Architekturobjekt 1.288 von 1.485

Architekturobjekte


Sanierung Studentendorf Berlin-Schlachtensee

14129 Berlin, Wasgenstraße 75

Mit freundlicher Unterstützung von Saint-Gobain Weber

Aussenansicht - Sanierung Studentendorf Berlin-Schlachtensee

© Frank Krueger-Boesing

Aussenansicht - Sanierung Studentendorf Berlin-Schlachtensee

© Frank Krueger-Boesing

Aussenansicht - Sanierung Studentendorf Berlin-Schlachtensee

© Frank Krueger-Boesing

Aussenansicht - Sanierung Studentendorf Berlin-Schlachtensee

© Frank Krueger-Boesing

Aussenansicht - Sanierung Studentendorf Berlin-Schlachtensee

© Frank Krueger-Boesing

Mit freundlicher Unterstützung von Saint-Gobain Weber

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Wasgenstraße 75, 14129 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

08.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Autzen & Reimers Architekten und Stadtplaner

Hufelandstr. 22

10407 Berlin

Deutschland

Tel. 030/4211061

architekten@autzen-reimers.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Anfang der 1950er Jahre, als Berlin noch von Zerstörung und Wohnungsnot gekennzeichnet war, entwickelten die Architekten Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch das Studentendorf Schlachtensee als offene Stadtlandschaft mit kleinräumigen Strukturen und großzügigen Gemeinschaftseinrichtungen in der Mitte. Die Gebäude weisen eine architektonische Vielfalt in Grundrissgestaltung und Materialwahl auf, die der Nachkriegszeit häufig fern ist. Doch konstruktive und bauphysikalische Mängel machten den Gebäuden bereits kurz nach der Entstehung zu schaffen. 1995 wurde das verfallene und vom Abriss bedrohte Ensemble unter Denkmalschutz gestellt. Mit der Entscheidung für den Erhalt begann die Entwicklung eines umfassenden Sanierungskonzeptes durch das Berliner Büro Autzen & Reimers. Steigende Energiepreise und der daraus folgende Kostendruck auf die Betreiber legten trotz großzügiger Ausnahmeregelungen für denkmalgeschützte Gebäude eine Verbesserung der Energieeffizienz nahe.

Dass dies ohne Verlust der Authentizität möglich ist, bewiesen die Architekten unter anderem mit ausgeklügelten Lösungen zur Fassadensanierung. Veränderungen in Proportion und Maßstab sollten dabei so gering wie möglich ausfallen. Die Wahl fiel auf das Wärmedämm-Verbundsystem weber.therm plus ultra mit dickschichtigem Putzaufbau. Das System auf der Basis von Resol-Hartschaumplatten eignet sich besonders für Anwendungsfälle, in denen höchste Dämmleistungen mit schlanken Aufbauten erreicht werden müssen. Durch die Kombination von 40-mm-Wärmedämm-Verbundsystem und zusätzlicher mineralischer Innendämmung in den kritischen Brüstungsbereichen konnte der U-Wert der Fassaden ohne optische Einbußen unter die EnEV-Anforderungen gesenkt werden. Größter Wert wurde auf die originalgetreue Nachbildung der farbigen Kratzputzoberflächen gelegt – eine besondere Herausforderung für die Anwendungstechniker des Herstellers Saint-Gobain Weber. Bereits im Vorfeld analysierte man intensiv den Bestand und entwickelte Rezepturen, die eine größtmögliche Anwendungssicherheit und Originalität garantieren.

Zwar sind derzeit noch nicht alle Gebäude fertiggestellt, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Durch die energieeffiziente Gebäudehülle in Kombination mit moderner Gebäudetechnik konnte der Energiebedarf der sanierten Häuser um ca. 60 % gesenkt worden. Kein schlechtes Ergebnis für ein Denkmal.

Auszeichnungen

Klimaschutzpartner des Jahres IHK Berlin Umwelt und Energie 2012

Vertreten auf der Ausstellung „DenkMal energetisch - weniger ist mehr“

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