Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


Sanierung eines Wohngebäudes

69126 Heidelberg, Leimerstraße 23

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Eichinger + Schöchlin Dipl.-Ing. Freie Architekten

Straßenansicht - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Straßenflucht - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Hofansicht - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Eingangsbereich - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Eingangsbereich mit Treppe - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Essbereich mit Blick zum Eingang - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Wohnraum im Obergeschoß - Sanierung eines Wohngebäudes

© Foto Uwe Bellm Heidelberg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Eichinger + Schöchlin Dipl.-Ing. Freie Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Leimerstraße 23, 69126 Heidelberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Eichinger + Schöchlin Dipl.-Ing. Freie Architekten

Kinzigstr. 10

68753 Waghäusel

Deutschland

Tel. +49 7254 952718

info@esarchitekten.de

Verwendete Produkte

CREATON

Dachziegel

Dornbracht

Armaturen

DURAVIT

Sanitärobjekte

FSB Franz Schneider Brakel

Türdrücker

Knauf Gips

Wärmedämmverbundsystem

WARM-WAND

KNAUF Performance Materials

Trockenbau

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

784 m³

 

Nutzfläche

50 m²

 

Wohnfläche

168 m²

 

Grundstücksgröße

244 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

20.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

233.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Erläuterung zur Sanierung des Wohngebäudes Leimer Str. 23 in Heidelberg- Rohrbach

Der Gebäudeursprung liegt in einem bäuerlichen 1-geschossigen Wohnhaus in orttypischer giebelständiger Ausrichtung an der Straße, errichtet vermutlich im ausgehenden 19 Jahrhundert. Entlang der Strasße sind einige Häuser dieser Art erhalten, dadurch entsteht die typische Haus-Hof-Haus-Hof-Abfolge. Das Gebäude wurde in den vergangenen 120 Jahren mehrfach umgebaut und neuen Anforderungen angepasst.

Letztmals in den 1960ern, als das Gebäude ein bewohntes Obergeschoss und darauf das flachgeneigte Satteldach anstatt des ehemaligen Steildachs erhielt. In Verbindung damit wurden dem Haus die damals zeittypischen querliegenden Fenster eingeschnitten und am Obergeschoss ein Balkon zur Nordseite angehängt. Der Gebäudezustand des letzten Umbaus, ausgeführt 1964, bildete die Ausgangslage für die Kernsanierung des Gebäudes im Jahr 2009/10.
Dabei ist das Haus in seiner inneren Organisation komplett überformt worden, in seiner Volumetrie jedoch unverändert geblieben. In Verbindung mit einer umfassenden energetischen Sanierung wurde das Fassadenbild in Abstimmung zu den neu geordneten Innenräumen homogen aufgebaut. Den Gestaltungsauflagen folgend, die das hier zwischenzeitlich festgestellte Sanierungsgebiet erbrachte, wurden alle Öffnungen „stehend rechteckig“ vorgesehen.
An der Straßenseite, an der das Gebäude direkt auf der Grenze und damit an der Straße steht, wurden als Sicht- und Sonnenschutz Faltschiebeläden mit senkrechten Lärcheleisten ausgeführt. Dadurch bleibt bei geschlossenen Läden der Kontakt zur Straße- nun gefiltert- mittelbar erhalten. Die Ansicht zur Straße, auf die man frontal zufährt oder -geht, gewinnt durch dieses Bauteil, das auch ein spielerisches Moment hat, an Markanz.

Das Gebäude steht mit seiner südlichen Außenwand wiederum direkt auf der Grenze zum benachbarten Grundstück auf der Südseite, was eine nennenswerte Öffnung nach Süden nicht ermöglicht. Um das im Obergeschoss liegende Wohnzimmer dennoch mit zusätzlichem Licht versorgen zu können, wurden nach Süden orientierte Dachflächenfenster eingebaut und die Decke zwischen Obergeschoss und Dachraum bis auf eine Galerie zurückgebaut. Dadurch entstand das zweiseitig belichtete Wohnzimmer mit Luftraum, der dem sonst nicht weitläufigen Gebäude im Obergeschoss Größe verleiht.

An wenigen, bewusst gewählten Stellen wurde die vormalige Bausubstanz in Form von Deckenbalken und Natursteinwänden sichtbar gemacht, ohne diese zu dramatisieren. Die hinter dem Haus im Erdgeschoss gelegene ehemalige Werkstatt wurde zu einer Loggia umgedeutet, die sich mit dem kompakten hofartigen Außenraum verbindet. Im Hof wurden alle Einbauten wie Pflanzkanten, Regenwasserelement und Brennholzlager aus Stahlblech eingebaut. Aus der Verwandschaft der Materialien des Hofs und der Zugangssituation an der Nordfassade entsteht ein enges Zusammenspiel von Gebäude und Außenraum.

Schlagworte

Eichinger+Schöchlin, Heidelberg, Waghäusel, Energetische Sanierung, Faltschiebeläden, Beispielhaftes Bauen, Architekten in Heidelberg, Architekten in Waghäusel, Wohnhaus in Heidelberg

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

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