Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Schießstand
2092 Budakeszi, Telki út 5, Ungarn
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Monarch ZT GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Telki út 5, 2092 Budakeszi, Ungarn
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
1.690 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der Standort befindet sich außerhalb von Budakeszi, 30 Minuten von der Hauptstadt entfernt. Das 1650 m2 große Nettogebäude wurde Anfang 2023 fertiggestellt.
Das längliche, in Nord-Süd-Richtung verlaufende, 6219 m2 große Grundstück liegt an der Straße, die Budakeszi mit der Siedlung Telki verbindet. Seine dreieckige Form verjüngt sich zum Ende hin. Das Gebäude befindet sich in der Mitte des breiteren, der Straße zugewandten Teils des Grundstücks. Auch die Gebäudemasse ist an die besondere Form des Grundstücks angepasst. Das schräge Motiv, das Dreieck, erscheint auch als geometrisches Element an der Fassade. Bei der Ankunft werden die pavillonartige Masse und das schwebende Vordach sichtbar. Ausgehend vom keilförmigen Parkplatz nähern wir uns der erhöhten Empfangsebene im Erdgeschoss und kommen auf unserem kurzen Spaziergang am Becken des Löschwasserreservoirs vorbei. Hier befindet sich eine pergola-überdachte Terrasse, die auch für Veranstaltungen im Freien geeignet ist. Der "technische" Teil des Gebäudes befindet sich unterirdisch im Untergeschoss. Die drei verschiedenen Parcours sind die 100 m-, die 30 m- und die Situationsschießbahn ("Schiesskino"), wobei die versenkten Bahnen im hinteren Teil des Geländes länger und kürzer sind. Im hinteren Garten bietet der Bereich hinter dem begrünten Terrassendach die Möglichkeit, Gartenveranstaltungen für größere Menschenmengen zu organisieren. So sollen in diesem Bereich künftig zusätzlich ein Demonstrations-Jagdhaus, die Installation von Naturdenkmälern und eine Freiluftausstellung installiert werden. Im Erdgeschoss und im ersten Stock des Pavillons werden ein Café, ein Laden, ein Büro, ein Gemeinschaftsraum und ein Ausstellungsraum untergebracht sein.
Das Erdgeschoss besteht aus einem zwischengeschalteten Dienstleistungs- und Verkehrstreppenkern aus Stahlbeton und dem umgebenden, im Wesentlichen zusammenhängenden Raumkomplex. Der Empfangsbereich fungiert auch als Bar und Café mit Außen- und Innenflächen für die Verbraucher. Kleinere Klassenräume und Büros befinden sich an der Westfassade, die durch eine überdachte Glaswand abgetrennt ist, und ein Geschäft für Jagdbekleidung und -zubehör an der Ostfassade. Der Eingangsbereich ist ein zweigeschossiger Raum mit hohen Decken und Dachschrägen, während der Gartenbereich ebenerdig und eingeschossig ist. In Zukunft werden weitere Gemeinschaftsräume im Obergeschoss hinzukommen. Der Hauptteil der Anlage befindet sich funktionell gesehen im Untergeschoss. Es ist über eine Außenrampe direkt vom Parkplatz aus zu erreichen. Das Untergeschoss ist puristisch und funktional, mit einem Wartekorridor vom Foyer aus, von dem aus drei organisierte Stellplatzbereiche und ein Servicekorridor, der sie verbindet, zu erreichen sind. Außerdem befinden sich auf dieser Ebene das Waffenlager und die Reparaturwerkstatt, ein Kontrollraum und weitere Serviceeinheiten.
Das Entwurfskonzept sah von Anfang an Vorhangfassaden auf der Grundrisskontur vor, die eine uneingeschränkte Sicht in alle Richtungen ermöglichen - sei es aus der Perspektive des ankommenden Besuchers oder beim Blick zurück vom Garten. Die Fassade fällt sanft zur Straße hin ab, was die ohnehin bescheidene Größe des Gebäudes von der Straße aus gesehen reduziert. Oberhalb der vorgehängten Fassade, die aus weißem Blech besteht, wurden parallel zur Neigung der Fassade perforierte, feste Schirme angebracht. Die Fassadenverkleidung des Obergeschosses besteht aus einer weißen Faserzementplatte, die den "Schattensockel" des Erdgeschosses fortsetzt. Klare, sterile Oberflächen und Materialien treffen auf die Härte und das funktionale, materielle Erscheinungsbild des Stahlbetonbeckens. Dunkelgraue Geländer und Pflanzgefäße umgeben das Becken.
Die Oberflächen aus Sichtbeton, Faserzement und Glas spiegeln die Strenge und die notwendige Präzision der Dreharbeiten wider, die durch das Natürliche ausgeglichen werden: das umgebende Grün, die Wasseroberfläche des Löschwasserbeckens, seine Spiegelungen und die Überdachung und die baldige Bepflanzung der Terrasse.
Die monochromen Farbtöne und geometrischen Formen der Außenarchitektur setzen sich im Inneren fort. Das schwebende Dach und die Glasfassade sind so konzipiert, dass sie Außen- und Innenraum miteinander verbinden, und der innere Gemeinschaftsraum setzt sich in den Außenterrassen fort. Der einzige markante Punkt im Eingangsbereich und im Erdgeschoss ist der Rezeption der mit seiner kupferfarbenen Verkleidung die Aufmerksamkeit auf den schwarz-weißen Raum lenkt.
Die Innengestaltung der Kellerräume und Schießstände ist sauber und übersichtlich und unterstützt die Funktion, den Fokus auf die anstehende Aufgabe und die Aufmerksamkeit des Besuchers zu lenken.
Auszeichnungen
Young Architect's Generation Award Hungary 2021
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundärenergie
Solarthermie
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