Architekturobjekt 192 von 298

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer


Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

92334 Berching, Fribertshofener Straße 13

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KÜHNLEIN Architektur

Ansicht Nord nach der Sanierung - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Ansicht Nordwest nach der Sanierung - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Ansicht Ost nach der Sanierung - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Ansicht Südwest nach der Sanierung - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Ansicht Nordost Bestand - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Eingangsbereich Erdgeschoss - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Wohnraum Ergeschoss Balken - Bohlen Decke - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Atelier im neuen Holzanbau - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Schlafzimmer Dachgeschoss - Sanierung und Erweiterung eines Wohnstallhauses

© KÜHNLEIN Architektur

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KÜHNLEIN Architektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Fribertshofener Straße 13, 92334 Berching, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2015

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KÜHNLEIN Architektur

Sollngriesbacher Str. 4

92334 Berching

Deutschland

Tel. +49 8482 9413-0

mail@architekturbuero-kuehnlein.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Büro Braun-Haas-Lerzer

Mussinanstraße 136

92318 Neumarkt

Deutschland

Bauleistung: Maurer

Alois Scharpf Bauunternehmen

Am Weiher 6

92334 Berching-Ersabach

Deutschland

Tel. 08462/905858

info@scharpf-bau.de

Verwendete Produkte

HECK Wall Systems

Sanierputze

Rajasil

PAVATEX by SOPREMA

Dachdämmung

Isolair L 52

Wittmann

Treppen

Gestemmte Wangentreppe aus Buche

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

547 m³

 

Bruttogrundfläche

119 m²

 

Nutzfläche

150 m²

 

Wohnfläche

130 m²

 

Grundstücksgröße

1.516 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das kleine bescheidene Wohnstallhaus von 8,70 x 6,70 m Länge zu Breite wurde 1730 errichtet. Der Ursprungsbau aus dieser Zeit besaß einen dreischiffigen und 2-zonigen Grundriss. Südlich des durchlaufenden Flezes befanden sich die zweiseitig belichtete Stube und dahinter die Küche. Auf der anderen nördlichen Seite des Flezes lag eine Kammer, der Raum dahinter diente als Stall. 1834 wurde das Haus nach Süden hin um ca. 3,50 m erweitert. Etwa um 1910 wurde auf der Nordseite ein Stadel angebaut. Die letzte Nutzung vor der Sanierung diente dem Wohnen, jedoch stand das Gebäude schließlich viele Jahre leer. Das Wohnstallhaus liegt am höchsten Punkt des Ortes und hat damit eine nicht unbedeutende Fernwirkung und bildet einen angenehmen ortsbildprägenden Abschluss. Intensive Bauforschungen, restauratorische Untersuchungen, ein Baualtersplan, sowie ein detailliertes verformungsgerechtes Handaufmaß, M. 1:25 haben für das kleine Haus umfangreiche und interessante Erkenntnisse gebracht. So war das Haus in seiner ersten Bauphase 1730 ein Fachwerkbau und wurde im Zuge der Erweiterung 1834 weitgehend „versteinert“. Durch den querschnittsgleichen Anbau des Stadels 1910 erhielt das Anwesen seine stattliche Länge und den Typus eines Einfirsthofes mit einem Steildach.Die Bauweise ist äußerst einfach mit kleinen Kalksteinen, teilweise mit Lehm vermauert. In der Qualität der Baustoffe, der Breite des Flezes, der Höhe von Türen, dem Fehlen von Fundamenten und der Dimensionierung der Hölzer spiegeln sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten der damaligen Besitzer wider. Typische Merkmale dieses Oberpfälzer Haustypus sind der schmale Grundriss, die sehr niedrige raufe und die kleinen Öffnungen in den Aussenwänden mit angeschrägten Leibungen. Als Besonderheit kann die Balken-Bohlen-Decke in der Stube angesehen werden.
Von Bedeutung sind u. a. die erhalten gebliebenen alten Putze, histor. Innentüren, die Fachwerke und die hausprägenden Fenster- und Türöffnungen.

Beschreibung der Besonderheiten

Grundsätzliche Verwendung ökologisch unbedenklicher Baustoffe und Arbeiten mit traditioneller Handwerkstechnik. Filigrane Holzfenster mit Teilungen, Restaurieren der Balken-Bohlen-Decke und histor. Innentüren, Verwendung von Leinöl- und Kalkfarben. Holzböden auf Lagerhölzern, farbliche Fassungen an den Fassaden nach Befund. Der Stadel wurde rückgebaut und wieder in seinem typischen einfachen Erscheinungsbild als Holzbau in den Konturen des Wohnhauses errichtet.
Das Haus wird kombiniert mit Erdgas und einem wasserführendem Kaminofen beheizt. Beide Systeme speisen einen 3-Schicht Pufferspeicher, der das gesamte Heizungssystem, inkl. Fußboden-, Wandheizung und Bauteiltemperierung, sowie das Warmwasser gewährleistet.

Auszeichnungen

Staatspreis Dorferneuerung und Baukultur 2017

Architektouren 2016

Schlagworte

Wohnstallhaus

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Betten

2

 

Anzahl Wohneinheiten

1

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