S-Bahn-Station Gateway Gardens

Ein Beitrag zur Mobilitätswende in der Mainmetropole

Großformatige Feinsteinzeugfliesen im Sopro Komplett-System verlegt

Der direkt am Flughafen Frankfurt gelegene neue Stadtteil Gateway Gardens hat jetzt einen eigenen S-Bahnhof. Das von den Architekten Dietz Joppien geplante Gebäude besticht nicht nur mit einer zeitgemäßen Formensprache, sondern sorgt mit großformatigen Feinsteinzeugbelägen auch auf den Bahnsteigen für ein modernes Ambiente. Bei den Verlegearbeiten kamen bewährte Produkte aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie zum Einsatz – von der  Untergrunderstellung über die Abdichtung bis hin zur Verlegung und Verfugung der Fliesenbeläge.

Auf dem Gelände der ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung Gateway Gardens, in direkter Nähe zum Frankfurter Flughafen, wird bis 2021 ein vielfältiges grünes Stadtquartier mit einer Nutzungsmischung aus Wohnungen, Büros, Hotels, Kongresszentrum und Einzelhandel entstehen. Die Realisierung und leistungsfähige Erschließung dieses Areals ist jedoch ganz entscheidend an eine funktionierende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gekoppelt.

Eine S-Bahnstation in zeitgemäßer Ästhetik

Um diese Anbindung zu gewährleisten wurde Ende 2019 die neue S-Bahnstation Gateway Gardens eröffnet. Sie ist nur zwei Minuten vom Flughafenbahnhof entfernt und zeichnet sich durch eine dichte Zugfolge aus. Ebenso wichtig für die rund 19.000 Menschen, die hier arbeiten: Die neue S-Bahnstation gehört zu den Bahnhöfen, die auch im durchgehenden Nachtverkehr von der S-Bahn bedient werden. Mindestens alle 30 Minuten kommt in der Woche je Fahrtrichtung ein Zug. Durch diese direkte und komfortable Verbindung rücken der neue Stadtteil und die Frankfurter Innenstadt näher zusammen. Dies führt zusätzlich zu einer Entlastung der stark befahrenen Straßenim Umkreis des Frankfurter Flughafens und des Frankfurter Kreuzes. Prognosen zufolge werden dank der neuen Schienenanbindung rund 13.000 Fahrten täglich vom Auto auf die Schiene verlagert.  Für das angrenzende Straßennetz wird eine Entlastung um rund 27 Prozent vorausgesagt.

Geplant wurde die neue S-Bahnstation in Tieflage zwischen Flughafen Frankfurt und der Haltestelle Stadion von der Dietz Joppien Planungs279 S-Bahn-Station Gateway Gardens, Frankfurt a. M. gesellschaft aus Frankfurt. Die Planung umfasste sowohl die Gestaltung der Dachkonstruktion oberhalb der Zugänge als auch der Oberflächen des S-Bahnhofs. Wie auf der Homepage des renommierten Architekturbüros zu lesen „thematisiert die im Straßenraum weithin sichtbare Dachkonstruktion mit einer filigranen Ingenieurkonstruktion die Verbindung zur Luftfahrt und die Bedeutung des neuen Stadtquartiers am internationalen Flughafen“. Dabei wird, so heißt es dort weiter, „eine helixartig verdrehte Stahlkonstruktion als Hauptdachkörper mit einer Länge von ca. 215 m aus Randträgern und rautenförmige angeordneten Querprofilen gebildet und mit transluzenten ETFE-Folienkissen als Wetterschutz belegt“.

Aber nicht nur der Dachkonstruktion, auch dem Innern des unterirdischen Bahnhofs haben die Planer der S-Bahnstation eine zeitgemäße Ästhetik und ein modernes Ambiente verpasst: Die Bodenflächen auf dem Mittelbahnsteig, von dem die Fahrgäste in die Züge beider Fahrtrichtungen ein- und aussteigen können, sind durchgängig in großformatigem Feinsteinzeug ausgeführt, hergestellt von Fiandre, einem führenden Hersteller von Fliesen aus technischem Feinsteinzeug für architektonisch anspruchsvolle Projekte.

Schnelle und sichere Verlegung im System

Vor der Verlegung der großformatigen, 2 cm dicken Feinsteinzeugfliesen galt es, zunächst eine Reihe von vorbereitenden Arbeiten – wie beispielsweise das Aufbringen eines Estrichs und das normgerechte Abdichten der Untergründe – durchzuführen. Die Bauverantwortlichen entschieden sich dabei für den Einsatz bewährter und zielgerichteter Produkte aus dem Komplettsystem
der Sopro Bauchemie. Die Wahl der eingesetzten bauchemischen Produkte wurde dabei speziell auf den Einsatz für hoch beanspruchte Flächen sowie den engen Zeitrahmen beim Bau abgestimmt. Durchgeführt wurden die Verlegearbeiten von der Firma Fröhlich Fliesen- und Baukeramik GmbH. Das Unternehmen aus Kassel steht nach eigenen Angaben seit über 50 Jahren für höchste Qualität bei der Planung, Beratung und Bauausführung von Fliesenarbeiten.

In einem ersten Schritt wurden die Bahnsteig- Abschlusssteine mit einem Epoxidharzmörtel, auf der Baustelle angemischt aus Sopro EpoxiEstrich-  Korn und Sopro BauHarz gesetzt. Dieser schnell abbindende Mörtel der Güteklasse SR-C25-F7 in Anlehnung an DIN EN 13813 zeichnet sich durch  hohe Druck-, Biegezug- und Abreißfestigkeitenaus. Der Estrich auf dem Betonuntergrund  der Bahnsteige wurde aus dem kunststoffvergüteten, schnell abbindenden Estrichbinder Sopro Rapidur® B5 und Estrichsand der Gesteinskörnung 0 – 8 mm im Mischungsverhältnis 1:5 angemischt. Dieser so hergestellte, hochfeste Zementestrich der Güteklasse CT-C45-F7 zeichnet sich durch frühe Belegereife bei gleichzeitig langer Verarbeitungszeit von ca. 2 – 3 Stunden aus.

Zur normgerechten Abdichtung der Untergründe kam mit der Sopro DichtSchlämme Flex 2-K eine zweikomponentige, faserarmierte mineralische Dichtungsschlämme zum Einsatz, die zum Erstellen von flexiblen und rissüberbrückenden Verbundabdichtungen dient. Die Abdichtung wurde wie vorgeschrieben in zwei Schichten und einer Gesamttrockenschichtdicke von 2 mm auf den Untergrund aufgebracht.

Die Verlegung der großformatigen Feinsteinzeugfliesen von Fiandre erfolgte mit Sopro megaFlex S2 turbo. Bei diesem Produkt handelt es sich um einen zweikomponentigen, zementären, schnell erhärtenden, hoch flexiblen, wasserdichten Fließbettmörtel (C2 EF S2 nach DIN EN 12004) für die besonders sichere Verlegung von Feinsteinzeug-, Beton- sowie Naturwerksteinplatten. Er zeichnet sich insbesondere durch eine frühe Haftfestigkeit (bereits nach 2 Stunden 0,5 N/mm²; bereits nach 3 Stunden 1,0 N/mm²) aus. Dazu kommt eine hohe und dauerhafte Frostsicherheit durch sehr geringe Wasseraufnahme und Wasserundurchlässigkeit des Mörtels. Zur abschließenden Verfugung der Beläge kam mit der Sopro FlexFuge plus ein zementärer, flexibler und schnell erhärtender Fugenmörtel für Fugenbreiten von 2 – 20 mm zum Einsatz. Für eine S-Bahnstation besonders wichtig: Der Fugenmörtel ist hoch belastbar sowie frostsicher. Und die Kalkschleierfreiheit sowie der eingebaute Perleffekt und die Hydrodur®- Technologie sorgen für wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften und ein lang anhaltend schönes, farbbrillantes Fugenbild.

Zu erwähnen ist auch noch, dass die Treppenstufen, die in den unterirdischen Bahnhof führen mit Sopro MittelDickbettMörtel versetzt wurden, einem kunststoffvergüteten, schnell erhärtenden, flexiblen, zementären Mittel- und Dickbettmörtel für Mörtelbettdicken bis 30 mm im Innen- und Außenbereich.