Architekturobjekt 32 von 335

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


SANIERUNG UND ERWEITERUNG Berufliches Schulzentrum, Garmisch -Partenkirchen

82467 GARMISCH-PARTENKIRCHEN, AM HOLZHOF 5

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KNERER UND LANG Architekten GmbH

Totale - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

© connolly weber photography gbr

Einbindung - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Bestand - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

© KL

Aufstockung und Fluchttreppenhaus - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Detail Fassade - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Aufstockung - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Bestand - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

© KL

Eingang - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Fassade Aula - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Neues Fluchttreppenhaus - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Atrium - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Aula - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Atrium mit Aula - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Klassenzimmer - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Fachklassenzimmer - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Lehrküche - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Neues Aufzug und vorhandene Wandgestatlung - SANIERUNG UND ERWEITERUNG	 Berufliches Schulzentrum,  Garmisch -Partenkirchen

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KNERER UND LANG Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

AM HOLZHOF 5, 82467 GARMISCH-PARTENKIRCHEN, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

01.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KNERER UND LANG Architekten GmbH

Gunezrainerstr. 6

80802 München

Deutschland

Tel. +49 89 99015881

architektur@knererlang.de

Bauherr

Bauamt Garmisch-Partenkirchen

Olympiastraße 10

82467 Garmisch-Partenkirchen

Deutschland

Tel. +49 89 9901588

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ing.-Büro Früholz + Wörmann

Brunntalstrasse 5

82467 Garmisch-Partenkirchen

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ing.-Büro TEGA-Plan

Kirchsteig 2

82418 Murnau

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

Planungsbüro Taffertshofer

Achstr. 4

82449 Uffing a. St.

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Wolfgang Sorge Ingenieurbüro für Bauphysik GmbH & Co. KG

Südwestpark 100

90449 Nürnberg

Deutschland

Fachplanung: Landschaftsbau

Zerhoch Doris Landschaftsarchitekturbüro

Straße:Reintalstr. 26

82467kirchen Garmisch-Parten

Deutschland

Verwendete Produkte

Parklex

Fassaden

Facade Maderna

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

224.003 m³

 

Bruttogrundfläche

56.202 m²

 

Nutzfläche

3.706 m²

 

Verkehrsfläche

1.026 m²

 

Grundstücksgröße

79.132 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

22.850.485 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

INTARSIEN
                                                                                                                                                                                                          
Die Fassade des beruflichen Schulzentrums in Garmisch wies erhebliche Defizite im Wärmeschutz auf. Durch die vollständig ungedämmten Wandflächen und die Kältebrücken im Bereich der auskragenden Fassaden und den Befestigungen der Sonnenschutzblenden aus Beton ist die Energiebilanz des Gebäudes äußerst negativ.
Im Rahmen der geplanten Erweiterungen und den damit verbunden Baumaßnahmen bestand die Chance, die Gebäudehülle auf einen sinnvollen energetischen Stand zu bringen.


HERANGEHENSWEISE

Die Gliederung der Baumassen des Altbaues der Berufsschule in drei Kuben und die prägnante Gestaltung der Fensterbänder mit dekorativen Betonelementen sind typische Elemente der Architektur der 1970er-Jahre.
Die Proportionen der Fensteröffnungen im Verhältnis zu den Fassaden sind harmonisch. Sie spiegeln die schulische Nutzung wieder.

Im Entwurfsprozess wurde untersucht, ob und in welcher Weise der Erhalt prägender gestalterischer Elemente bei der Erweiterung und Neugestaltung der Fassade wichtig sind. Obwohl die Beton-Sonnenschutzblenden erhebliche thermische Probleme erzeugen, sind sie doch für die Proportion der Fassade wichtig. Die Putzfassade des  Bestandsgebäudes fügt sich harmonisch in das Umfeld der Wohnbebauung und des Neubaus aus den 80er-Jahren ein. Das Infragestellen des grundsätzlichen Entwurfsansatzes und der Farbigkeit des Ensembles hat sich als nicht zielführend erwiesen. Der Fassadenentwurf beschäftigt sich daher damit, eine Formensprache zu finden, die dem ursprünglichen Entwurfsansatz Rechnung trägt und gleichzeitig die Chance nutzt, eine für heute geltende Interpretation zu finden.
Als Grundmaterialien wurden Holz und Beton vorgeschlagen. Holz als typisches Baumaterial des Alpenraums zeigt sich in allen Bauteilen der Fenster sowie in der Aufstockung und in der Erweiterung der Mensa mit der neuen Eingangsfassade, großformatige Faserbetontafeln dienen als Vorhangfassade. Die Materialwahl stellt einen Bezug zu der ländlichen Umgebung her.

Die als prägend empfundenen Fensterbänder werden wie Intarsien in die geschlossenen Wandflächen eingesetzt. Fensterrahmen, Fensterbank und Sonnenschutzblenden werden durch das einheitliche Material zu einem Element, der Intarsie zusammengefasst. Dabei wird die Fensterteilung vereinfacht, um der Fassade eine klare Struktur zu geben. Anstelle der Rahmenverbreiterung für die Wandanschlüsse werden die Wände mit einem Fassadenschwert an das Fenster angeschlossen. Oberlichter werden mit einem feststehen Sonnen- und Blendschutz ausgestattet.  Jalousien mit Lichtlenkung bilden den Sonnen- und Blendschutz der großen Fenster.
Die Aufstockung für die Abteilung Gastronomie erfolgt in Leichtbauweise in Stahll und Holz. Fensterteilung, Proportion und der Öffnungsanteil der Bestandsfassade wird aufgenommen und in der Holzbauweise neu interpretiert.
Die Erweiterung der Mensa bildet zusammen mit der neu gestalteten Eingangsfassade eine weitere „Intarsie“ und eine ist eine deutliche Aufwertung der Zugangssituation.

Durch die Dämmung der Fassade, die Dreifachverglasung der Fenster und das Einbinden der Stützen im EG werden die vorhandenen Wärmebrücken beseitigt. Für die Konstruktion der Aufstockung wurde aus statischen Gründen des vorgefertigte Stahlkonsturktion herangezogen werden. Fassade und Dach werden zur Minimierung der in den Bestand einzutragenden Lasten als Hol-Leichtbaukonstruktion konzipiert.

Der Charakter der Berufsschule wird erhalten und ihre Identität gestärkt. Durch die Materialwahl werden Bezüge zur Region und dem Umfeld hergestellt.



 

Beschreibung der Besonderheiten

KONSTRUKTION
Der Entwurfsansatz des Bestandsgebäudes wird neu interpretiert. Die ursprünglich grob verputzte Fassade mit Sichtbetonelementen erhält eine für das Projekt entwickelte und neu zugelassene Fassadenbekleidung aus extrem großformatigen Fasermodifizierten Betonfertigteilelementen mit einbetonierten Innengewindehülsen. Das Material erlaubt Tafelgrößen von 2.50 auf 2m und komplexe Zuschnitte. Durch die Sonderanfertigungen war es möglich in Zusammenarbeit mit der produzierenden und ausführenden Firma sowohl die Farbe, als auch die Körnung der Oberfläche der Tafeln genau festzulegen. Diese handwerklich produzierten Elemente zeigen ebenso wie der Eloxalton der Fenster, typische und gewünschte Nuancen, die der Fassade in dem speziellen Umfeld von Bergen und Fluss eine interessante Lebendigkeit verleihen. Die großen Toleranzen im Rohbau machen extreme Ausladungen der Unterkonstriktion notwendig

Das aussenliegende Fluchttreppenhaus musste mit einer an die Anzahl der Flüchtenden angepasste Breite erneuert werden. Die Treppe wurde als freistehende Skulptur in Ortbeton mit Sichtbetonoberfläche hergestellt.
Auch der Aufzugsschacht im Atrium wurde an die Optik der  dominanten, zeittypischen Sichtbetonflächen mit einer Holzstruktur geschalt.

 

Nachhaltigkeit

Mit der Sanierierung wird der Energeisandard der EnEV 2016 eingehaöten. Durch die anliegende Fernwärme der Gemeinde Garmisch ist eine nachhaltige Energeiversorgung gewährleistet. Photovioltakflächen auf den Dach unterstützen die Energeiversorgung.
Die Optimierung des Bestandsgebäudes, durch die Aufstockung und die Neuorganisation der Klassenräume ist ein weseltlicher Beitrag zum ressourcenschonend Bauen. Die vorhandene Baukonstruktion wurde erhalten und an heutige Standards angepasst. Für die Energetische Sanierung war die Erneuerung der Fenster und die Dämmung der Fassade und des Daches notwendig. Die Fassade aus Faserzemttafeln und die Holz- ALufenster sind Bausteine für ein Nachhaltiges, wartungsarmes Konzept. Bei der hausteschnischen Ausstattung wurde zusammen mit der Nutzerin ein Konzept entwickelt, das robust an den Bestand angepasst und angemessen ist. Daher wurde lediglich die Aula mit einer Lüftungsanlage versehen. 

Schlagworte

Sichtbeton,, großformatigen Fasermodifizierten Betonfertigteilelementen, Bauen mit Bestand, Ressourcen nutzen

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

133,10 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Klassen

24

 

Anzahl Schüler

1.100

Das Objekt im Internet

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