Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer
Ronpark - Wohnungen in Fürth
90768 Fürth-Ronhof, Ronhofer Weg 22-24
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Wohnbau Rost GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Wohnbau Rost GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ronhofer Weg 22-24, 90768 Fürth-Ronhof, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
198 m²
Verkehrsfläche
448 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.160.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.919.070 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Grundstück, auf dem das Objekt errichtet wurde, liegt im nördlichen Stadtteil Ronhof, Stadt Fürth/Bayern. Der Stadtteil Fürth-Ronhof ist bekannt bzw. geprägt durch den Sport - durch das nahegelegene Fußball-Stadion des Vereins „SpVgg Greuther-Fürth“. Insgesamt ist der „Ronhof“ überwiegend ein Wohnbau-Stadtteil, der mit den üblichen Nahversorgungseinrichtungen versehen ist. Dadurch, dass im Wesentlichen nur Wohnbebauung vorhanden ist, sind auch unterschiedlichste Wohnhausgrößen und -Typen entstanden. So reicht das Portfolio vom klassischen Einfamilienhaus über das Reihenhaus bis hin zum hohen mehrgeschossigen Geschosswohnungsbau.
Das Baugrundstück liegt an einer Stichstraße mit Fußweg und an einer ruhigeren Wohnstraße, die auch die Adresse gibt. Die umliegende Bebauung hat - egal ob Einfamilienhaus oder Wohnungen - meist 3 Geschosse. Unser Vorschlag, die Ecke mit Flachdächern anstelle der deutlich höheren Satteldächer zu schließen, stieß bei den Stadtplanern auf wohlwollende Zustimmung. Sie ergänzen zudem noch die naheliegenden 70er Jahre Geschosswohnungen in der „gemischten“ Dachlandschaft.
So fügt sich die angesetzte 3-Geschossigkeit mit teils zurückgesetztem Penthaus als echter Blickfang in die Ecke ein. Die „alte“ Garten-Mauer des ehemaligen Anwesens blieb soweit es ging erhalten - teils sogar durch Bohrpfähle gestützt.
Gebäude/Architektur
Es war das Elternhaus-Grundstück des Grundstücksverkäufers. Die schönsten Erinnerungen gehören der Linde auf dem Grundstück - die allerdings recht unglücklich inmitten des Gartens steht. Jedoch: Wir waren mit dem Grundstückverkäufer einer Meinung und wollten dem kommenden Bauwerk die Linde erhalten. Zumal er ohnehin eine Einheit behalten möchte. Sie gab so einen wichtigen Punkt in der Gestaltung der Gebäude vor. Mit viel Platz für die Zukunft und als Solitär im Gartenbereich grünt sie heute, professionell gepflegt, in Ihrer schönsten Pracht.
Es ergaben sich „3 Stangen“. Die Balkone wurden zum Süden „gekippt“ und der Sonne nach ausgerichtet. Sie liegen in Richtung der ruhigen Stichstraße/Fußweg und die Terrassen werden größtenteils von der alten Gartenmauer abgeschirmt. Auch zum Nachbarn hin steht eine Gartenwand - mit grenzständigem Nebengebäude - die ebenfalls erhalten wurde. Die Wohnungen wurden mit den meisten Wohn- und Schlafräumen allesamt zu dieser Seite ausgerichtet - und verfügen über eine ganz besondere Qualität: Sie haben jeweils einen Austritt zum Freisitz. An den Wohn-/Essbereichen wurden die Freisitze immer etwas aufgeweitet um auch entsprechend sitzen zu können. Im Erdgeschoss wurde die Terrasse ebenso ausgeführt. Durch diese Lösungen ergab sich bei den meisten Freisitzen auch gleich eine Überdachung - die zudem einen Sonnenschutz im Sommer darstellt.
Dadurch, dass die ganze Süd-West-Ecke/Fassade mit den Balkonen gesäumt ist, ergibt sich eine gleichlaufende Linienführung in den Gebäude-Fassaden. Sie ruhen auf Stützen, die auch eine gewisse „Begrenzung“ oder „Umrandung“ bieten. Um auch mehr „Privatsphäre“ selbst in den Wohnungen zu bieten, wurden die „Nebenräume“ in den nördlichen Teil verlagert/konzipiert; bzw. z. B. die Küche mit schmalen Fensterformaten versehen um den Einblick zu begrenzen. Teils „wild“ gesetzt um auch in dem Teil die Fassade „spannend“ zum übrigen geordneten Feld zu lassen. Die zur Sonne, Garten, Balkon orientierten Räume haben bodentiefe Fenster und großflächige Verglasungen (die durch den entlanglaufenden Balkon auch noch gut zu pflegen sind). Licht und Sonne - auch trotz Baum - durchflutet die Wohnungen.
Durch die großzügige Aufteilung haben alle Bäder Fenster und sogar die meisten Gäste-WCs verfügen über eine natürliche Belichtung und Belüftung.
Die Fassaden selbst sind in den Farben reduziert und nur einmal abgestuft. Die Fenster sind in leichtem Grau gehalten; die Treppenhäuser sowie Gebäudeabstufungen sind zur Gliederung mit langlebigen Fassadentafeln verkleidet. Die Treppenhäuser sind erkennbarer und die Fassaden - im Gegensatz zur Seite mit den Balkonen - mehr senkrecht gegliedert. Im Weiteren wurde weißer und grauer Putz (sowie die Fensterfarbe) verwendet. Die Balkongeländer sind in langlebigem und wartungsarmen Aluminium gehalten. Die Felder sind mit gelochten Aluminium-Platten versehen - um sowohl eine flächige Wirkung zu erzielen als auch unter gewissen Blickwinkeln die dahinterliegenden Gebäudekanten erkennen zu können.
Der „ruhende Verkehr“ liegt größtenteils in einer Tiefgarage. Sie liegt im vorderen Teil zwischen den ersten beiden Häusern, ist begrünt und bildet den Garten. Der Rest wird mit einem Carport und wenigen Stellplätzen abgedeckt. So sind kaum Stellflächen für Fahrzeuge auf dem Grundstück zu sehen. Es blieb viel Platz für Bäume, für viel neues Grün für Bewohner und das Objekt.
Energie
Im Energieeffizienz-Standard „KfW-55“ mit hoher solarer Nutzung für Brauchwasser und für die Heizung erbaut, ergänzen eine Fußboden-heizung und eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärme-rückgewinnung das Konzept.
Die Fußbodenheizung schenkt den Bewohnern Wärme und Behaglichkeit und die Wohn-raumlüftung „Frischluft“ ohne groß lüften zu müssen. Die Anlagentechnik speziell ausge-arbeitet - mehrfach bereits erfolgreich umgesetzt; die Solaranlage, die die Heizung steuert und nicht wie üblich die Heizung die Solaranlage - um möglichst viel Sonnenenergie der Wärmeerzeugung zukom-men zu lassen. Die gut gedämmte Gebäudehülle wird durch optimierte Detailarbeit ergänzt.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Wohnungen selbst sind für möglichst viele Arten von Bewohnern gestaltet: Vom Single bis hin zur 4-köpfigen Familie, von jung bis alt, verfügen sie über praktische Nischen und Abstellmöglichkeiten. Auch ein Windfang/Garderoben-Bereich wurde mit integriert - um die Wohnung selbst noch mal vom Treppenhaus/Laubengang in die private Einheit zu trennen. Auch die Barrierefreiheit wurde in vielen Wohnungen zur Verfügung gestellt. Bodengleiche Duschen, ebene Ausgänge zur Terrasse und nahezu schwellenlose Wohnungseingänge sind gebaut worden. Entsprechende Bewegungsflächen sind ebenfalls niedergelegt. Aufzüge erreichen alle Geschosse und sind ebenfalls energiesparend ausgelegt. Wichtig war auch, dass diese sehr leise fahren, denn für die Bewohnbarkeit spielt eben der Schallschutz eine Rolle. So wurden zum Schallschutz die Wohnungen mit 2-schaligen Trennwänden getrennt und die Decken mit massivem Stahlbeton gebaut. So hat das Gesamtkonzept viele überzeugt - und hat dazu beigetragen, dass alle Wohnungen weit vor Fertigstellung verkauft waren.
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Sekundärenergie
Solarthermie
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
13
Anzahl Stellplätze
14
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