Architekturobjekt 4.293 von 13.818

Architekturobjekte


Schlossplatz in Wiesbaden

65183 Wiesbaden, Schlossplatz 6

Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

09.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Stadt Wiesbaden

Schlossplatz 6

65183 Wiesbaden

Deutschland

Tel. 0611 / 1729-750

wiesbaden.de@Redaktionwicm.de

Bauleistung: Tiefbau

Schlacht Tief- und Straßenbau GmbH

Wilhelm-Maybach-Straße 5

55192 Mainz

Deutschland

Tel. 06131 508852

info@schlacht-gmbh.de

Verwendete Produkte

Sopro Bauchemie

Pflasterfugenkleber

HF® EpoxiPflasterFuge (HFE 693)

Beschreibung

Objektbeschreibung

Gelungene „Operation“ am Herzen der Stadt

Gebundene Verfugung schützt künftig den historischen Pflasterbelag

Der Kern der historischen Altstadt und zentraler Treffpunkt der Wiesbadener, der Schlossplatz, präsentiert sich seit Spätsommer dieses Jahres noch attraktiver. Die Neuverfugung mit der HF® EpoxiPflasterFuge verleiht dem historischen Pflasterbelag nicht nur ein optisch deutlich schöneres Fugenbild, sondern sorgt auch für mehr Trittsicherheit. Zudem spart die neue Verfugung mit ihrer nachhaltig sehr hohen Dauerhaftigkeit künftig die bei ungebundener Verfugung ständig anfallenden Instandhaltungskosten. Der Schlossplatz ist die Keimzelle des mittelalterlichen Wiesbadens und damit der historisch bedeutsamste Platz – somit ist er quasi so etwas wie das „Herz“ der hessischen Landeshauptstadt. Er wird umgeben vom ehemaligen Stadtschloss der Nassauischen Herzöge, dem Alten Rathaus, dem Neuen Rathaus und der Marktkirche. Die Platzmitte ziert der aus dem Jahre 1753 stammende Marktbrunnen mit dem goldenen Nassauer Löwen und vervollständigt so das architektonisch höchst eindrucksvolle Ensemble.

Die Vorteile einer gebundenen Verfugung
Dem Schlossplatz kommt jedoch nicht nur eine besondere historische Bedeutung zu, er ist bei der Bevölkerung auch stets dann besonders gefragt, wenn es in Wiesbaden etwas zu feiern gibt. Und dies gibt es eigentlich ständig. Es beginnt im Karneval, geht weiter über das internationale Sommerfest und das Stadtfest und endet in der Adventszeit mit dem jährlichen Sternschnuppenmarkt. Nicht zu vergessen die Rheingauer Weinwoche im August mit der „längsten Weintheke der Welt“. Aber wo gehobelt oder wie hier kräftig gefeiert wird, da fallen auch Späne Sprich: Viele feiernde Menschen erzeugen auch viel Schmutz und Dreck, so dass der Platz nach jeder Großveranstaltung intensiv gesäubert werden muss. Die hierzu eingesetzten schweren und besonders leistungsfähigen Reinigungsmaschinen machen jedoch nicht nur mit dem Schmutz und Dreck kurzen Prozess, sondern auch mit den ungebundenen Fugen des Granitpflasters. Dies hat zur Folge, dass das ungebundene Fugenmaterial nach jeder Reinigung mehr oder weniger abgetragen wird und durch neues ersetzt werden muss. Für die Stadt Wies155 Schlossplatz, Wiesbaden baden bedeutet dies einen ständigen und auch finanziell enormen Instandhaltungsaufwand.
Um diesem permanenten „Rein und Raus“ von Fugenmaterial ein Ende zu machen, holte man sich im Wiesbadener Tiefbauamt den Rat von Experten ein und entschied sich dazu, die ungebundene Verfugung durch eine besonders leistungsfähige und dauerhafte gebundene Verfugung zu ersetzen. Bei der Auswahl des dafür in Frage kommenden Fugenmaterials galt es allerdings einige spezielle Herausforderungen zu berücksichtigen. Da beim Wiesbadener Schlossplatz der gesamte Oberbau des Pflasterbelages, also Tragschicht, Bettung und Fuge, bislang komplett ungebunden aufgebaut ist, führt die Verwendung einer gebundenen Fuge zu einer sog. „Mischbauweise“. Vorsicht ist hier immer dann geboten, wenn der Belag einer hohen Beanspruchung ausgesetzt ist. Denn die Steine sind nach wie vor nicht nach unten gebunden und können so bei entsprechender dynamischer Belastung nachgeben – mit der Folge, dass die Fuge Schaden nehmen kann und im Extremfall bricht. Der Schlossplatz wird zwar nicht ständig von Schwerverkehr, also LKWs und Bussen befahren, trotzdem kommt es auch hier immer wieder zu hohen Beanspruchungen durch den phasenweise zugelassenen Lieferverkehr, den Aufbau der bereits oben genannten Feste und Veranstaltungen aber auch durch die zur Reinigung eigesetzten Kehrsaugmaschinen. Um den Belag zu schützen, galt es daher, die gebundene
Verfugung so zu wählen, dass das eben beschriebene Szenario nicht eintritt, Belag und Fugen also keinen Schaden nehmen.

Hochfeste Sopro-Pflasterfuge als maßgeschneiderte Lösung
Um all die oben genannten An- und Herausforderungen zu erfüllen, entschieden sich die Bauverantwortlichen bei der vorliegenden Kombination von ungebundener Bettung und gebundener Fuge in Absprache mit den Experten der Sopro Planer- und Objektberatung für den Einsatz eines echten „High-End-Produktes“ aus dem umfangreichen Pflasterfugen-Programm der Sopro Bauchemie. Man fand dieses in der HF® EpoxiPflasterFuge, einem zweikomponentigen, wasseremulgierbaren Epoxidharz-Fugenmörtel für leicht bis schwer beanspruchte Pflaster- und Natursteinbeläge. Das zweikomponentige, frost- und tausalzbeständige Fugenmaterial erreicht hohe Biegezugfestigkeiten von ≥ 20N/mm² nach der Aushärtung bei gleichzeitig extrem hoher Anhaftung.
Der Fugenmörtel ist nicht drainagefähig und hat daher eine versiegelnde Wirkung. Diese ist vor allem wichtig, um zu verhindern, dass Oberflächenwasser in das System eindringt, dort eventuell nicht ausreichend absickern kann, stehen bleibt und so unter Umständen die gebundene Fuge bei Frosteinwirkung schädigt. Bei einer funktionierenden Versiegelung bleibt der Systemaufbau dagegen von diesen Einflüssen geschützt. Bevor die gebundenen Fugen eingebaut werden konnten, mussten zunächst die ungebundenen Bestandsfugen entfernt werden. Dafür setzte man eine leistungsfähige Hochdrucksprühanlage ein, die üblicherweise zur Straßenreinigung verwendet wird. Um eine gute und ausreichende Flankenbenetzung und Flankenhaftung zu gewährleisten wurden die Fugen in einer Tiefe zwischen 40 und 50 mm entfernt.

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