Architekturobjekte
Schlosspark Moritzburg, Zeitz
06712 Zeitz, Johannisteich 5
Mit freundlicher Unterstützung von NATURinFORM
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Johannisteich 5, 06712 Zeitz, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
04.2016
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Stadt Zeitz im Süden von Sachsen-Anhalt, etwa 40 Kilometer südlich von Leipzig gelegen, war von 1652 bis 1718 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Zeitz mit der Residenz Schloss Moritzburg. Rund um das Schloss erstreckt sich der etwa zwölf Hektar große Schlosspark. Im Zuge der 1. Landesgartenschau Sachsen-Anhalt 2004 wurde das Gelände komplett saniert und in seiner ursprünglichen Form gestaltet. Historische Bauten wie die Orangerie und das klassizistische Badehaus geben dem Park seinen reizvollen Glanz. Die Open-Air- Bühne am Johannisteich lädt während der Schlossparksaison zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Dort finden Konzerte, Theateraufführungen und Feste statt. In den Jahren von 1990 bis 2004 unterzog die Stadt Zeitz als Eigentümerin das gesamte Schlossensemble samt Parkanlage einer umfassenden Sanierung.
Holzbohlen bereits nach elf Jahren verwittert
Im Rahmen der Gestaltung des Geländes für die Landesgartenschau wurde der Johannisteich, der seit über 50 Jahren zugeschüttet war, mitsamt der Steganlage – die als Gestaltungs- und Erholungselement dient –, neu angelegt. Doch die Holzbohlen, die im Jahre 2004 dort verbaut wurden, erwiesen sich bereits 2015 als teilweise stark verwittert. „Aus Sicherheitsgründen musste der Belag dringend erneuert werden,“ berichtet Dagmar Gebhard, die bei der Stadt Zeitz für das Sachgebiet Öffentliches Grün und Baumschutz zuständig ist. Im Frühsommer 2016 stand die Sanierung der Steganlage an. Die Verantwortlichen bei der Stadt Zeitz gaben dem Material aus Holzverbundwerkstoff (WPC) den Vorzug vor einem erneuten Belag aus Holz. »WPC konnte bei allen für die Materialauswahl relevanten Eigenschaften deutlich punkten“, erläutert Dagmar Gebhard. „Es ist um ein Vielfaches haltbarer als Holz, witterungs- und lichtbeständiger sowie weitgehend wartungsfrei“, zeigte man sich in Zeitz von den Qualitäten des Materials überzeugt. Darüber hinaus spielte die Tatsache, dass der enthaltende Holzanteil aus PEFC-zertifizierten heimischen Hölzern besteht, eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entscheidungsfindung. „Und nicht zuletzt ist der Belag recyclebar und somit nachhaltig“, so Dagmar Gebhard. Die entstandenen Materialkosten entsprachen in etwa denen eines Holzbelages. Sven Rödiger, Gründer und Inhaber des Zimmereibetriebes Rödiger aus Bad Dürrenberg, erhielt den Zuschlag seitens der Stadt Zeitz zum Bau der neuen Steganlage. Insgesamt verlegte sein dreiköpfiges Team in zweieinhalb Wochen die 260 Quadratmeter der Naturinform-Dielen. „Die Stadt Zeitz hatte ursprünglich die Holzart Lärche ausgeschrieben“, erinnert sich Sven Rödiger. Doch der Lieferant, die Firma Scandos Baustoffhandel aus Bad Dürrenberg – die im übrigen den Zusatz „Innovative Baustoffe“ in ihrem Namen trägt – , empfahl, „auf Nummer Sicher“ zu gehen. Daraufhin kamen die Dielen aus Holzverbundwerkstoff von Naturinform zum Einsatz.
Dauerhaft schön mit eleganter Holzoptik
Die Wahl fiel auf die Massivdiele „Die Kernige“ in der Farbe Braun. Sie zeigt durch die intensive Maserung eine besonders holzartige Anmutung. Aufgrund ihrer Robustheit eignet sie sich auch für stark frequentierte Flächen wie die Steganlage am Johannisteich. „Die Steganlage wird von den Besuchern des Schlossparks zur Erholung und zu Events genutzt“, erläutert Dagmar Gebhard. „Die Gäste können somit auch direkt am Wasser das besondere Flair der gegenüber liegenden Bühne genießen.“ In diesem Zusammenhang sei es daher wichtig, dass der Belag barfußfreundlich, splitterfrei und vor allem auch bei Nässe rutschfest ist. Dass er darüber hinaus mit seiner dauerhaft schönen und eleganten Holzoptik überzeuge, sei ein weiteres Argument für die Wahl gewesen, so Gebhard. Bei Konzerten und anderen Aufführungen wird der Steg für das Technik-Zelt genutzt, von dem aus Licht und Ton auf der Bühne gesteuert werden. Bei vielen Veranstaltungen finden Verkaufsstände auf dieser Fläche ihren Platz. Da ist es wichtig, dass die Massivdiele langfristig pflegeleicht ist. Außerdem kombiniert sie Belastbarkeit mit edler Holzoptik. Nachdem das Team von Sven Rödiger den maroden Altbelag entfernt hatte, begann der Fachbetrieb aus Bad Dürrenberg mit dem Verlegen der WPC-Dielen. Um den Abstand von zwei Metern zwischen den aus dem Wasser ragenden Stahlträgern sicher zu überspannen, lieferte Naturinform auch die zwei Meter breiten Alukastenprofile, die den Dielen einen sicheren Halt bieten und auf die Rödiger die Dielen verschraubte.
Optisch sehr gut in die Gesamtanlage eingefügt
Sven Rödiger, dessen 2007 gegründetes Unternehmen „vom GaLaBau bis zum Dach“ aktiv ist, kam bei der neuen Steganlage im Schlosspark Moritzburg zum ersten Mal in Kontakt mit den Belägen aus dem Hause Naturinform – und ist von der problemlosen Verarbeitbarkeit des Materials überzeugt. In den folgenden Monaten konnte der Zimmermeister zwei weitere attraktive Aufträge von Privatkunden mit diesem Material realisieren. Und auch bei der Stadtverwaltung in Zeitz sind die Verantwortlichen sehr zufrieden mit ihrer Materialauswahl sowie der Ausführung der handwerklichen Arbeiten. Nicht zuletzt begeistert das Aussehen die Auftraggeber: „Aufgrund seiner Optik fügt sich der neue Belag sehr gut in die Gesamtanlage ein“, freut sich Dagmar Gebhard. Nun haben die Besucher des Schlossparks auf viele Jahre hinaus auf ihrem „Lieblingsplatz“ im Schatten des Schlosses wieder einen neuen, dauerhaften und sicheren Boden unter ihren Füßen.
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