Architekturobjekte


Sapporobogen München

80637 München, Sapporobogen 6-8

Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)

Das 1973 errichtete Bürogebäude am Sapporobogen erhielt bereits 2001 eine neue Fassade. Ab 2010 folgte eine grundlegende Modernisierung im Inneren. - Sapporobogen München

© OWA

Der Besprechungsraum mit dem sichtbaren Deckensystem lässt ahnen, wie viele Installationen sich im Deckenhohlraum für die Beleuchtung und Belüftung sowie die heute bürotypische Datenvernetzung befinden - Sapporobogen München

© OWA

Auch in der Teeküche und dem Pausenbereich setzt sich die durchgängige Deckengestaltung fort. - Sapporobogen München

© OWA

Auf die Fensterbänder abgestimmte Parallelbandrasterdecke in einem Großraum-büro: Spätere Raumteilungen bleiben ohne angeschnittene Deckenfelder möglich, aber auch ohne Trennwände fügt sich die Decke harmonisch in das Gebäuderaster. - Sapporobogen München

© OWA

Übergang von der Rasterdecke zum links in der Gebäudeecke anschließenden sichtbaren System S 3. Das Achsraster wird bruchlos fortgesetzt, die identischen Deckenplatten unterstützen den geschlossenen architektonischen Eindruck. - Sapporobogen München

© OWA

Die hellen Decken sorgen bis in die inneren Flure hinein für eine freundliche Lichtstimmung auf der Büroetage. - Sapporobogen München

© OWA

Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Sapporobogen 6-8, 80637 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

02.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Maier Neuberger Projekte GmbH

Bavariaring 14

80336 München

Deutschland

Tel. +49 89 51555060

contact@mn-arc.de

Bauherr

Württembergische Lebensversicherung AG

Gutenbergstraße 30

70176 Stuttgart

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Fritz Eichbauer Bauunternehmung GmbH & Co. KG

Kastenbauerstraße 2

81677 München

Deutschland

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

In einem Münchener Bürogebäude stellen zwei verschiedene Deckensysteme die optimale Raumakustik sicher. Ein einheitliches Maßsystem sowie die in allen Räumen gleichen Deckenplatten sorgen für einen geschlossenen architektonischen Eindruck, der von Anpassung der Decke an das vorgegebene Gebäuderaster unterstützt wird.

Der Sapporobogen in München ist wegen seiner unmittelbaren Nachbarschaft zum Olympiapark der Sommerspiele von 1972 eine Adresse mit besonderem Flair. Namenspate für die Straße war die japanische Stadt, die im gleichen Jahr Austragungsort der Winterspiele war.
Nachdem das Bürogebäude Sapporobogen 6–8 bereits 2001 eine neue, optisch leicht und elegant wirkende Fassade nach Plänen von Waldemar G. Seunig, München, bekommen hatte, wurde es jetzt auch im Inneren komplett kernsaniert, modernisiert und in seiner technischen Infrastruktur aufwändig erneuert. Elektrischer Sonnenschutz an den Fenstern, Flächenkühlungen, das stilvolle Foyer oder auch die Meetingräume mit Panoramablick im 11. Obergeschoss gehören zu den gebäudeübergreifenden technischen und architektonischen Highlights.

Individueller Mieterausbau

In ihren Bereichen konnten die jeweiligen Büromieter den Ausbau nach eigenen Anforderungen und Vorstellungen gestalten. Einer der Nutzer hatte so die Möglichkeit, auch in seinem neuen Münchener Domizil genau die Akustikdecken einzubauen, die sich schon in anderen Niederlassungen desselben Unternehmens bewährt haben. Je nach Raumsituation und –nutzung waren dies das sichtbare System OWAconstruct® S 3 und die Parallelbandrasterdecke OWAconstruct® S 18p. Beide Deckenvarianten erhielten herausnehmbare Mineralwolle-Deckenplatten OWAcoustic® premium Cosmos 68/N mit Nadelung.

Für den Kunden bedeutet die durchgängige Verwendung dieser Decken ein einheitliches Raumdesign und damit ein geschlossenes Corporate Design für alle bundesweiten Standorte. Vor allem aber können die technischen und raumakustischen Vorteile der Lösung überall im gleichen Maß genutzt werden, was z. B. die Planung zusätzlicher Installationen im Deckenhohlraum oder die Einweisung der technischen Mitarbeiter in die Decke vereinfacht.
Zugleich zeigt der Einbau im Sapporobogen, dass sich die einmal gewählte Lösung flexibel an die jeweiligen Gegebenheiten verschiedener Gebäude anpassen lässt. Denn auch ein stets wiederkehrendes Corporate Design muss an jedem Standort neu und dabei harmonisch in die vorhandene Geometrie des Gebäudes und der Räume eingefügt werden.

Rasterdecke für flexible Grundrisse

Große geometrische Freiheit und eine hohe Variabilität für den Innenausbau bieten vor allem die Rasterdecken des Systems OWAconstruct® S 18, die für die Großraumbüros verwendet wurden. Mit der Tragkonstruktion lassen sich sowohl Parallelband- als auch Kreuzbandraster ausführen, die den Räumen eine modulartige Einteilung geben. Denn an jedem Bandrasterprofil besteht perspektivisch die Möglichkeit, ohne Anschlussprobleme eine Trennwand zu errichten. Optisch entstehen dabei keine angeschnittenen Felder, sodass die Harmonie der Decke auch dann erhalten bleibt, wenn durch eine veränderte interne Arbeitsorganisation künftig Raumteilungen notwendig werden sollten
.
Um diese eventuellen neuen Raumzuschnitte später uneingeschränkt einrichten zu können, wurde für die Decke das Achsmaß des Fensterbandes gewählt. Jeder Rasterträger läuft dadurch genau auf einen Fensterstock zu, sodass auch heute – im ungeteilten Zustand als Großraumbüro – an Decke und Fenstern ein harmonisch gleicher Rhythmus mit 1,44 m Achsabstand entsteht. Darüber hinaus wurden auf der fensterabgewandten Seite in der Decke auch rechtwinklig zur Hauptrichtung verlaufende Bandrasterprofile montiert, wodurch in der Tiefe des Raumes später Querwände gestellt werden können, etwa für Flure.
Der praktische Nutzen einer Rasterdecke muss sich jedoch nicht erst beim Errichten von Trennwänden in einer unbestimmten Zukunft zeigen, sondern kann schon in der Bauphase von Vorteil sein: So wurde am Sapporobogen die Decke abschnittsweise eingebaut, wodurch in den jeweils freien Abschnitten zur gleichen Zeit andere Gewerke arbeiten konnten. Ein Bauablauf, der mithalf, den sehr engen Zeitplan für das Vorhaben einzuhalten.

Einfacher Zugang zum Deckenhohlraum

In den Gebäudeecken, wo Trennwände aufgrund der Geometrie nicht sinnvoll sind, kam statt der Rasterdecke das System OWAconstruct® S 3 zum Einsatz, wie es auch in den Besprechungsräumen und Fluren verwendet wurde. Es handelt sich dabei um eine sehr wirtschaftliche Decke mit sichtbaren Trag- und Verbindungsprofilen sowie herausnehmbaren Deckenplatten.
Die Möglichkeit des sehr einfachen Herausnehmens der Platten, die auch die Rasterdecke bietet, war für den Kunden ein wichtiges Auswahlkriterium. Muss er doch für seine modernen Computer-Arbeitsplätze stets damit rechnen, dass Telefon- und Datenleitungen zu verändern oder zu ergänzen sind. Mit der Beleuchtung, Belüftung und den Klimageräten befinden sich zudem wichtige gebäudetechnische Systeme in der Decke, die für Wartungen und Reparaturen gut zugänglich bleiben müssen.

Die Besonderheit im Zusammenspiel beider im Sapporobogen verwendeten Deckensysteme liegt in ihren identischen Achsmaßen von 1,44 x 0,48 m. Angesichts der Größe der Gesamtfläche bot OWA eine objektbezogene Maßfertigung an, die einen durchgängigen Deckenrhythmus über alle Systeme und Räume ermöglicht. Wie wichtig dieses homogene Maßgefüge für den architektonischen Raumeindruck ist, zeigen zum Beispiel die ebenfalls individuell gefertigten Leuchten, die in allen Räumen gleiche Ansichten mit stets wiederkehrenden Formaten bieten.

Optimale Raumakustik

Eine weitere gestalterische Klammer, die Büros, Besprechungsräume und Flure zu einer Einheit verschmelzen lässt, sind die durchgängig verwendeten weißen Deckenplatten OWAcoustic® premium Cosmos 68/N. Mit ihrer hellen Oberfläche sorgen sie für eine gute Lichtreflexion und damit eine Lichtweiterleitung auch in fensterferne Bereiche.
Gleichzeitig wird mit den genadelten Platten die Akustik im Raum gezielt beeinflusst, wofür in diesem Fall ganz bewusst nicht auf die höchstmögliche, sondern auf die optimal angepasste Schallabsorption gesetzt wurde. Wäre es um maximale Absorption gegangen, hätte man aus dem OWA-Sortiment beispielsweise Deckenplatten bis αw = 0,90 wählen können. Die verwendeten Cosmos-Platten weisen hingegen einen Wert αw von 0,65 bzw. einen Noise Reduction Coeffizient (NRC) von ebenfalls 0,65 auf. Diese Größenordnung stellt sicher, dass die Mitarbeiter nicht die Telefonate der Nachbarn mithören müssen und dadurch abgelenkt werden. Gleichzeitig bleibt aber eine direkte Verständigung von einem Schreibtisch zum anderen in normaler Lautstärke möglich.

Hohe Schallabsorptionswerte sind also nicht alles – der Absorptionsgrad muss auf die Nutzung des Raumes und die vorhandenen Randbedingungen abgestimmt sein. Mit der Beratung von Planern und Bauherren zu diesen Details des akustischen Komforts stellt sich OWA seiner Verantwortung als deutscher Marktführer für Mineraldeckenplatten und weltweit führender Anbieter von Systemlösungen für Raumdecken. Die Kunden werden bei der raumakustischen Bewertung ihres Vorhabens unterstützt und erhalten auf Wunsch auch Berechnungen der Nachhallzeit und der Sprachverständlichkeit. Auf diese Weise lassen sich wie am Sapporobogen die geeigneten Maßnahmen für die Schallabsorption ermitteln, die je nach Anforderung den Gesamtstörschalldruckpegel senken sowie eine angepasste Nachhallzeit oder - wenn gefordert - auch die Einhaltung einer Soll-Nachhallzeit gemäß DIN 18041 sicherstellen

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1038183622