Architekturobjekt 598 von 13.836

Architekturobjekte


Sanierung Funkturm Schmitten, Großer Feldberg

Mit freundlicher Unterstützung von SIFATEC

Mit freundlicher Unterstützung von SIFATEC

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

61389 Schmitten, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2023

Beschreibung

Objektbeschreibung

Seit 50 Jahren steht der Funkturm in seinem derzeitigen Antlitz in der beschaulichen hessischen Kleinstadt Schmitten. Auch als Fernmeldeturm Großer Feldberg bekannt, ist dieses Bauwerk mit seinem Sockel aus Beton und der darauf liegenden Holzkonstruktion ab einer Höhe von 35 Metern ein imposantes Bauwerk.
Da in letzterem zahlreiche Richtfunkantennen verbaut sind, wurden alle Verbindungselemente des Holzoberbaus metallfrei produziert. Den Abschluss bildet eine Stahlkuppel, die auf dem Turm thront.
Zuletzt wurde die Fassade des Bauwerks in den 1990er-Jahren restauriert. Die Eigentümerin, die DFMG Deutsche Funkturm GmbH, plante, das Dachschichtenpaket zu erneuern, um potenziellen Schäden durch eine Wassereintritt vorzubeugen.

Beschreibung der Besonderheiten

Sicheres Arbeiten dank Sonderkonstruktion, die der hohen Windlast trotzt
Für die Absturzsicherung griffen die Verantwortlichen auf das so genannte „Original System“ und damit auf das älteste Seitenschutz-System Sifatecs sowie auf ein Arbeitsgerüst zurück.
Das innovative Seitenschutz-System mit patentiertem Einhängemechanismus bietet eine Kostenersparnis im Vergleich zum Vollgerüst. Die wirtschaftlichen Produktlösungen von Sifatec  machen eine komplette Einrüstung des Bauwerks hinfällig. So wird lediglich der Seitenschutz am Dachrand befestigt, sodass die Verkehrswege rund um das Gebäude frei bleiben.
Einen baulichen Sonderfall hatten die Absturzsicherungsprofis aufgrund der Höhe des Bauwerks trotzdem vor sich. So galt es, eine individuelle Maßnahme für die hohe Windlast zu finden, damit der Seitenschutz fachgerecht montiert werden konnte.
Für den Höhentransport an der Baustelle in Schmitten kam ein Kran zum Einsatz, um das am Arbeitsplatz benötigte Material in die einzelnen Bauabschnitte, die in 30 und 70 Metern Höhe lagen, zu befördern. Für den Transport auf die oberste Ebene des Bauwerks wurde zudem Manpower nötig: Da der vorhandene Aufzug nicht ausreichte, musste das verbliebene Material durch das Gebäudeinnere von Hand transportiert werden.

Trotz der hohen Anforderungen und der eckigen Bauweise des Funkturms gelang die Montage des Seitenschutzes und der Arbeitsbühne genauso problemlos wie das Anbringen des Strahlschutznetzes, welches seitens der Bauherren noch zusätzlich montiert wurde.
Direkt am Dachrand wurde die Halteplatte des bewährten Sifatec-Systems montiert. Anschließend wurde mittels Schwenkbewegung eine Pfosten-Riegel-Konstruktion installiert, welche sich im Bedarfsfall und nach dem Abschluss der Bauarbeiten problemlos lösen lässt. Die Halteplatten verbleiben am Gebäude und können so für zukünftige Dacharbeiten wiederverwendet werden.

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