Architekturobjekt 1.074 von 1.324

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

65549 Limburg an der Lahn, In den Klostergärten 11

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MMZ GmbH Architekten BDA

Außenansicht Foyer und Kirche - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

© 2014, Joerg Hempel, Germany

Lesebereich Buchhandlung - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Foyer - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

© 2014, Joerg Hempel, Germany

Blick in den Lesebereich - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Foyer - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

© 2014, Joerg Hempel, Germany

Blick aus der Buchhandlung 1. Obergeschoss - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Foyer - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Neuer Aufzug und Innenhof - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Detail Aufzug - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Freigestelltes Gebäude nach Abbruch - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

© 2014, Joerg Hempel, Germany

Neue Brandabschnittstüren - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Refektorium nach Sanierung - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Wandgestaltung Pallotti - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Blick ins Refektorium - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Denkmalgerecht sanierter Treppenraum - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Neue Türen - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Blick auf neue Rampe - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Blick in den Kreuzgang - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Kreuzgang nach Öffnung - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Detail Kreuzgang - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Kreuzgang mit Blick in den Hof - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Ansicht Foyer und Buchhandlung - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Ansicht Missionshaus - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

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Neuer Zugang Foyer - Sanierung und Umbau des Missionshaus der Pallottiner

© 2014, Joerg Hempel, Germany

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MMZ GmbH Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

In den Klostergärten 11, 65549 Limburg an der Lahn, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

09.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

MMZ GmbH Architekten BDA

Heyne Fabrik Nordring 82 B

63067 Offenbach am Main

Deutschland

Tel. +49 69 40353750

info@mmz.eu

Fachplanung: Elektrotechnik

AH Ingenieurgesellschaft

Am Weinkastell 20

55270 Klein-Wintersheim

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ing. Büro Scheithauer VDI

Schöne Aussicht 4

65558 Oberneisen

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Bendel - Beratende Ingenieure Brandschutzsachverständige

In den Klostergärten 9

65549 Limburg an der Lahn

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Bendel - Beratende Ingenieure Brandschutzsachverständige

In den Klostergärten 9

65549 Limburg an der Lahn

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Freta

Bleichstraße 64-66

60313 Frankfurt am Main

Deutschland

Bauleistung: Trockenbau

Köhler Baudekoration

Stolbergstraße 26

63691 Ranstadt

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Schreinerei Kremer

Brotweg 3

65606 Villmar/Lahn

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH

Gartenstraße 23

09350 Lichtenstein

Deutschland

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

12.960 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

11.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Missionshaus der Pallottiner wurde 1897 erbaut, nachdem die Gemeinschaft 1892 mit dem Auftrag nach Limburg kam, in der damaligen Kolonie Kamerun zu missionieren. Generationen von Brüdern wurden in den zahlreichen Werkstätten ausgebildet; bis 1945 war hier die Theologische Hochschule der Gemeinschaft. Von 1946 bis 1972 ermöglichte das Bischof-Vieter-Kolleg so genannten Spät berufenen den Weg zum Abitur und Priestertum. Die Marienkirche, 1927 nach Plänen von Hubert Pinand im Parabelstil erbaut, ist seit 1943 Pfarrkirche für Limburg-Süd. Das Pallottiner-Gelände, bestehend aus diversen Gebäudteilen und Nutzungen wurde seit der Entstehung 1892 bis zum Jahr 2010 immer wieder erweitert.

Der Verein der Pallottiner plante 2010, seine Liegenschaft den sich wandelnden Nutzungsbedingungen von heute anzupassen und auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten. Ziel war die Flächenkonzentration der diversen Funktionen im Bereich des Missionshauses, die Reduktion der Betriebs- und Nebenkosten, die Beseitigung brandschutztechnischer Mängel sowie die Entwicklung von Potentialen für die Liegenschaft. Unter Berücksichtigung und Wahrung denkmalpflegerischer Interessen und brandschutztechnischer Belange wurden die gewünschten und erforderlichen Nutzungen dem tatsächlichen Raumbedarf entsprechend auf die verbleibenden Gebäude (Missionshaus, Seminarbau und Kirche) verteilt und dadurch der Flächenbedarf optimiert. Auf dem Grundstück befanden sich Gebäude, deren Nutzung in Zukunft in andere, zum Teil neue Gebäudeteile verlagert wurde. Diese wurden im Zuge der 3-jährigen Bautätigkeit abgebrochen.

Im Wesentlichen waren im Missionshaus folgende Nutzungen untergebracht: Empfang, Wohnen bzw. Gästewohnen, Büro, eine Buchhandlung, Archiv- und Lagerflächen, eine Seniorenstation, sowie ein Speisesaal, Gemeinschafts- und Sozialräume. Die Gebäudeteile der Kirche beherbergen den Kirchenraum und eine Versammlungsstätte ( Pater-Richard-Henkes-Saal). Im vorderen Zwischenbau und Kreuzgang befand sich ein Museum sowie Besprechungsräume und Gästewohnen, im hinteren Bereich die Nebenräume der Kirche.

Die geplante Nutzungsänderung sah folgende Veränderungen vor:
Die bestehenden Gebäude rückwärtig zum Seminargebäude und Missionshaus wurden vollständig abgebrochen und so die Gebäude wieder freigstellt. Dabei wurden historische Fassaden aufgearbeitet und ergänzt.
Im vorderen Zwischenbau wurde das Museum rückgebaut. An dessen Stelle wurden Foyer und Empfang, darüber Besprechungsräume und eine Buchhandlung über beide Geschosse errichtet. Schwerpunkt lag hier auf der Neugestaltung des Foyers: Es sollte seiner Funktion als Ort der Begrüßung und des Empfangs gerecht werden. Die Erschließung der übrigen Gebäudeteile von dort aus sollte neu strukturiert werden. Im Außenbereich wurde die bestehene Treppe in das Missionshaus entfernt um die Gebäudekubaturen von Missionshaus und Zwischenbau klar zu trennen und einen proportional adäquaten Eingang vom Vorplatz in das Gebäude schaffen. Im vormals zweigeschossigen Zwischenbau von Pinand wurde im Bereich des Foyers die Geschossdecke entfernt und ein großzügiger Empfangsbereich gestaltet. Die sich ehemals im Missionshaus befindende Buchhandlung wurde neben dem Foyer angeordnet und über zwei Geschosse verteilt. Im Erdgeschoss wurden die Bereiche mit historischem Kreuzgewölbe zudem als Lesebereich umgenutzt. Die vergitterten Türöffnungen wurden entfernt und durch sensibel gestaltete öffenbare Türelemente in Spitzbogenform ersetzt. So konnte die Blickachse zwischen Hof und Vorplatz gestärkt werden. Zweiter Schwerpunkt im Zwischenbau bildete der Umgang mit Kreuzgang und Hof. Im Zuge ständiger Umbauten und Erweiterungen wurde der Kreuzgang mit einer hofseitigen Fensterfassade versehen und jahrelang als Innenraum genutzt. Ziel war diesen wieder in seine ursprüngliche Form zu versetzen und als außenliegenden Kreuzgang erfahrbar zu machen. Die Fensterebene wurde dazu versetzt und Oberflächen an Wand, Boden und Decke aufgearbeitet. Der Hof wurde vom vollflächig verlegten Ziegelbelag entfernt und neu begrünt. Die übrigen Teile des Missionshauses und des Seminarbaus wurden weiterhin zum Großteil mit Apartments belegt. Neu hergestellt wurden die Technikzentralen und Wäscherei im Untergeschoss. Sozialbereiche und Werkstätten wurden in konzentrierter Form im Erdgeschoss des Seminarbaus errichtet.

Von haustechnischer Seite wurde die damals zusammenhängende Medienversorgung mit dem umliegenden Nachbargebäuden voneinander getrennt, sodass die Gebäude autark versorgt werden konnten. Die im Bestand vorhandenden Technikzentralen wurden rückgebaut und in der ehemaligen Großküche neu errichtet. Durch die Verlagerung der Küche wurde die Küchentechnik inkl. Lüftung neu erstellt.

Im Bestand des Gebäudes waren erhebliche Brandschutzmängel vorhanden, so dass eine umfassend neue Betrachtung der Brandschutzabschnitte und der Flucht- und Rettungswege erforderliche wurde. Tragende Bauteile erfüllten nicht den erforderlichen Feuerwiderstand und mussten ertüchtigt werden. Als Kompensationsmaßnahme wurde unter anderem eine Brandmeldeanlage installiert.

Für die zukünftigen Nutzungen des Gebäudes und in Anlehnung an die Hessische Bauordnung war die Barrierefreiheit der Gebäudeteile erstrebenswert. Die Erneuerung eines bestehenden Aufzugs sowie die Neuerrichtung eines zweiten Aufzuges wurden notwendig. Rampen und Hebebühnen wurden nachgerüstet.

Während der gesamten Planung und Ausführung herrschte ein ständiger Austausch mit der verantwortlichen Denkmalschutzbehörde, um den Erhalt historischer Bauteile zu wahren und neue Bauteile sensibel in die Gesamtanlage einzufügen.

Die gesamte Ausführung fand im laufenden Betrieb statt. Die Zahl der Nutzer betrug 2010 ca. 75 Personen, davon waren etwa 10 Personen auf der Seniorenstation untergebracht.

Schlagworte

Pallottiner, Sanierung, Limburg, Kloster, Bauen im Bestand, Buchhandlung, Brandschutz, Kreuzgang, Refektorium, Foyer

Objektdetails

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