Architekturobjekt 23 von 49
Nominiert für die Shortlist der Jury 2018 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2018 - Nachwuchsarbeiten


Schieblock 2.0 Rotterdam

Titel - Schieblock 2.0 Rotterdam

© quinonero/kozma

1 "Schieblock 1.0" - Schieblock 2.0 Rotterdam

© quinonero/kozma

2 "Hof" - Schieblock 2.0 Rotterdam

© quinonero/kozma

3 "Gap" - Schieblock 2.0 Rotterdam

© quinonero/kozma

4 "Schieblock 2.0" - Schieblock 2.0 Rotterdam

© quinonero/kozma

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Niederlande

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

-

-

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wie wollen wir in Zukunft miteinander wohnen und arbeiten? - Dieser Frage widmete sich das Masterstudio "Het Schieblock" auf der Suche nach neuen Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens. Dabei ging es um die Entwicklung unkonventioneller Wohn- und Gewerbetypologien, die über eine Reihe kollektiver Nutzungen mit der Stadt verbunden werden. 
Als Experimentierfeld dient ein bestehendes Baufeld im Bahnhofsareal von Rotterdam. Mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofs hat sich dieser heterogene Bereich in den letzten Jahren stark verändert. In die bestehende Gemengelage soll der sogenannte Schieblock durch einen Wohn-/Werkkomplex mit einem vielfältigen Nutzungsmix aus Wohnen und Gewerbe ergänzt werden. Um eine Reduktion des individuellen Raumbedarfs zu erreichen, kommt in diesem Zusammenhang der Ausweisung von gemeinschaftlich und flexibel nutzbaren Flächen eine besondere Bedeutung zu. 

Das neue Wohn- und Werkhaus wurde schrittweise von seiner städtebaulichen Setzung bis zur Detaillierung der Fassadentypologie entwickelt. Die niederländische Hafenstadt versteht sich als Laborratorium des modernen Städtebaus und beheimatet inspirierende Beispiele des kollektiven Wohnens. Hierbei wurde eine konzeptinelle Strategie entwickelt, welche sich entwerferisch radikal an der räumlichen Atmosphäre des Bestands orientiert.
Wir verstehen das Baufeld im jetzigen Ist-Zustand als ein wichtigen Stadtbaustein Rotterdams mit seinen vielzäligen Nachtclubs, Restaurants, Biergarten und eine unzahl an Kreativbüros, welche sich nach und nach in die Blockrandbebauung der 60er Jahre einnisteten. Somit sehen wir kein Bedarf diesen abbzubrechen, sondern sehen eher eine Chance den Bestand durch die eigene Identität zu erweitern. 
Dies geschiet durch eine horizontale Spiegelung der bestehenden Kubaturen, welche am höchsten Punkt der Blockrandbebauung geschiet. Durch diese Maßname enstehen 4 Zonen:

Hof:
Der Hof bleibt östlich mit seinem Biergarten bestehen und wird durch diverse Collage artigen Sport- und Aktivitätsflächen ergänzt, welche in Collaboration mit "Nike" und lokalen Künstlern gestaltet werden.

Schieblock 1.0 (Bestand):
Der Bestand behält seinen Ist-Zustand und wird nur in kleinen Teilen durch ein vertikales Erschließungskonzept ergänzt.

Alice im Wunderland "Gap":
Durch die Spiegelung ensteht zwischen Bestand und Neubau eine "gap" welche mit einer künstlichen Traumlandschaft aus Bäumen, diversen Co.Workingspaces, Freizeitaktivitäten sowie ein Kunstmuseum ergänzt wird, in welchem Künstler des Baus die Möglichkeit haben ihre Kunst auszustellen.
Die Traumlandschaft orientiert sich entwerferisch an der Welt von Alice Im Wunderland, welche in einer überspitzen Version dargstellt wird, um eine höhere Anzahl von Besuchern zu erreichen.

Schieblock 2.0:
Der Schieblock 2.0. widmet sich ausschließlich Themen des Wohnens.
Von einer Schlafkapsel mit 2qm bishin zurm Penthaus mit 190 qm wird eine Vielzahl des experimentellem Wohnen anbeboten. Großer Wert wird hier auf flexible und durchmischte Nutzung gelegt, welche Schlafkapseln, WG's, Einfamilienhaustypologien, Ateliers, flexible WG-Strukturen, und klassischen Wohnungungen anbieten.
Verbunden werden diese durch eine vielzahl von verschieden Erschließungssystemen wie Laubengängen, und Fluren die immerwieder Blickkontakte und Kommunikationsflächen beinhalten.

Flexible zusammenschaltbare Wohneinheiten sollen unterschiedlichen Ziel- und Einkommensgruppen ausreichende Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Bei der Wohnungsmischung können herkömmliche Familienwohnung mit Wohnmodellen kombiniert werden, bei denen Teile der Wohnfläche für gemeinschaftsräume zu Verfügung gestellt, oder bei denen geschlossene Wohneinheiten vollständig aufgelöst werden.

Das Gebäude soll von Freiräumen mit unterschiedlicher Öffentlichkeit und Privatsphäre leben. Es soll ein vielfältiger Lebensraum mit multifunktionalen Begegnungsorten und individuellen Rückzugsorten entstehen, der durch das Nebneinander von Gemeinschftlichen und privaten Aufenthlatsbereichen einen prägnanten Charalter erhält.

 

Beschreibung der Besonderheiten

Mit dem neuen Gebäude soll ein Baustein entstehen, der als Prototyp für eine Form des kollektiven Wohnen angesehen werden kann, bei der die Fläche für Individualräume minimiert und die Flächen für gemeinschaftsräume maximiert werden. Dabei wäre es möglich, das die Besonderheiten des Gebäudes auch von Zugreisenden bei ihrer Einfahrt in den Rotterdamer Hauptbahnhof wahrnehmbar sind. Dann kann das Gebäude auch zu einem Prototyp für eine neue Form des Zusammnlebens in Rotterdam werden, deren Bedeutung über den konkreten Standort hinausreicht.

Schlagworte

Experiment, Grau und Bunt, Alice im Wunderland., Atmosphäre, Akzeptanz und Toleranz, Subkultur, Echt, Aneignung, Lebendigkeit, Vielfalt, kreativ, High Fun-Factor

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

274

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