Architekturobjekt 116 von 132

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


Scheffelhof - 10 Stadthäuser - gemeinschaftlich und nachhaltig

60318 Frankfurt am Main, Scheffelstrasse 35,35 a-i

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ROOK architekten

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ROOK architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Scheffelstrasse 35,35 a-i, 60318 Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ROOK architekten

Scheffelstr. 35g

60318 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 24448303

info@rook-architekten.com

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

8.820 m³

 

Nutzfläche

470 m²

 

Wohnfläche

1.462 m²

 

Grundstücksgröße

1.692 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.260.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.960.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ziel der Projektentwicklung Scheffelhof war es, adäquaten Wohnraum für Familien in der Stadt zu schaffen.

Die Bauherrengemeinschaft, zehn Familien mit insgesamt 24 Kindern, die zum größten Teil noch nicht schulpflichtig sind, verbindet , dass sie zum einen die Qualitäten eines Lebens in der Innenstadt zu schätzen wissen, andererseits jedoch für sich und ihre Kinder ein eigenes Zuhause bauen wollten. Von der wohnungspolitischen Realität werden solche Familien in aller Regel ins Umland, oder bestenfalls an den Stadtrand verdrängt.

Im konkreten Fall hat, als Resultat der Projektentwicklung, die Bauherrengemeinschaft als Gesellschaft bürgerlichen Rechts für ihre Mitglieder Wohnungseigentum geschaffen.
Das Nordend, einer der beliebtesten Stadtteile Frankfurts, bietet zwar für Familien die soziale Infrastruktur, familiengerechter Wohnraum ist jedoch rar. In einem Blockinnenbereich nahe der St. Bernhardkirche befand sich ein geeignetes Gelände mit abgängiger Bausubstanz.

Tragende städtebauliche Idee ist die Anordnung und Orientierung der Gebäude zu einem gemeinsam genutzten Erschließungs- bzw. Spielhof. Realisiert wurden 10 Einfamilienwohnhäuser als Reihen- und Doppelhäuser um einen Hof herum, der im Osten von der bestehenden Nachbarbebauung geschlossen wird. Der Hof bildet einen halböffentlichen Raum, in dem die Kinder geschützt spielen können und der als Treffpunkt und Kommunikationsfläche für die Bewohner dient. Zusätzlich hat jedes Haus einen kleinen eigenen Freibereich, der in der Regel jedoch nicht viel größer ist, als die gesetzlich vorgeschriebene Abstandsfläche zu den Nachbargrundstücken. Dennoch konnten diese Flächen als Höfe oder Gärten individuell gestaltet werden und bilden Oasen in der Großstadt, in denen Aktivitäten stattfinden können, für die im Geschoßwohnungsbau oft kein Platz ist.

Die einzelnen Wohnhäuser sind zueinander versetzt angeordnet, um eine größtmögliche Belichtung aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen zu erreichen. Die Gebäude sind 2 ½ geschossig, wobei das Dachgeschoss zurückspringt. Dieser Rücksprung bildet eine Terrasse, von der über eine Außentreppe der Dachgarten auf dem Dachgeschoss erschlossen wird. Somit sind alle Dachflächen als zusätzliche private Freiräume nutzbar. Auf Grund der Höhe und dem Abstand der Dachgärten zueinander, zwischen den Dachgärten der einzelnen Häuser liegt in der Regel die ein Geschoss tiefere Terrasse, erreichen die Dachgärten eine höhere Privatheit als es die ebenerdigen Freiflächen bei einer verdichteten, innerstädtischen Bebauung meist zulassen. Damit wird die gesamte Dachfläche, als Projektion der bebauten Fläche genutzt und die gesamte Grundstücksfläche steht in feinen Abstufungen, von öffentlich zu privat, den Bewohnern als Freifläche zur Verfügung.

Da Abstellflächen innerstädtisch sehr knapp und wertvoll sind, wurden die Häuser unterkellert. Zwischen den Kellern, unter dem Hof, besteht eine Tiefgarage mit 20 Kfz-Stellplätzen. Die Tiefgarage wird mittels einer Rampe entlang der westlichen Grundstücksgrenze erschlossen. Jedes Haus hat vom Keller aus einen direkten Zugang zur Tiefgarage. Die Decke der Tiefgarage ist so ausgebildet, dass der darüber liegende Hof begrünt werden konnte.

Schlagworte

Stadthaus, Stadthäuser, Passivhausbauweise, nachhaltig, Bauherrengemeinschaft, gemeinschaftlich, Frankfurt, Flächenrecycling

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Passivhaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Strom

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

10

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