Architekturobjekt 15 von 56

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: buj architekten

Anbau Gartenseite - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Anbau Seitenhof - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Essplatz Erweiterung - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Küche Erweiterung - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Küche zum Wohnraum im Altbau - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Eingangshalle - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Aufgang zur Empore - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© alfred Münch

Durchgang zur Erweiterung - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Altbelassene Treppe - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Jugendzimmer im Dach - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Empore Jugendzimmer (Spitzboden) - Sanierung und Erweiterung einer DHH von 1928

© Alfred Münch

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: buj architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

buj architekten W.Brechbühl - A.Münch

Posener Straße 24

40231 Düsseldorf

Deutschland

Tel. 02114931016

info@buj-architekten.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Jakob van Straelen Bedachungen GmbH

Hooghe Weg 43

47906 Kempen

Deutschland

Tel. +49 2152 5605

jakobvanstraelen@t-online.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Reiners GmbH

Robert-Bosch-Straße 19

40668 Meerbusch

Deutschland

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Andreas Rennertz Bauunternehmung

Witzfeldstraße 105

40667 Meerbusch

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Holzbau E. Karl GmbH

Hehner Straße 113

41069 Mönchengladbach

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Nenad Micic Elektro

Schorberger Straße 42

42699 Solingen

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Holzbau E. Karl GmbH

Hehner Straße 113

41069 Mönchengladbach

Deutschland

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Ralf Kuhfeld

Holbeinweg 6

47228 Duisburg

Deutschland

Bauleistung: Sanitär

Gerd Dörken

Altfelder Straße 310

47475 Kamp-Lintfort

Deutschland

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Claus Platen

Domstraße 28

47877 Willich

Deutschland

Bauleistung: Estrich, Bodenbeschichtungen

Alfred Jonat OHG

Siempelkampstr. 30

47803 Krefeld

Deutschland

Tel. +49 2151 754270

Fachplanung: Tragwerksplanung

Augustin Ingenieure

Puller Weg 47

40670 Meerbusch

Deutschland

Energieberatung

Ökologik und Umweltberatung

Merowinger Straße 88

40225 Düsseldorf

Deutschland

Verwendete Produkte

DEUTSCHE ROCKWOOL

Zwischensparrendämmung

KLEMMROCK 035

Gira

Schalter-Steckdosen-Kombinationen

Gira E2

GUTEX-Holzfaserplattenwerk

Aufsparrendämmung

Multitherm

Roto Frank DST

Dachfenster

Dachausstiegsfenster

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

283 m²

 

Nutzfläche

203 m²

 

Wohnfläche

148 m²

 

Grundstücksgröße

600 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

100.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

300.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Bei dem bestehenden Gebäude handelt es sich um eine Doppelhaushälfte in einer Straßensiedlung von 1928 mit Ziegelwänden in Sichtmauerwerk. Die unterkellerten 2-geschossigen Doppelhäuser sind durch nicht-unterkellerte eingeschossige Zwischenbauten zu einer Kettenbebauung verbunden. Das Gebäude war zum Zeitpunkt des Erwerbs bereits einmal umgebaut und um eine lange Grenzgarage erweitert worden. Sein Zustand war in hohem Maße sanierungs- und modernisierungsbedürftig.
   Die Bauherren, eine Familie mit 2 Kindern, wünschten einen großzügigen eingeschossigen Anbau zum Garten für das gemeinschaftliche Leben im Alltag. Man einigte sich mit den Doppelhaus-Nachbarn auf eine eingeschossige Grenzbebauung und die Übernahme der Flucht der Terrassenüberdachung (daher der Versatz im Grundriss). Weiterhin verständigte man sich darauf, auf der Rückseite des Altbaus eine große gemeinsame Dachgaube über die Grenze hinweg zu errichten. Die Grenzgarage an der gegenüberliegenden Grenze sollte zurückgebaut und die Dachkante des Zwischenbaus mit der des Nachbarn harmonisiert werden, um insgesamt ein geordneteres Bild zu erhalten. Der neue Anbau sollte hell und großzügig sein, mit großen Öffnungen, um so viel Garten wie möglich zu erfahren. Da die Gartenfront reine Nordausrichtung hat, sollte auch so viel Westlicht wie möglich über die Seite zum kleinen Hof eingefangen werden (zumindest im Sommer). Das unmittelbar am Altbau platzierte Oberlicht im Flachdach des Anbaus dient der Kompensation der weggefallenen Belichtung  im alten Gartenzimmer. Weitere Eingriffe waren das teilweise Öffnen des Spitzbodens im Dachgeschoss, der Einbau eines Bades mit vorgelagertem Flur im ehemaligen Durchgangszimmer im Obergeschoss sowie das Öffnen des Dachraumes im Zwischenbau  mit einer Empore über der Garage aus dem ersten Umbau als Platz für ein Klavier. Gerade letzterer Eingriff wertet den Eingangsbereich wegen der Belichtung über Dachfenster auf und schafft einen großzügigen Durchgang zum neuen Anbau mit Platz für ein Klavier auf der Empore.
   Da buj architekten bereits zwei weitere Anbauten in Holzständer-Bauweise in der Straßensiedlung ausgeführt hatten, fiel die Entscheidung für diese Bauweise relativ leicht, zumal der Kostenvergleich zu einem Massivbau mit entsprechender Wärmedämmung und Bekleidung positiv ausfiel. Der Umgang mit der Altbausubstanz war geprägt vom Anspruch, Eingriffe so gering wie möglich zu halten und so viele Bauteile wie möglich zu erhalten oder weiterzuverwenden. Konstruktiv ermöglichte die Stahlkonstruktion in der Decke des neuen Anbaus die Angriffspunkte an das Bestandsgebäude und gleichzeitig die Spannweiten der Deckenbalken zu minimieren. Das Flachdach wurde aus bauphysikalischen Gründen komplett von oben gedämmt, so dass die Deckenbalken sichtbar bleiben konnten. Der große Durchbruch zwischen Wohnzimmer und neuem Anbau war das frühere Balkonfenster des ersten Umbaus. Alle Fenster sind Holzfenster. Ein alter massiver Parkettboden war im Erdgeschoß vorhanden und wurde aufgearbeitet. Die Ausführung eines Parkettbodens auf Fußbodenheizung im Anbau war dann naheliegend. Reminiszenzen an das alte Gebäude, wie die partielle Freilegung der alten Außenwand oder das Sichtbarlassen alter Oberflächen an Treppen schaffen einen überraschenden Kontrast zu den übrigen in weiß gehaltenen Oberflächen.
   Für die Baumaßnahme wurde eine KfW-Förderung in Anspruch genommen. Somit entsprechen die Dämmwerte der Einzelbauteile des neuen Anbaus und der Dächer des Altbaus den Anforderungen für KfW-Fördermaßnahmen. Um das äußere Erscheinungsbild des Sichtmauerwerks zu bewahren, wurden da wo erforderlich die Altbauwände mit einer Innendämmung versehen. Im Zuge der Sanierung wurde die Haustechnik komplett erneuert. Geheizt wird mit Gas (Brennwerttechnik). Als regenerative Komponente kommen Solarkollektoren zur Brauchwassererwärmung auf dem nach Süden ausgerichteten Dach des Altbaus zum Einsatz.


 

Schlagworte

Umbau, Energetische Sanierung, Erweiterung im Bestand, Holzbau

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

Das Objekt im Internet

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