Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Restaurant drei.
24768 Rendsburg, Paradeplatz 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Büro Korb GmbH - Baumanagement Architektur Innenarchitektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Büro Korb GmbH - Baumanagement Architektur Innenarchitektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Paradeplatz 1, 24768 Rendsburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
07.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Mauerwerksbau
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Gestaltungsaufgabe für das Büro Korb bestand zum einen in der Entwicklung eines Designkonzeptes für die denkmalgeschützte Hauptwache und seinen Anbau in Abstimmung mit der neuen Gastronomie. Zum anderen musste der Altbau mit seinen besonderen denkmalpflegerischen Anforderungen saniert werden und mit dem Anbau zu einem harmonischen, aber spannenden Gesamtgefüge verknüpft werden.
Das Restaurant ist im nordischen Stil mit klaren Linien und warmen Naturtönen gestaltet. Dieser zieht sich unaufgeregt und leicht das Farbspektrum ändernd durch die Raumabfolge des denkmalgeschützten Altbaus der Hauptwache von 1692 und des 1980 entstandenen Anbaus. Es werden vor allem wertige und alte regionale Materialien wie graubraune Öland-Natursteinplatten, der „Ostseemarmor“ seit der Hansezeit, geölte oder geräucherte Eiche, Messing, Leder und grober Leinenstoff verwendet. Ergänzend sorgen mit Pinselstrich lackiertes Holz, hochwertige Bezugsstoffe und handwerkliche Fliesen für ein harmonisches Miteinander von rustikalen und feinen Elementen. Die reduzierte Inneneinrichtung mit ihrer Material- und Farbgebung erzeugt eine sinnliche Atmosphäre und erweist gleichwohl Ort und Geschichte Reverenz.
Vom Paradeplatz kommend diffundiert der Gast durch verschiedene Raumschichten - die historische Hauptwache mit Eingangsbereich und Kaminzimmer und im Anbau den Barbereich mit zweitem Eingang und einen mit Holzlamellen separierten Sitzbereich - um sich schließlich im großen, offenen Teil des Restaurants zu befinden. Vielfältige Durchblicke und die Weitläufigkeit der möglichen Sichtachsen erzeugen Großzügigkeit. Die Räume können dabei je nach Anforderung des Tagesablaufs unterschiedlich genutzt werden, Vorhänge bieten die Möglichkeit einer kleinen Gesellschaft in intimerer Atmosphäre. Alle Bereiche werden durch Highlights, wie Beleuchtung, Kamin oder besondere Möbelelemente, wie der Bartresen, inszeniert und betont. Durch- und Rückblicke bleiben dadurch immer anregend – in diesem fein abgestimmten und spannenden Raumgefüge.
Beschreibung der Besonderheiten
Der gewaltige Paradeplatz mit den aus seiner Mitte radial auf die Bastionen zulaufenden Straßen war der Kern der Anlage. Waffenarsenal, Provianthaus, Garnisonskirche und Hauptwache sind – wie fast das gesamte Ensemble – erhalten und dienen heute friedlichen Zwecken.
Die Hauptwache wurde 1692 vom Festungsbaumeister Dominicus Pelli (1657 - 1728) als zweigeschossiger Backsteinbau mit Krüppelwalmdach und breitem Mittelrisalit mit drei Arkadenbögen im rustizierten Erdgeschoss errichtet und nachträglich verputzt. Im Jahr 1864 erhielt die Hauptwache fünf Arrestzellen. Die erste große Sanierung mit gleichzeitigem Umbau in ein Restaurant erfolgte in den Jahren 1967/68. 1980 kam ein rückwärtiger Anbau hinzu, der einen zweiten Eingang von der Provianthausstraße ermöglichte.
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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