Architekturobjekt 3 von 58

Architekturobjekte


Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

77815 Bühl, Sparkassenplatz 1

Mit freundlicher Unterstützung von NATURinFORM

Die Dachterrasse wird für Besprechungen und die Mittagspause, aber auch für Grillabende genutzt - Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

© NATURinFORM

Damit es keine statischen Probleme gibt, wurde die nutz- und begehbare Fläche begrenzt und vor der Begrünung eine eigene Stahlkonstruktion auf dem Dach verankert - Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

© NATURinFORM

Es sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, welche Flächen begehbar sind und welche nicht - Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

© NATURinFORM

Die Diele DIE NATURLINIE präsentiert sich auch als Mittelpunkt des Platzes - Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

© NATURinFORM

Den Raum begrenzen Randsteinschotten, die genau ausnovelliert und vorgelegt wurden - Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

© NATURinFORM

Für die auf der Fläche symmetrisch verteilten Bäume wurden vier kreisrunde Ausschnitte gesägt - Sanierung der Außenanlagen der Sparkasse Bühl

© NATURinFORM

Mit freundlicher Unterstützung von NATURinFORM

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Sparkassenplatz 1, 77815 Bühl, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

04.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Sparkasse Bühl

Sparkassenplatz 1

77815 Bühl

Deutschland

Architekt/Planer

PLANUM Architekten GbR Dipl.-Ing. Schönle + Velten

Gartenstr. 10

77815 Bühl

Deutschland

Tel. +49 7223 958866

info@planum.org

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

GRÜNKULTUR Garten- und Landschaftsbau

Weststraße 53

77855 Achern

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Zuge der Sanierung der Zentrale der Sparkasse Bühl wurde das 1976 errichtete Gebäude städtebaulich neu eingebunden. Dafür sollte auch der vorgelagerte Platz an der Eisenbahnstraße neu situiert und umgestaltet werden. Den von der Sparkasse Bühl ausgeschriebenen Architektenwettbewerb entschieden die ortsansässigen Planum Architekten für sich. Mit einem nachhaltigen Sanierungskonzept unter Einbeziehung regionaler Baustoffe und Handwerker überzeugten sie die Verantwortlichen. Für die Gestaltung des Außenraums punktete der Vorschlag eines Baumquartiers mit unterschiedlichen, sickerfähigen Belägen. Für die Mitarbeiter der Sparkasse wurde auf dem frisch sanierten Flachdach zusätzlich eine Dachterrasse für Pausen angelegt. Auf den insgesamt rund 150 Quadratmetern wurde die Diele „DIE NATURLINIE“ aus WPC in der Farbe Graphitgrau verlegt.

Mit der Revitalisierung ihrer Zentrale in der Eisenbahnstraße entschied sich die Sparkasse in Bühl bewusst gegen einen Neubau, obwohl das Gebäude energetisch und technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand war. Der Bauherr und die verantwortlichen Architekten von Planum Architekten setzten mit Blick auf die Klimabilanz auf Klimaschutz und die Weiternutzung der „Grauen Energie“ des Bestandsgebäudes. Der vielfach gestaffelte Bau mit umlaufenden Balkonen aus den 1970er-Jahren wurde im Laufe der Jahre aufgestockt und modernisiert. Der neue Entwurf mit seiner Realisierung ab 2019 sah eine Umgestaltung des Bestands vor, um das Erscheinungsbild zu harmonisieren und einen energetischen Standard auf Neubauniveau zu erreichen. Dazu trugen unter anderem ein Ausgleichen der Gebäudestaffelung durch Aufstockung, eine Rhythmisierung der Lochfassade mit unterschiedlichen raumhohen Fenstern und eine wärmegedämmte Putzfassade sowie der Wegfall der Balkone bei.

Baumquartier als schattige Ruhezone
Zur Revitalisierung zählt auch das von der Sparkasse durchgeführte Stadtinnenraum-Projekt im Bereich der Erschließung auf der Südseite. Durch die städtebauliche Weiterentwicklung des Europaplatzes mit dem Bürgerhaus – bisher auf der Rückseite des Sparkassengebäudes gelegen – wünschte sich der Bauherr einen gleichwertigen Eingang von Nord wie von Süd. So legten die Architekten eine neue Erschließungsachse, die vom Brunnen auf der Nordseite durch das Bankhaus mit einem zweigeschossigen Lichthof bis zum Sparkassenplatz auf den neuen Vorplatz führt. Sie kennzeichnet auch die neue Offenheit der Sparkasse, die mit dem neuen Konzept auf mehr Kommunikation und Begegnung setzt. Deshalb wurde auch der Vorplatz neu angeordnet und gestaltet. „Früher war diese Fläche stark versiegelt“, erklärt Klaus Fauth, Gebäudemanager der Sparkasse, „hier sollte es mehr Auflockerung geben. So war es unsere Idee – auch im Sinne von Nachhaltigkeit und gegen sommerliche Überhitzung, mehr Bäume zu setzen.“ Um das Erscheinungsbild noch besser herauszuarbeiten, entwickelte man gemeinsam mit Planum die Idee unterschiedliche regionale Bodenbeläge zu verwenden, die das Durchsickern von Niederschlag in den Untergrund gewährleisten. Für das zentrale 10 x 10 Meter große, quadratische Deck wählten sie „DIE NATURLINIE“, eine WPC-Diele mit einer individuellen und natürlich anmutenden, mehrfarbigen Holzmaserung, zum Farbkonzept passend in Graphitgrau.

DIE NATURLINIE präsentiert sich als Mittelpunkt des Platzes
Damit kein Verschnitt entsteht, wurden die Dielen für die Fläche in Sonderlängen von 10 Metern geliefert. Den Raum begrenzen Randsteinschotten, die genau ausnovelliert und vorgelegt wurden. Es folgte ein Kiesbett, auf das die systemgleiche Unterkonstruktion von NATURinFORM gesetzt wurde. Darauf wurden die Dielen bündig mit den angrenzenden Pflastersteinen verlegt und unsichtbar verschraubt. Durch die Fugen kann so anfallendes Wasser in den Boden versickern. Für die auf der Fläche symmetrisch verteilten Bäume wurden vier kreisrunde Ausschnitte gesägt. Zwei ebenfalls kreisrunde, mit Holz belegte Sitzflächen, wieder je mit Baum-Ausschnitten versehen, wurden diagonal zueinander auf den Dielen verschraubt. Architekt Michael Schönle dazu:​ „Nachdem der ganze Platz im Zuge der neuen städtebaulichen Situation neugestaltet und komplett zurückgebaut wurde, entstand daraus ein Kommunikationspunkt mit Holzmöbeln zum Sitzen, einem angenehm darauf zu laufenden Bodenbelag aus WPC-Dielen unter einem schattigen Baumdach – sobald die Bäume dann richtig groß gewachsen sind.“

Eine Dachterrasse „on Top“ für die Mitarbeiter
Einen ähnlich kommunikativen Ankerpunkt findet man auch auf der großen Dachterrasse der Sparkasse, die auf dem neu begrünten Flachdach des Gebäudes entstand. Damit es keine statischen Probleme gibt, wurde die nutz- und begehbare Fläche begrenzt und vor der Begrünung eine eigene Stahlkonstruktion auf dem Dach verankert. „Die Dachterrasse ist für die Mitarbeiter“, erklärt Klaus Fauth. „Sie wird für Besprechungen und die Mittagspause, aber auch für Grillabende genutzt. Wir hatten schon sehr schöne Feste hier oben.“ Gerade in diesem höhergelegenen Bereich spielte bei der Belagsauswahl der Sicherheitsaspekt, den NATURinFORM Dielen mit ihren rutschhemmenden Eigenschaften sowie der Temperaturbeständigkeit bieten, eine sehr große Rolle. Doch auch der optische Faktor der graphitgrauen „NATURLINIE“ als Kontrast war wichtig. Es sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, welche Flächen begehbar sind und welche nicht. Aus diesem Grund wurden die Dielen zudem etwas höher, auf einem Podest verlegt.

Eigene und fremde Referenzen halfen bei der Auswahl des Belags
Architekt Michael Schönle kennt die Vorzüge der WPC-Dielen von NATURinFORM bereits von eigenen Referenzprojekten, bei denen er seit mehr als zehn Jahren die Massivdielen von NATURinFORM verwendet und nur „gute Erfahrungen gemacht“ hat. Doch waren es ausschließlich Wohnbauobjekte, und so fragte er bei Kollegen nach:​ „Bei einem Rathausvorplatz in Bruchsal wussten Planer und Bauherren über die Themen Rutschhemmung, Reinigung und Stabilität der NATURinFORM Dielen nur Positives zu berichten und bestätigten, dass sie das Material wieder verwenden würden. Daher fiel es uns leicht, der Sparkasse das Produkt zu empfehlen.“

Einen weiteren Vorteil entdeckte man auf Seiten des Bauherrn eher zufällig nach dem ersten Winter, Klaus Fauth dazu:​ „Die Dachterrasse war über den Winter vermoost und grün geworden. Jetzt wissen wir das, und dass dies auch bei jedem anderen Belag so ist – vielleicht sogar noch stärker, weil die Terrasse nun einmal auf der Nordseite liegt. Aber der Moosbelag ließ sich mit einem Hochdruckreiniger sofort gut entfernen. Deshalb machen wir meistens Anfang April, wenn die ersten warmen Tage kommen, eine Grundreinigung. Sie sieht danach aus wie neu und wir können die Terrasse auch schon für erste Besprechungen nutzen. Also ich bin mittlerweile total von dem WPC-Belag überzeugt.“

Vielseitigkeit mit Nachhaltigkeit gepaart
NATURinFORM Dielen werden nicht lasiert oder geölt, sie sind bereits werksseitig eingefärbt. Je nach Produktlinie hat der Kunde die Wahl aus bis zu 31 Farbtönen. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Holz-Anteil. Bei WPC von NATURinFORM beträgt das Verhältnis Holz zu Polymer ca. 70 zu 30 Prozent. WPC von NATURinFORM ist außerdem zu 100 % recycelbar. Mit einem eigenen Kreislaufsystem, der „Re–Form-Recyclingbox“, trägt das Unternehmen dazu bei, die wertvollen Rohstoffe mehr als 600 Jahre im Stoffkreislauf zu halten. Anfallende Reststücke oder rückgebautes Material kann in der kostenfrei auf die Baustelle gelieferten „Re–Form-Recyclingbox“ gesammelt werden. Nach Baustellenende oder wenn die Box voll ist, wird das Restmaterial zur Wiederverwertung im Produktionswerk im nordbayerischen Redwitz a. d. Rodach wieder abgeholt.

NATURinFORM stellt seine Dielen strikt nach ökologischen Prinzipien her:​ Verarbeitet werden nur PEFC-zertifizierte Holzfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft, die bei der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Die organische Komponente des Verbundstoffs ist ein umweltverträgliches Polymer. Anders als bei herkömmlichem Holz müssen bei NATURinFORM Dielen keine umweltbelastenden Chemikalien zur Pflege eingesetzt werden. Zur Reinigung reicht klares Wasser. Es wird kein Mikroplastik ausgeschwemmt.
 

Beschreibung der Besonderheiten

NATURinFORM bietet Produkte für DGNB-zertifiziertes Bauen an. Für alle Terrassendielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen, sogenannte EPDs (Environmental Product Declarations) vor.

Schlagworte

Bauen im Bestand

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