Architekturobjekte
Sanierung und Erweiterung der katholischen Ansgarkirche
22459 Hamburg-Niendorf, Niendorfer Kirchenweg 18
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Andreas Rowold
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Andreas Rowold
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Niendorfer Kirchenweg 18, 22459 Hamburg-Niendorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
11.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.131 m³
Bruttogrundfläche
756 m²
Nutzfläche
662 m²
Grundstücksgröße
3.444 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.037.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Karlheinz Bargholz um eine große Kirche erweitert. Das Ensemble ist inzwischen ein
eingetragenes Denkmal. Kirche und Kapelle wurden im Zuge einer von der Denkmalpflege
begleiteten Grundsanierung um einen Pronaos und eine Sakristei erweitert. Das
Kirchenensemble wurde behutsam „weitergebaut“.
Kirche: Das von Karlheinz Bargholz gewählte gestalterische Leitmotiv „Vom Dunkel zum
Licht“ findet sowohl in der vorkonziliaren Grundrissdisposition als sog. Prozessionskirche,
als auch in vielen Details seinen Niederschlag. Der als Keil ausgebildete Raum strebt
gestalterisch förmlich zum Altar. Während der Boden leicht zum Altar hin fällt, steigt die
Decke dramatisch an. Der Raum ist hinten breiter als vorne am Altar. Der bestehende Altar
wurde gemäß den Vorgaben des 2. vatikanischen Konzils näher an die Gemeinde gerückt.
Pronaos: Der Pronaos ist eine Vorhalle, die den Ankommenden auf den Kirchenbesuch
einstimmt. Das Gebäude schließt nahtlos an die verzahnten Ecken des Bestandes an. Der
gewählte Stein ist in seiner Haptik dem Bestand angepasst, seine Farbigkeit zeigt allerdings
deutlich, dass hier etwas Neues angebaut wurde. Große Portale bilden im Kontext mit der
Vorplatzgestaltung eine einladende Geste. Der Raum ist entsprechend dem Konzept „Vom
Dunkel zum Licht“ in gedämpftes Licht getaucht. Schmale, mit Bleiverglasung versehene
Schlitze lassen das Tageslicht gefiltert in den Raum dringen. In die Ziegelsteine der neuen
Wände sind Sprüche und Schlaglichter aus dem Leben des Schutzpatrons der Kirche, dem
Heiligen Ansgar eingraviert.
Kapelle: Während die Kirche mit ihren 380 Sitzplätzen Raum bietet für den großen
Gottesdienst, ist die Kapelle bewusst für die kleine Andacht und den Gebetskreis konzipiert.
In der Kapelle wurde der Naturstein des Bestandsbodens im Altarraum mit einer rauheren
Oberfläche für den Gemeindebereich übernommen. Die vorhandenen Lichtschalen zur
Ausleuchtung des Tonnengewölbes wurden aufgearbeitet und wieder verwandt.
Sakristei: Die Sakristei ist ein Raum für die Vorbereitung der Priester und Messdiener auf den
Gottesdienst. Das Gebäude schließt sich ebenfalls wie selbstverständlich nahtlos an das
bestehende Ensemble an. Die ehemaligen bleiverglasten Fenster sind zu Vitrinen umgebaut
worden.
Auszeichnungen
Hamburger Jahrbuch für Architektur 2014
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Öl
Sekundärenergie
Gas
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Sitzplätze
380
Das Objekt im Internet
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