Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer
Schloss Steinburg - Refugium
97080 Würzburg, Mittlerer Steinbergweg 100
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: mayarchitekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: mayarchitekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Mittlerer Steinbergweg 100, 97080 Würzburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
2.300 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Würzburger 4 Sterne+ Hotel und Restaurant Schloss Steinburg befindet sich auf dem Grad eines der bekanntesten Weinberge Frankens, dem Würzburger Stein. Die Stadt zu Füßen genießt man von dort Richtung Süden den herrlichen Blick über Würzburg.
Die Erweiterung (das Refugium) wurde wirtschaftlich notwendig, da die kleinteiligen Räume des Bestandes den Anforderungen des zeitgemäßen Tagens nicht mehr gerecht wurden. Daher begannen bereits 2003 die ersten Überlegungen zur Erweiterung um einen Tagungsbereich und weitere Hotelzimmer. 2007 entschloss sich der Bauherr zu einem Realisierungswettbewerb aus dem der daraus hervorgegangene 1.Preis 2011/12 umgesetzt wurde.
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Das Bestandsgebäude, teilweise denkmalgeschützt, zeigt Richtung Stadt städtebaulich ein diffuses Erscheinungsbild. Baukörper springen vor und zurück. In den Räumen zwischen südlicher Weinbergsmauer und Gebäude bilden sich dadurch mehrer Terrassenbereiche aus. Das Thema der Terrassen wurde aufgegriffen und fortgeführt. Auch die vor und Rücksprünge der Bestandsgebäude wurden durch den dreigliedrigen Neubau fortgeführt.
Das Bestandsgebäude im Westen bildet bereits einen Abschluss des Ensembles. Im Osten wurde der fehlende Abschluss durch den Kopfbau, der wie der westliche Bestandsbau im Süden bis zu Straße vorgezogen wurde, geschaffen.
Das neue Gebäude bildet somit zusammen mit dem Westflügel eine Spange um das denkmalgeschützte Haupthaus.
Durch die Anordnung des neuen Baukörpers werden vorhandene Blickbeziehungen bewahrt und neue Ausblicke auf die Stadt gewonnen.
Die bewusste Ausbildung der 'Fuge" zwischen Bestand und Neubau wurde zu einer wichtigen Wegeverbindung ausgebaut. Sie bildet die Anbindung an die bestehenden Terrassen des Altbaus, sowie die Verbindung zwischen Weinbergweg und dem nördlich angesiedelten Parkplatz. Diese Wegeverbindung steht auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
GEBÄUDE UND INNERE FUNKTION
Das Gebäude in seiner Form ist eine Mischung aus „L“ und „U“. Dabei bilden sich ein Innenhof und eine Terrasse. Unterschiedliche Höhenniveaus zonieren die neue Terrasse. Die Sitzstufen laden zum Verweilen ein und bieten die Möglichkeit kleinerer Aufführungen vor dem Panorama der Stadt Würzburg. Der 3-seitig geschlossene Innenhof öffnet sich zur Stadt und kann von den Tagungsgästen genutzt werden.
Das Gebäude unterteilt sich in drei Geschosse. 23 Hotelzimmer befinden sich im Obergeschoss. Erdgeschossig die Tagungsräume. Technik und Nebenräume im Kellergeschoss.
Vor- und Rücksprünge im Gebäude schaffen geschlossene, halboffene und offene Bereiche, die Begegnung und Kommunikation fördern.
Durch die Gestaltung des Grundrisses orientieren sich 15 der 23 Zimmer zur Südseite und geben den Blick zur Stadt frei.
Im Erdgeschoss sind alle Versorungs- und Nebenräume im nördlichen Teil angeordnet. Somit stehen die hellen Tagungs u. Veranstaltungsräume im Süden, mit Blick zur Stadt, dem Gast zum Tagen, Feiern und Verweilen zur Verfügung und sind den Außenräumen zuschaltbar.
Das Obergeschoss dient auschließlich der Hotelnutzung. Sieben verschiedene Zimmertypen, die sich hinsichtlich ihrer Offenheit von Bad, Schlaf und Wohnbereich unterscheiden, stehen dem Gast dabei zu Wahl. Weg vom klassischen Badraum, findet man nun die Badbereiche meist offen im Schlaf- und Wohnbereich. Der Blick vom Waschbecken über das Bett zur immer wieder inszenierten Aussicht auf die Stadt Würzburg lässt hier den Gast vom Altag abschalten.
Technik- und Nebenräume, sowie Gästetoiletten und eine Garderobe für größere Veranstaltungen befinden sich im Kellergeschoss
GESTALTUNG
Die Gestaltung der Räume beschränkt sich auf das Wesentliche, mit wertigen einheimischen archaischen Materialien in einer zeitgemäßen Formensprache und ansprechenden natürlichen, erdigen Farbtönen. In Kombination mit Licht, schaffen die Innen- und Außenräume ein stimmungsvolles und behagliches Umfeld, ohne zu aufdringlich zu sein.
Das Refugium steht für Wohlbefinden in schlichten, hellen, im positiven Sinn "kargen" Räumen.
Schlagworte
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte