Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Rethinking Student Living
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Erfurt, Fakultät Architektur und Stadtplanung, sebastian damek
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Erfurt, Fakultät Architektur und Stadtplanung, sebastian damek
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.654 m³
Bruttogrundfläche
2.146 m²
Grundstücksgröße
14.708 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Dies war auf einem Grundstück am Fludgraben in Erfurt für 250 Studentenwohneinheiten zu bewältigen.
Leitideen
Die architektonische Leitidee basiert auf zwei Aspekten, die sich in der Analysephase herausstellten. Zum einen die Verdichtung durch Zuzug in städtischen Räumen und zum anderen die Anonymität in studentischen Gemeinschaftsunterkünften.
Durch die Verdichtung auf dem Grundstück ergibt sich die Möglichkeit einen Park zu schaffen, der sowohl von Studenten als auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann.
„durch Verdichtung Freiraum schaffen“
Die zum Innenhof ausgerichtete Glasfassade schafft Blickbezüge unter den Studierenden. Durch die Erschließungswege wird die Interaktion zwischen den Bewohnern gefördert.
„durch Wahrnehmung Gemeinschaft“
Durch die beiden Leitideen wird die klare Trennung zwischen Grundstück und Gebäude deutlich, dass sich auch durch „harte Kanten“ im Gebäude und „weiche Formen“ im Park widerspiegelt.
Architektonisches Gestaltungskonzept/ Funktionalität
Das architektonische Gestaltungskonzept basiert auf einem Rechteckraster, dass sich aus einer Stapelung von einzelnen Riegeln, die aus jeweils drei Stockwerken bestehen zusammensetzt. Pro Stockwerk in den Riegeln gibt es acht bis neun Zimmer. Dabei sind die gemeinschaftlichen Räume in den innenliegenden Kanten des Rechtecks mit Blick auf den Innenhof angeordnet, um dadurch Blickbezüge über die einzelnen Erschließungszonen und Stockwerke hinaus zu schaffen. Um den Apartments Privatsphäre zu garantieren, sind sie gleichzeitig auf alle vier Kanten des Rechtecks mit Blick auf die Umgebung verteilt.
Einfügen in die städtebauliche Situation (Kontext)
Das Gebäude stellt sich in dem städtebaulichen Bild des Blockes dar. Diese Blockstruktur ist in der Johannesvorstadt, als auch in Teilen der Altstadt weit verbreitet, welches nördlich von unserem Grundstück liegt. Die Höhe des Gebäudes ist vergleichbar mit weiteren Bauten, die ebenfalls am Juri-Gagarin-Ring weiter süd- östlich liegen.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Gesamterschließung des Gebäudes erfolgt über den Innenhof, wodurch alle vier Riegel erschlossen werden können. Die Vertikalerschließung erfolgt über vier innenliegende Treppenhäuser mit Aufzügen, die durch jeweils eigene Eingangsbereiche begehbar sind. Aus brandschutztechnischen Gründen gibt es in den oberen Riegeln ein zusätzliches Treppenhaus mit Austritt ins Freie. Sobald man das Gebäude betreten hat, kann man alle gemeinschaftlichen Bereiche erreichen, ohne den Innenraum zu verlassen.
Fassade
Das Fassadenkonzept spiegelt sich in einzelnen Riegeln, die durch einen Rahmen nach innen und außen umrandet sind wieder. Dadurch steht jeder Riegel für sich, welches durch eine Schattenfuge nochmals verdeutlicht wird. Die zum Innenhof gerichtete Fassade ist mit einem neutralen Putz belegt, um die Betonung auf die bodengleichen Fenster zu legen. Die zum Stadtraum gerichtete Fassade wird mit Lärchenholz verkleidet, um unsere Leitidee widerzuspiegeln.
Konstruktion
Die einzelnen Riegel sind in Schottenbauweise aufgebaut und in sich ausgesteift. Durch die Schattenfugen ergibt sich eine Konstruktionsebene in den einzelnen Riegeln.
Schlagworte