Architekturobjekt 113 von 123

Architekturobjekte


Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

82493 Krün-Elmau, In Elmau 2

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Schloss Elmau wurde 1914 bis 1916 erbaut und diente zunächst als Urlaubsziel für die Gäste von Dr. Johannes Müller, die hier „Freiheit vom Ich“ suchten. - Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

© Schloss Elmau

Seit 1997 ist der Enkel des Gründers, Dietmar Müller-Elmau, der Schlossherr. Er hat aus dem einstigen intellektuellen Rückzugsort ein weltoffenes Nobelhotel mit zahlreichen Kulturveranstaltungen gemacht. - Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

© Foto: Schloss Elmau

Bild 2 - Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

© Foto: Schloss Elmau

Bild 3 - Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

© Foto: Schloss Elmau

Verlegung der brasilianischen Quarzitplatten im Einkornmörtelbett - Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

© Foto: GUTJAHR Systemtechnik GmbH

Bild 5 - Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

© Foto: Schloss Elmau

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

In Elmau 2, 82493 Krün-Elmau, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

01.1916

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

DBLB Architekten + Ingenieure

Jean-Paul-Richter-Str. 18

81369 München

Deutschland

Tel. +49 89 130100-0

mail@dblb.de

Bauleistung: Steinmetz

Abel GmbH

Mozartstr. 2

94563 Otzing

Deutschland

Tel. +49 9931 91130

info@fliesen-abel.de

Verwendete Produkte

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Slimdrive

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Sanitärobjekte

WASHLET NEOREST

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nach dem Brand: Sanierung mit innovativen Lösungen
Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen

Ein zwanzigstündiger Brand und vier Millionen Liter Löschwasser zerstörten im August 2005 große Teile des Luxushotels Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen. Heute präsentiert sich das fast 100 Jahre alte Gebäude in neuer Pracht – darunter auch 650 Quadratmeter Balkone und Terrassen mit hochwertigem Natursteinbelag.

Zwei Jahre nach dem Großbrand, den eine vergessene Heizdecke ausgelöst hatte, öffnete Schloss Elmau im Juli 2007 seine Pforten. Schlossbesitzer Dietmar Müller-Elmau hatte rund 40 Millionen Euro investiert, um das denkmalgeschützte Gebäude wieder aufzubauen. Dabei nutzte er die Zerstörung für einen kompletten Umbau in ein weltoffenes Wellnesshotel nach amerikanischem Vorbild.
Das Ergebnis ist hochwertig, modern und international, gleichzeitig naturverbunden und komfortabel. Beim Umbau hat Müller-Elmau viel Wert auf die Auswahl hochwertiger und natürlicher Materialien gelegt und sich weltweit inspirieren lassen – auch beim Belag von Balkonen und Terrassen. Hier wurden 650 Quadratmeter brasilianischer Quarzit verlegt. Aber durch die extremen Witterungsbedingungen auf 1.000 Metern Höhe waren Vorkehrungen nötig, damit der hochwertige Belag nicht schon nach kurzer Zeit wieder saniert werden muss. Denn gerade Naturstein reagiert besonders sensibel auf Temperaturschwankungen, Regen und Frost. Ein Gutachter hat diese Herausforderung bereits im Vorfeld erkannt und deshalb den Einbau von AquaDrain EK von Gutjahr zur Auflage gemacht. Diese kapillarbrechende Flächendränage hat das hessische Unternehmen speziell für die feste Verlegung von Naturstein auf Einkornmörtel entwickelt. Einkornmörtel werden in diesem Bereich inzwischen oft eingesetzt, weil sie Wasser von oben nach unten schnell abführen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass sie alleine kapillaraktiv sind. Wenn sich Sickerwasser auf der Abdichtung staut, wandert es durch den Mörtel an die Oberfläche zurück. Hinzu kommt, dass die horizontale Entwässerungsleistung des Mörtels alleine nicht ausreicht. Das kann besonders beim Einbau von Drainrosten zu Problemen durch verzögerten Wasserabfluss führen.
Das Konzept der kapillarbrechenden Flächendränage: Es stelzt den Belag komplett auf. Dadurch bilden die Dränkanäle einen definierten Hohlraum, Wasser kann schneller abfließen als mit Einkornmörtel alleine. Gleichzeitig trocknet der Belag durch die Hinterlüftung schneller ab. Eine weitere Besonderheit des Systems ist das Gittergewebe. Es bleibt wasserdurchlässig und setzt sich nicht durch die löslichen Kalke im Einkornmörtel zu.

Bequeme Übergänge von innen nach außen
Auch der Übergang von den Balkonen und Terrassen nach innen war bei der Sanierung ein kritischer Punkt. Denn nach DIN 18195, Teil 5, müssen Abdichtungen 15 Zentimeter über der Oberkante des Belags hochgeführt werden. Das soll verhindern, dass Wasser hinter die Abdichtung läuft und in den Innenraum gelangt. Aber solche „Stolperfallen“ passten nicht zum architektonischen Ansatz von Schloss Elmau. Mit speziellen Dränrosten aus Edelstahl konnten die Übergänge regelgerecht auf 5 Zentimeter reduziert werden. Diese fangen das Wasser gleichzeitig am Übergang von außen nach innen ab und leiten es in die angeschlossene Flächendränage.
Die Dränroste sind einfach höhenverstellbar und konnten direkt vor Ort auf die richtige Länge gebracht werden.

Urlaubsziel mit Tradition
Schloss Elmau wurde 1914 bis 1916 erbaut und diente zunächst als Urlaubsziel für die Gäste von Dr. Johannes Müller, die hier „Freiheit vom Ich“ suchten. Dafür wählte der Schriftsteller, Philosoph und Theologe den idealen Standort: auf 1.000 Metern über dem Meeresspiegel, am Fuß der magischen Wettersteinwand. Später diente Schloss Elmau als Fronterholungsheim für Soldaten, Lazarett und Erholungsheim. Erst 1951 wurde es wieder zum Hotel und kulturellen Zentrum, zahllose berühmte Gäste residierten hier. Vicco von Bülow alias Loriot war Dauergast – und sein Zimmer mit der Nummer 118 ist heute wieder originalgetreu hergestellt.

Objektdetails

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