Architekturobjekt 1 von 10

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

99423 Weimar, Jakobsplan 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Detail Fuge - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© Falko Bormann

Westfassade nach der Sanierung - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW.WEIMAR

Westfassade vor der Sanierung - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© Falko Bormann

Eingangszone - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW.WEIMAR

transparente Fuge - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW

Treppenhaus - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW

Gemeinschaftsküche in 6er-WG - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW

Wohnraum - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© Thomas Müller

Ansicht Friedensstraße - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW.WEIMAR

Südfassade - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW.WEIMAR

Fassadenstrukturen - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© Falko Bormann

Nordansicht - Sanierung des Studierendenwohnhauses Jakobsplan 1 in Weimar

© MICHAEL MILTZOW

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Jakobsplan 1, 99423 Weimar, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Generalplanung

Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH

Nordstraße 21

99427 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 4820-0

info@junk-reich.de

Generalplanung

Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH

Schillerstr. 9a

99423 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 2475-0

info@hhpg.de

Bauherr

Studierendenwerk Thüringen A. d. ö. R.

Philosophenweg 22

07743 Jena

Deutschland

Tel. 03641 / 9400549

beate.hauser@stw-thueringen.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

MGM Management GbR

Am Alten Güterbahnhof 1

07743 Jena

Deutschland

Tel. 03641 6360020

info@mgm-management.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Niederlassung Erfurt

Maximilian-Welsch-Straße 4

99084 Erfurt

Deutschland

Tel. 0361 / 26466-0

erfurt@lap-consult.com

Fachplanung: Gebäudetechnik

Kofler Energies Ingenieurgesellschaft mbH

Geneststr. 5

10829 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2332112100

info@koflerenergies.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

Dane Landschaftsarchitekten BDLA

Schubertstr. 6

99423 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 4926-10

mail@dane-la.de

Fachplanung: Brandschutz

Sachverständigenbüro Arnhold

Lyonel-Feininger-Straße 5

99425 Weimar

Deutschland

Tel. 03643 / 777990

mail@arnhold-weimar.de

Fachplanung: Bauphysik

Büro für Bauphysik Weiße

Schulstraße 8

06108 Halle

Deutschland

Tel. 0345 / 67844955

mweisse@t-online.de

Gutachter

Geotechnik Dr. Nottrodt Weimar

Industriestraße 1a

99427 Weimar

Deutschland

Tel. 03643 / 88570

sekretariat@gnw-geotechnik.de

Bauleistung: Rohbau

B&V Hoch-, Kabel- und Tiefbau

Beim Weidige 21

99510 Apolda

Deutschland

Tel. 03644 / 8434-0

gramatte@bv-apolda.de

Bauleistung: Gerüstbau

SIG Gerüstbau GmbH

Am Stausee 1

99428 Niederzimmern

Deutschland

Tel. 036203 / 52118

info@siggeruestbau.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Gänsemachts Fenster - Türen - Sonnenschutz

Brüsseler Straße 8

07747 Jena

Deutschland

Tel. 03641 / 478126

thomas.gaense@machtsmoeglich.de

Bauleistung: Trockenbau

AJ Akustikbau Jander GmbH

OT Grobsdorf 10a

07580 Ronneburg

Deutschland

Tel. 036602 / 92138

ajakustikbaujander@gmail.com

Bauleistung: Fassade

BAU-FA-TEC Bau und Fassadentechnik GmbH

Handwerkerstraße 5a

15366 Hoppegarten

Deutschland

Tel. 03342 / 359458

r.friedrich@bau-fa-tec.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

LBJ Leichtmetallbau GmbH

Am Alten Gaswerk 4

07749 Jena

Deutschland

Tel. 03641 / 820973

leichtmetallbau@lbj.de

Bauleistung: Installation Gebäudetechnik

Gerald Käppler GmbH

Gothaer Straße 4

99958 Tonna, OT Gräfentonna

Deutschland

Tel. 036042 / 7110

info@gkgmbh.eu

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektro Beltzner Meisterbetrieb

Carl-von-Ossietzky-Straße 12

99423 Weimar

Deutschland

Tel. 03643 / 512965

info@elektro-beltzner.de

Bauleistung: Anlagenbau

Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH

Eugen-Richter-Straße 26

99084 Erfurt

Deutschland

Tel. 0361 / 3743921

kendy.soelle@schindler.com

Bauleistung: Fassade

KTW GmbH

Magdalaer Straße 102a

99441 Mellingen

Deutschland

Tel. 036453 / 875-0

info@ktweimar.de

Verwendete Produkte

3A Composites

Fassadenplatten

ALUCOBOND® A2

Boizenburg Fliesen

Wandfliesen

Boizenburg Symbol 30 x 60, weiß matt

dormakaba Schweiz AG

Schiebetüranlagen

Alu-Glas-Schiebetür, 2-flüglig

Knauf Gips

Brandschutzbekleidungen

Knauf Fireboard

Schüco International

Brandschutztüren

T30-Brandschutztüren

VEKA

Fenstertüren

Fenstersysteme SOFTLINE

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

47.095 m³

 

Bruttogrundfläche

16.386 m²

 

Nutzfläche

10.226 m²

 

Verkehrsfläche

2.167 m²

 

Wohnfläche

9.064 m²

 

Grundstücksgröße

3.648 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

6.420.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

20.500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Studierendenwohnhaus am Jakobsplan wurde umfassend saniert und dabei funktional, statisch, energetisch und brandschutztechnisch ertüchtigt. Das 11-geschossige Internatshochhaus wurde von einem Kollektiv unter Leitung von Frau Prof. Anita Bach entworfen und 1972 fertiggestellt. Es ist ein Vertreter der DDR-Moderne. Heute steht das Ensemble unter Denkmalschutz. Das Wohnheim hatte ursprünglich eine Kapazität von ca. 1.000 Wohnheimplätzen. Nach der Sanierung bietet es 351 Wohnheimplätze, den größten Teil davon in Einzelappartements.

Äußere Gestaltung
Das Gebäude wurde im Bekenntnis zur Moderne der 70er Jahre mit aktuellen Gestaltungsstrukturen überformt. Der Entwurf greift die durch Modellfotos überkommenen Gestaltungsintensionen der Architektin auf und ist bestrebt, sie deutlicher umzusetzen, als es unter den Voraussetzungen der Erbauerzeit möglich war. Die Baumassen wurden deutlich voneinander differenziert. Aus Brandschutzgründen wurde das zentrale Treppenhaus neu aufgeführt. Es erscheint als transparente Fuge zwischen den beiden Wohntürmen, sodass das Hochhaus heute mit weit eleganteren Proportionen in Erscheinung tritt. Die Plattenstruktur der Ost- und Westfassade wird in der Gliederung der neuen Vorhangfassade zitiert. Die charakteristische „Waffeleisenstruktur“ der Giebelfassaden blieb im Original erhalten.

Konstruktion
Das Wohnhaus ist als Montagebau aus Fertigteilplatten errichtet worden. Das statische System des Gebäudes wurde nicht geändert. Eingriffe in den Rohbau z.B. die Herstellung neuer Türöffnungen waren sehr aufwendig und wurden auf das absolut notwendige Maß beschränkt, um Schwächungen des statischen Systems zu vermeiden. Eine besondere Herausforderung war die Vielzahl der neuen Deckendurchbrüche für die Installationen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden erhebliche Baumängel aus der Errichterzeit aufgedeckt, die mit hohem Aufwand behoben werden mussten.

Beschreibung der Besonderheiten

Innere Entwurfskonzeption / Erschließung
Eine Behebung der unzeitgemäßen Funktionalität der Wohneinheiten war dringend geboten. Ziel des Studierendenwerkes war die Realisierung von Einzelappartements mit integriertem Bad und Küchenzeile. Bei der Neustrukturierung des Etagengrundrisses wurden die doppelten Erschließungsflure aufgegeben und den Wohneinheiten zugeschlagen. Hier wurden die Sanitärzellen eingebaut. Der neue Flur liegt in der ehemals für Abstellräume genutzten Kernzone des Gebäudes. Die neue Grundrissstruktur konnte aus statischen Gründen nicht bis an die Giebelfassaden fortgeführt werden. Hier entstanden WGs für zwei / sechs Bewohner. Durch den Bau des neuen Treppenhauses wurden normgerechte Rettungswege als auch die barrierefreie Erschließung beider Wohntürme umgesetzt.

Schlagworte

Studierendenwohnhaus, Hochhaus, Plattenbau, DDR-Moderne, Sanierung, Modernisierung, Einzelappartements, Fuge, Vorhangfassade, Barrierefreiheit

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

63,60 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

219

Das Objekt im Internet

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