs. Der die Halle umgebende Platz wird schon heute als heiterer Versammlungsort genutzt. Sie ist Anker des öffentlichen Geschehens und Eingangsbauwerk, das den Zugang in den als Park genutzten Friedhof rahmt.
Die archaisch anmutende Struktur der mächtigen Ziegelwände ist derart konstruiert, dass sie die Handlungen des Marktgeschehens aufnehmen kann, ohne selbst in den Vordergrund zu treten. Das leichte, weit auskragende Dach schützt vor Sonneneinstrahlung, sowie Wind und Wetter.
Auf der Höhe der vorhandenen Friedhofsmauer sind dem menschlichen Maßstab angepasste Nischen und Fenster in die Ziegelmassen eingeschnitten. Die historische Mauer wird optisch fortgeführt. Darüber erheben sich die Wände und öffnen sich weiter, um großzügig Licht in herein zu lassen.
Das Innere ist durch das sanft getönte Mauerwerk und seine Öffnungen bestimmt. Die pfeilerartigen Mauerabschnitte sind in einem den Marktständen entsprechenden Prinzip um einen zentralen Hof angeordnet. Der Brunnenhof wirkt im vitalen Rhythmus der umlaufenden Räume wie eine Pause im Marktleben: Regenwasser des zum Hof geneigten Daches wird im Becken aufgefangen, Wasserspender bieten die Möglichkeit, die Hände zu Waschen. Bänke im Schatten des Daches laden zu Ruhe ein.
Während die rhythmischen Mauern einen Rahmen ausbilden, reflektieren die metallenen Elemente des Daches und der leicht schimmernde Boden die farbenfrohe Welt des Marktes. Die gebauten Strukturen des Gussbodens, der Ziegelwände und des Stahldaches sind die robuste Basis für einen wandelfähigen Ort des öffentlichen Zusammenkommens. Die zusätzlichen Requisiten der Tische, Bänke innen wie außen und der Brunnen sind auf die Nutzung als Markt abgestimmt. Als eher temporäre, jedoch widerstandsfähige Möbel sind sie nicht mit den festen Strukturen verbunden und von den Wänden leicht abgerückt. Auch alle konstruktiven Elemente sind derart gefügt und verarbeitet, dass sie komplett material-rein getrennt werden können.
Die Halle als in sich ruhender Ort des öffentlichen Geschehens steht am Nordfriedhof wie eine Bühne, das einlädt bespielt und beobachtet zu werden.
Beschreibung der Besonderheiten
Das Bild, das uns in den Sinn kommt, wenn wir an Markthallen denken, ist mit bunten Farben, frischen Produkten, intensiven Düften und geschäftigen Geräuschen gefüllt. Markthallen bieten diesen enorm vielfältigen Sinneseindrücken wortwörtlich eine Bühne. Was hier geschieht, gleicht einem spontanen Schauspiel des Alltags. Daher geht der Mensch in dieser Öffentlichkeit nicht nur Erledigungen nach, sondern sozialisiert sich, beobachtet oder genießt die Einsamkeit in der Menge.
Die Markthalle steht an der durch den Krieg stark perforierten Westseite des alten Nordfriedhofs. Der die Halle umgebende Platz wird schon heute als heiterer Versammlungsort genutzt. Sie ist Anker des öffentlichen Geschehens und Eingangsbauwerk, das den Zugang in den als Park genutzten Friedhof rahmt.
Die archaisch anmutende Struktur der mächtigen Ziegelwände ist derart konstruiert, dass sie die Handlungen des Marktgeschehens aufnehmen kann, ohne selbst in den Vordergrund zu treten. Das leichte, weit auskragende Dach schützt vor Sonneneinstrahlung, sowie Wind und Wetter.
Auf der Höhe der vorhandenen Friedhofsmauer sind dem menschlichen Maßstab angepasste Nischen und Fenster in die Ziegelmassen eingeschnitten. Die historische Mauer wird optisch fortgeführt. Darüber erheben sich die Wände und öffnen sich weiter, um großzügig Licht in herein zu lassen.
Das Innere ist durch das sanft getönte Mauerwerk und seine Öffnungen bestimmt. Die pfeilerartigen Mauerabschnitte sind in einem den Marktständen entsprechenden Prinzip um einen zentralen Hof angeordnet. Der Brunnenhof wirkt im vitalen Rhythmus der umlaufenden Räume wie eine Pause im Marktleben: Regenwasser des zum Hof geneigten Daches wird im Becken aufgefangen, Wasserspender bieten die Möglichkeit, die Hände zu Waschen. Bänke im Schatten des Daches laden zu Ruhe ein.
Während die rhythmischen Mauern einen Rahmen ausbilden, reflektieren die metallenen Elemente des Daches und der leicht schimmernde Boden die farbenfrohe Welt des Marktes. Die gebauten Strukturen des Gussbodens, der Ziegelwände und des Stahldaches sind die robuste Basis für einen wandelfähigen Ort des öffentlichen Zusammenkommens. Die zusätzlichen Requisiten der Tische, Bänke innen wie außen und der Brunnen sind auf die Nutzung als Markt abgestimmt. Als eher temporäre, jedoch widerstandsfähige Möbel sind sie nicht mit den festen Strukturen verbunden und von den Wänden leicht abgerückt. Auch alle konstruktiven Elemente sind derart gefügt und verarbeitet, dass sie komplett material-rein getrennt werden können.
Die Halle als in sich ruhender Ort des öffentlichen Geschehens steht am Nordfriedhof wie eine Bühne, das einlädt bespielt und beobachtet zu werden.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard