Architekturobjekt 5 von 9

Architekturobjekte


Sammlungs- und Forschungszentrum Hall in Tirol

6060 Hall i. Tirol, Krajnc-Straße 1, Österreich

Mit freundlicher Unterstützung von Rieder Facades

Mit freundlicher Unterstützung von Rieder Facades

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Krajnc-Straße 1, 6060 Hall i. Tirol, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Franz und Sue ZT GmbH

Hornbostelgasse 3/2/32

1060 Wien

Österreich

Bauleistung: Fassade

Reinhard Eder Blechbaugesellschaft m.b.H.

Frankenweg 2

9100 Völkermarkt

Österreich

Beschreibung

Objektbeschreibung

Fassaden-Innovation von Rieder: Eine Schatzkarte aus Glasfaserbeton

Das neue Forschungs- und Sammlungszentrum in Hall ist eine wahre Schatztruhe: Millionen Sammlungsstücke der Tiroler Landesmuseen werden hier sorgsam aufbewahrt – von einer 3.000 Jahre alten Mumie, steinzeitlichen Keilen bis zu den Streichinstrumenten des legendären Tiroler Geigenbauers Jakob Stainer. Der Entwurf des Architekturbüros Franz&Sue ist ein markanter, monolithischer Block, dessen dunkle und geheimnisvolle Fassade aus geformten Glasfaserbeton-Elementen zu Füßen der Tiroler Alpen das Kulturgut der Region schützt.

Rieder bewahrt Tirols kostbarste Schätze

Die markante Architektur unterstreicht die kühne Landschaft der Tiroler Bergwelt. Dabei verleiht die dunkelgraue Außenhaut mit dem Produkt concrete skin von Rieder dem Forschungs- und Sammlungszentrum seinen geheimnisvollen Charakter. "Das Fassadenmaterial thematisiert das Bewahren und Konservieren. Gleichzeitig entsteht durch die Haptik des Betons eine gewisse Anziehungskraft", erläutert Erwin Stättner vom Architekturbüro Franz&Sue. "Mit der aufwendigen Gestaltung der Gebäudehülle möchten wir das Alte mit dem Neuen verbinden und lesbar machen: Ein Faustkeil aus dem siebten bis achten Jahrtausend ist eines der ältesten Werkzeuge der Sammlung. Dessen Abdruck ist es, der sich an den verformten Betonplatten abzeichnet." Die unregelmäßige Anordnung der glatten und verformten Elemente von 60x60 Zentimetern nimmt metaphorisch Bezug auf die Verteilung der Fundorte in Tirol, während das Fugenraster die quadratische Linierung auf Karten symbolisiert.

Mehr als 719 einzigartige Beton-Elemente

Für die Fassadengestaltung hat Rieder gemeinsam mit dem Architekturbüro ein neues Produkt entwickelt, welches den industriellen Herstellungsprozess der nur 13 Millimeter dünnen Glasfaserbetonplatten mit einer handwerklichen Komponente verbindet. Das Ergebnis: Jedes der verformten Fassadenelemente ist ebenso einmalig wie die Sammlungsstücke, die im Forschungs- und Sammlungszentrum aufbewahrt werden. Bei der Produktion wird ein dem Faustkeil ähnliches Objekt verwendet, über dem der Werkstoff aufgetragen wird. Mit der Aushärtung des Glasfaserbetons entsteht nicht nur der gewünschte Abdruck, sondern auch ein materialspezifischer, einzigartiger Faltenwurf, der den Charakter eines jeden Elementes bestimmt und der Fassade des monolithischen Baus seine Lebendigkeit schenkt.

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