Architekturobjekte
Restaurant Charlotte K.
01445 Radebeul, Coswiger Straße 23
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SAI Scharrer Architekten & Ingenieure
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SAI Scharrer Architekten & Ingenieure
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Coswiger Straße 23, 01445 Radebeul, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
11.2007
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
817 m³
Bruttogrundfläche
433 m²
Nutzfläche
370 m²
Grundstücksgröße
2.500 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
510.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Es handelt sich um ein langgestrecktes zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach. Der Gebäudeteil, der direkt der Strasse zugewandt ist, wurde im Obergeschoß als Fachwerkkonstruktion errichtet. Im hinteren Bereich schließt ein massiver Gebäudeteil an.
Am Gebäude werden durch die Freilegungen im Zuge der Sanierung drei wesentliche Bauphasen vermutet.
Im ursprünglichen Zustand befand sich der Giebel des bäuerlichen Wohnhauses im Bereich der heutigen Eingangstür. Bei einem weiteren Umbau wurde die quer stehende Scheune entfernt, das südliche Walmdach entstand. Bei der letzten wesentlichen Umbauphase ist der heutige Strassengiebel vor das Gebäude gesetzt worden.
Das Bauernhaus wurde bis 2004 als Wohnhaus genutzt, die Gewerbeinheit mit Schaufenster und Zugang zur Strasse war bis zur letzten Sanierung noch erhalten.
Der heutige Eingang ist hofseitig gelegen, hier befindet sich auch, durch einen massiven Vorbau abgesetzt, ein Abgang zum Kellergewölbe. Das Gebäude ist lediglich zu 2/3 unterkellert. Die Kellerräume wurden als Tonnengewölbe aus Naturstein errichtet.
Die Fassade ist im Erdgeschoss und im hinteren Bereich des Obergeschosses mit Putz versehen.
Grundlegendes Ziel der Sanierung war, möglichst viel des vorhandenen Bestandes zu erhalten und in die neue Nutzung zu integrieren. So wurde der Dachstuhl mit einer Aufsparrendämmung versehen um das Gebälk sichtbar belassen zu können. Erneuerungsbedürftige Dachstuhlteile wurden nach historischen Vorbild ergänzt. Auf Grund des bautechnisch schlechten Zustandes des Fachwerkes und der Ausfachungen mussten grosse Teile des hofseitigen Bestandes ersetzt werden. Das hinter einer Ziegelschale verborgene Fachwerk auf der Westseite war dagegen nicht mehr zu erhalten. Hier wurde jedoch im Obergeschoss eine Holzschalung aufgesetzt um die ursprüngliche Gliederung des Gebäudes sichtbar zu machen.
Die Fenster wurden als Kreuzstockfenster nach Vorbildern aus der Erbauungszeit des Gebäudes neu angefertigt, da diese einwesentlicher Bestandteil für das Erscheinungsbild sind. Für die Umnutzung des Gebäudes wurde die Absenkung des gesamten Erdgeschossfussbodens erforderlich, der ohnehin durch eine Vielzahl von Umbauten beträchtlich angehoben wurde, so dass eine nur unzureichende Raumhöhe vorhanden war.
Im Innenraum ist der Bestand bewusst durch sichtbare konstruktiv notwendige Elemente ergänzt worden. Die eindeutige Ablesbarkeit von Bestand und Neubau soll sicht- und ablesbar sein. Insgesamt spiegeln Farbgebung, Materialwahl und Detaillierungen den einfachen, schlichten Charakter des Gebäudes und dessen ursprüngliche Nutzung wieder.
Auszeichnungen
Bauherrenpreis 2008 (Radebeul)
1. Preis beim Sächsischen Landeswettbewerb 2009 für Landliches Bauen
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Betten
8
Anzahl Sitzplätze
50
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