Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

60323 Frankfurt a. M., Myliusstraße 33–37

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Max Dudler Architekten

Die nun vertikal orientierte Fassadengestaltung löst die gedrungene Kubatur des Bestandes ab - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

© Stefan Josef Müller

Als Schattennut ausgeführte Gesimsbänder geben dem Gebäude ein feingliedriges Aussehen - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

© Stefan Josef Müller

Das zweigeschossige Foyer schafft eine neue Entreesituation - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

© Stefan Josef Müller

Als Fassadenmaterial wurde ein beiger Kalkstein eingesetzt - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

© Stefan Josef Müller

Blick auf die rückseitige Fassade - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

©Stefan Josef Müller

Blick von der Terrasse im 5. Geschoss - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

©Stefan Josef Müller

Großzügiges, doppelgeschossiges Foyer - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

©Stefan Josef Müller

Foyerbereich - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

©Stefan Josef Müller

Natürlich belichtetes Treppenhaus - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

©Stefan Josef Müller

Büroflur mit Fensterdurchlässen - Revitalisierung Bürogebäude Myliusstraße

©Stefan Josef Müller

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Max Dudler Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Myliusstraße 33–37, 60323 Frankfurt a. M., Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

08.2015

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Max Dudler

Oranienstraße 4

10999 Berlin

Deutschland

Tel. 030 616 603 51

presse@maxdudler.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Lenz Weber Ingenieure GmbH

Hügelstr. 2

60435 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 9544070

info@ingweber.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Inovis Ingenieure GmbH

Hanauer Landstr. 121

60314 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 260180100

frankfurt@inovis-ingenieure.de

Fachplanung: Beleuchtung

Licht Kunst Licht AG

Schlesische Str. 27

10997 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 6179310

berlin@lichtkunstlicht.com

Architekturfotografie

Stefan Müller

Schwalbacher Straße 2b

12161 Berlin

Deutschland

Tel. 0171-6277462

info@stefanjosefmueller.de

Fachplanung: Bauphysik

Lenz Weber Ingenieure GmbH

Hügelstr. 2

60435 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 9544070

info@ingweber.de

Verwendete Produkte

Glasslein

Ganzglasgeländer

HOFMANN Natursteinwerk

Natursteine, unbearbeitet

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

13.700 m³

 

Bruttogrundfläche

4.160 m²

 

Nutzfläche

3.660 m²

 

Grundstücksgröße

574 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit den Bestandsbauten der Nachkriegsjahrzehnte, die in den kommenden Jahren zur Instandsetzung anstehen, gehört aufgrund der schieren Masse an Gebäuden zu einer entscheidenden architektonischen Aufgabestellung der Gegenwart.

Der Bestandsbau in der Myliusstraße 33-37 stellt aufgrund seiner vorrangig funktionalen Ausrichtung und den für die 1970er Jahre üblichen Bandfenster sowohl auf energietechnischer als auch auf ästhetischer Ebene ein typisches Gebäude seiner Zeit dar. Ein „modernes“ Haus, dessen Formen und Materialien sich stark von dem durch Gründer­zeitbauten und (neo-)klassizistischen Villen geprägten Frankfurter Stadtteil Westend-Süd abheben.

Im Zuge des Redesigns wurden drei wesentliche Eingriffe umgesetzt. Um dem Gebäude ein leichteres Erscheinungs­bild zu geben, ersetzte Max Dudler die ehemals liegenden Formate durch vertikale Elemente. Die horizontale Akzen­tuierung des Bestandbaus mit seiner gedrungenen Form wurde in die Höhe erweitert. Außerdem erhielt das bis auf den Rohbau entkernte Gebäude eine neue Natursteinfassade aus beigem Kalkstein. Die als Schattennut ausgeführ­ten Gesimsbänder verweisen auf die neoklassizistische Nachbarvilla und bilden gewissermaßen eine Negativform des Nachbargesimses. Durch diese rückspringende Profilierung erhält das Bürogebäude ein schwebendes und fein­gliedriges Aussehen. Das schlichte Fassadenrelief wird durch die helle Farbe unterstrichen und ordnet sich in den Farbverlauf der Straße ein.

In einem weiteren Schritt wurde der Bürobau im buchstäblichen Sinn zurück auf den Boden geholt. Das Gebäude erhielt ein neues Erdgeschoss – im Bestandsbau war auf dieser Fläche das oberste Parkdeck der Tiefgarage unter­gebracht. Der doppelgeschossige Eingangsbereich verleiht dem Gebäude eine großzügige Wirkung und bildet mit der kleinen Portikus-Kolonnade ein neues Entree-Motiv.

Tritt man durch das Eingangstor befindet man sich in der zentralen, zweigeschossigen Lobby. Von der 1.–6. Etage sind Büros untergebracht, im 7. OG befinden sich die Technikflächen. Bodentiefe Fenster schaffen ein helles und einladendes Klima in den Büroräumen wie auch im belichteten Treppenhaus. Um angenehme Arbeitsplätze zu rea­lisieren, wurde beim Innenausbau außerdem auf die Schaffung möglichst hoher Räume geachtet. PKW Stellplätze bleiben – wie auch schon im Bestand – im Untergeschoss angeordnet.

Das Bürohaus in der Myliusstraße dient als Beispiel einer gelungenen Neudefinition eines nicht mehr zeitgemäßen Bürobaus. Max Dudler hat hier ein neues, sorgsam modernisiertes Stadthaus geschaffen, das zugleich zur histori­schen Architektur des Quartiers vermittelt.

Schlagworte

Bürobau, Max Dudler, Naturstein, Frankfurt

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

192,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

76,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

47,00 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

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