Architekturobjekt 58 von 508

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

10967 Berlin, Dieffenbachstraße 60/61

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP Rüthnick Architekten GmbH

Erweiterung - Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

© Klemens Renner

Verbindung zum Neubau - Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

© Klemens Renner

Verbindungsbrücken - Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

© Klemens Renner

Brücke im Hochparterre - Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

© Klemens Renner

Eingang mit Brücke im Hochparterre - Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

© Klemens Renner

Erweiterung der Nutzfläche - Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

© Klemens Renner

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP Rüthnick Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Dieffenbachstraße 60/61, 10967 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

08.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

SSP Rüthnick Architekten GmbH

Kohlfurter Str. 41/43

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 201714-0

buero@ruethnick.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

ifb frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure PartG mbB

Rheinstr. 45 - 46

12161 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2100020

berlin@ifb.de

Fachplanung: Bauphysik

ECOBAU CONSULTING Frank W. Lipphardt

Schönhauser Allee 134

10437 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 41716840

lipphardt@ecobauconsulting.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Riethmüllerplan Gebäudetechnik

Brandenburgische Str. 86-87

10713 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Leibenatus Stockburger Wittayer Architekten Ingenieure

Skalitzer Straße 138

10999 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

ALB Akustiklabor Berlin

Holbeinstraße 17

12203 Berlin

Deutschland

Architekturfotografie

Klemens Renner

Kuckhoffstrasse 49

13156 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

Bau und Sanierungs GmbH, 14554 Seddiner See

Fassadenarbeiten

Dachdeckermeister Frank Lange, 12623 Berlin

Dachdeckerarbeiten

Felsmann Malerei GmbH & Co. KG, 13469 Berlin

Malerarbeiten

MHG Metallhandwerk GmbH, 14776 Brandenburg

Metallbauarbeiten

T.F.G. Treptower Fliesenverlegung GmbH, 12524 Berlin

Fliesen u. Naturstein

Wenzel Innenausbau GmbH, 13585 Berlin

Tischler

WUA Wohn-, Um- und Ausbau, 13349 Berlin und BOTAN Baugesellschaft mbH, 12107 Berlin

Bauhauptarbeiten

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.740 m³

 

Bruttogrundfläche

5.760 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit einer zeitgemäßen Formensprache haben SSP Rüthnick Architekten die Schule von 1875 erweitert. Das Hauptgebäude für 580 Schüler:innen wurde modernisiert und instandgesetzt. Der Neubau im Schulhof ergänzt das bestehende Schulgebäude. Respektvoll rückt der dreigeschossige Anbau von dem massiven Mauerwerksbau mit roten Klinkern ab. Bewusst wurde eine zeitgemäße Fassade aus vertikalen Lärchenholzlamellen gewählt, die sich von dem historischen Ziegelbau absetzt. Neben der expressiven Kubatur, verleihen die zwischen den Geschossen gesetzten Fugen und die beweglichen Schiebeelemente dem Gebäude Plastizität. Die manuell zu bewegenden Holzelemente dienen dem Sonnenschutz. Der bis zum ersten Geschoss aufgeständerte Baukörper des Erweiterungsbaus, erhält durch die schlanken, konischen Stützen eine schwebende Wirkung. Auf dies Weise wurde der Zugang zum Altbau erhalten und der bestehende Schulhof so gering wie möglich beeinträchtigt. Mit schmückenden Elementen versehen, orientiert sich das Gebäude (erbaut 1875) von dem Architekten Hermann Blankenstein an der märkischen Backsteingotik. Mit einem leuchtendem Gelb und kunstvoll gedrehten Geländerstäben wird der Bestandsbau durch vier moderne Brücken mit dem Erweiterungsbau verbunden. Hier sind Sonderräume, z.B. eine Bibliothek, der Schule untergebracht. Mit dem hier integrierten neuen Aufzug konnte auch die barrierefreie Erschließung des Bestandsgebäudes erreicht werden. Die Grundrissstruktur des Altbaus wurde optimiert. Das Hochparterre erforderte eine besondere Auseinandersetzung mit der Schaffung der Barrierefreiheit. Bereits im frühen Entwurfsstadium wurde eine Brücke entwickelt, die einen zwei Meter hohen Bogen über den Eingangsflur schlägt und so die beiden Hochparterreebenen miteinander verbindet. Die Brücken, innen wie außen, treten in einer prägenden Gestalt auf und integrieren sich respektvoll in den Bestandsbau. Die klassischen, in Ziegelarchitektur ausgeführten Eingangsbereiche, werden durch ein zeitgemäßes Innenraumkonzept erweitert. Klares Weiß, mit akzentuierten Grüntönen an den Wänden, kräftigere und dunkle Farbe in den verlegten Linoleumböden, bestimmen die breiten Flure in den oberen Geschossen. Durch farblich eingefügtes Mobiliar wird die Nutzfläche für Lern- und Arbeitszwecke außerhalb der Klassenzimmer erweitert. Auf diese Weise werden Orte des Austausches geschaffen und eine zukunftsweisende Schulpädagogik gefördert. Die NaWi-Räume wurden neu ausgestattet, Dachflächen denkmalgerecht saniert, technische Anlagen erneuert und der Brandschutz ertüchtigt.
Die Maßnahmen wurden im leergezogenen Zustand durchgeführt. Temporär wurde daher von SSP Rüthnick Architekten für zwei Jahre eine Containeranlage auf dem Schulhof errichtet. Zum neuen Schuljahr 2021/2022 konnte das Hauptgebäude mit seinem neuen Anbau termingerecht bezogen werden. Finanziert wurden die Baumaßnahmen aus Fördermitteln des Programms der Senatsverwaltung “Lebendige Zentren und Quartiere” (ehemals „Städtebaulicher Denkmalschutz“).

Beschreibung der Besonderheiten

Bewusst wurde eine zeitgemäße Fassade aus vertikalen Lärchenholzlamellen gewählt, die sich von dem historischen Ziegelbau absetzt.
Der bis zum ersten Geschoss aufgeständerte Baukörper des Erweiterungsbaus, erhält durch die schlanken, konischen Stützen eine schwebende Wirkung. Auf dies Weise wurde der Zugang zum Altbau erhalten und der bestehende Schulhof so gering wie möglich beeinträchtigt.
Mit einem leuchtendem Gelb und kunstvoll gedrehten Geländerstäben wird der Bestandsbau durch vier moderne Brücken mit dem Erweiterungsbau verbunden. Hier sind Sonderräume, z.B. eine Bibliothek, der Schule untergebracht. Mit dem hier integrierten neuen Aufzug konnte auch die barrierefreie Erschließung des Bestandsgebäudes erreicht werden.
Das Hochparterre erforderte eine besondere Auseinandersetzung mit der Schaffung der Barrierefreiheit und die klassischen, in Ziegelarchitektur ausgeführten Eingangsbereiche, werden durch ein zeitgemäßes Innenraumkonzept erweitert.

Auszeichnungen

Nominierung ArchDaily 2023 Building of the Year Awards

Schlagworte

Modernisierung, Instandsetzung, Erweiterung, Denkmalschutz, Bauen im Bestand

Objektdetails

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