Architekturobjekt 13.556 von 13.838

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


Sanierung Haus

72074 Tübingen, Payerstr. 24

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Payerstr. 24, 72074 Tübingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2006

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Manderscheid

Sieben-Höfe-Str. 147

72072 Tübingen

Deutschland

Tel. +49 7071 79568-80

email@manderscheid-architekten.de

Verwendete Produkte

FSB Franz Schneider Brakel

Türgriffe

Metsä Wood Merk

Dachterrassenflanken

Xella Deutschland

Innendämmung

Ytong Multipor Mineraldämmplatte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.467 m³

 

Wohnfläche

285 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

80.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

275.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Bauherren hatten das expressionistisch beeinflusste Haus (gebaut 1927) geerbt und standen vor der Entscheidung, ob sie es verkaufen (damit ein Investor das Grundstück ausschlachtet) oder selber sanieren und damit das reizvolle Haus in einem großteils noch vorhandenen Ensemble erhalten.

Eine Machbarkeitsstudie unseres Büros (Kosten, Vorentwurfsvarianten, Energieberatung) überzeugte sie von der Möglichkeit einer erfolgreichen und ökonomisch stimmigen Sanierung für Mietwohnungen:

Die Wohnung im UG bleibt belassen. In den oberen Geschossen ist das Treppenhaus gedreht, damit die beiden von vorne zugänglichen Wohnungen je einen abgeschlossenen Zugang erhalten.
Die Grundrisse sind heutigen Bedürfnissen angepasst und das Dachgeschoss ist ausgebaut. Von einem Dachbalkon genießt man einen freien Blick über die Universitätsstadt.

Die Innengestaltung ist schlicht und ruhig, damit die Mieter ihre eigenen Akzente setzten können. Die alten Putze sind ausgebessert und gestrichen, neue Wände in Trockenbau gestellt. Teppichböden verbessern den Schallschutz der alten Decken.
In den Bädern ist viel Wert auf Tageslicht und Raumerlebnis gelegt. Von den Badewannen genießt man schöne Ausblicke.

Um die Backsteinfassungen der Eingangsfassade zu erhalten, ist sie mit einer kapillar aktiven Innendämmung versehen. Der Übergang zur Außendämmung der weiteren Fassaden ist ablesbar gestaltet.
Die Fenster im Bereich der von außen gedämmten Wände sind vor das Mauerwerk gesetzt, um tiefe Fensterhöhlen zu vermeiden. Die dadurch entstandenen gestuften innenseitigen Fensterleibungen sind ein lebendiges Gestaltungselement der Räume und die tiefen Simse sind gut nutzbar.

Ein prägnantes Farbkonzept mit einem leuchtenden Grün und einem Grau prägt den Bau.
Der Baukörper ist in seiner Erscheinung gestrafft, indem die Aufschieblinge des Daches abgenommen und durch eine „Hutkrempe“ aus Blech ersetzt sind.

Die Energieberatung überzeugte die Bauherren davon dass Haus (trotz Mehraufwand) grundlegend energetisch zu sanieren:
    Dämmung der Außenhülle (Dach, Außenwände, Fenster, Kellerdecken)
    Luftdichtigkeitskonzept
    Abluftanlage je Wohnung
    Anschluss der dezentralen Warmwasserversorgung an den vorhandenen Gas-Niedertemperaturkessel


Der Energieverbrauch pro qm Wohnfläche konnte damit um ca. 60% gesenkt werden!

Schlagworte

Altbau, Sanierung, Umbau, energetische Sanierung, Wärmedämmung, Innendämmung, Außendämmung, Ausbau DG, Dachterrasse

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

3

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