Architekturobjekt 9 von 12

Architekturobjekte


School of Law

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Der Neubau der School of Law besteht aus drei L-förmigen Baukörpern. Knapp 70 Meter ragt das 12-geschossige LEED-Platin-zertifizierte Gebäude in die Höhe. - School of Law

© David Matthiessen

DLW Linoleum von Armstrong ist Teil des nachhaltigen Gebäudekonzepts. Das satte Grün der Linoleum-Reihe Colorette setzt frische Akzente in der puristischen Architektur. - School of Law

© David Matthiessen

Wo täglich tausende Studenten ein- und ausgehen überzeugt DLW Linoleum in punkto Wirtschaftlichkeit durch geringe Unterhaltskosten, seine Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. - School of Law

© David Matthiessen

Ein weitläufiges, räumlich hoch komplexes Atrium verbindet die einzelnen Geschosse über Treppen, Rampen oder Stege. - School of Law

© David Matthiessen

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Baltimore MD 21201, Vereinigte Staaten von Amerika

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2013

Nachhaltigkeit

LEED - Platinum

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Behnisch Architekten

Rotebühlstr. 163a

70197 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 60772-0

ba@behnisch.com

Architekt/Planer

Ayers Saint Gross

1040 Hull Street, Suite 100

Baltimore, MD 21230

Vereinigte Staaten von Amerika

baltimore@asg-architects.com

Beschreibung

Objektbeschreibung

Mit dem John and Frances Angelos Law Center entstand auf dem Campus der Universität Baltimore ein Wegweiser für die moderne und energieeffiziente Architektur der USA. DLW Linoleum von Armstrong ist Teil des nachhaltigen Gebäudekonzepts, für das der Neubau mit LEED Platin ausgezeichnet wurde.

Imposant erhebt sich die School of Law – der Neubau der Juristischen Fakultät – über der Universitätslandschaft von Baltimore. Für den Entwurf des knapp 70 Meter hohen Gebäudes zeichnen Behnisch Architekten in Zusammenarbeit mit den lokalen Architekten Ayers Saint Gross verantwortlich. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Grundstückfläche von 17.400 m2 haben sich die Architekten für ein 12-geschossiges Gebäude entschieden, das sich aus drei L-förmigen Baukörpern zusammensetzt. Diese beherbergen teils durchmischt die Bibliothek, die Fakultäten sowie mehrere Vorlesungs- und Seminarräume, die sich bis in das achte und neunte Stockwerk hinaufschrauben. Die Idee hinter der ungewöhnlichen Planung ist eine bewusst herbeigeführte Begegnung und Durchmischung von Studierenden und Lehrkräften.

Ein weitläufiges und räumlich hoch komplexes Atrium verbindet die einzelnen Bereiche über alle Geschosse miteinander – als ein kommunikativer Raum mit Arbeitsplätzen, Lounges und informellen Treffpunkten. Hier finden sich auch die Lobby und zwei Cafés: eins im fünften Stock, das andere im Gartengeschoss. Dort ist zudem der ‚Moot Court‘ angesiedelt: ein Gerichts- und Veranstaltungssaal. Zahlreiche Treppen, Rampen oder Stege verbinden die einzelnen Geschosse. Durch die außergewöhnliche Kubatur des Neubaus bilden sich zu allen Seiten Versprünge aus, die auf unterschiedlichen Ebenen als zusätzliche Dachterrassen genutzt werden.

Die Atriumfassade ist innen- wie außenräumlich großflächig verglast mit nach Süden feststehenden horizontalen Sonnenschutzelementen. Damit einhergehen sowohl bauliche, wie auch pädagogische und soziale Ziele: Einerseits wird das Tageslicht im Innern des Gebäudes bestmöglich ausgenutzt. Darüber hinaus entsteht ein transparenter und kommunikativer Innenraum, da zwischen den Gebäudeebenen mit ihren unterschiedlichen Raumhöhen dynamische Blickbeziehungen möglich sind. Nicht zuletzt bietet der Sichtbezug zwischen Lehre und Öffentlichkeit einen Einblick in das universitäre Leben der Fakultät. Für die Büros und Hörsäle wurde eine Aluminiumelementfassade mit außen liegendem Sonnenschutz gewählt: Im Wechsel reihen sich Fensterelemente und eine vorgehängte Glasfassade aneinander, die vor Lärmimmission und Wind schützt. Die Fassade der Bibliothek ist tageslichtoptimiert ausgeführt – durch eine Kombination aus opaken und transparenten Glaselementen.

Die Gestaltungs- und Farbstrategie entwickelten Behnisch Architekten zusammen mit Ockert und Partner aus Stuttgart: Ziel war es, helle Flächen etwas abzudunkeln und dafür dunklere Bereiche heller wirken zu lassen. Ein Farbleitsystem markiert außerdem die einzelnen Gebäudebereiche und bringt mit überwiegend grünen, gelben und orangenen Akzenten Frische ins Gebäude. Die insgesamt minimalistische Innenarchitektur gepaart mit der Dominanz von Sichtbeton verleihen dem Neubau das Antlitz eines veredelten Rohbaus.

Aber auch aus klimatischen Gründen sind viele Boden-, Wand- und Deckenflächen in Beton ausgeführt: Denn um die CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimaneutralität zu erreichen, entwarfen die Klima-Ingenieure von Transsolar ein ausgeklügeltes Energiekonzept, welches die LEED-Platin-Zertifizierung zum Ausdruck bringt. So gewährleistet eine Bauteilaktivierung über rund 30 cm tief im Beton verlegte Rohre die Kühlung und Heizung des Gebäudes. Daran gekoppelt ist ein hybrides Lüftungssystem der Innenräume, das als Niedrig-Energie-Lüftung mit Rotationswärmetauscher eine mechanische Lüftung zulässt. Weiter umfasst das Energiekonzept Geothermie, Brauchwassernutzung und eine Raumtemperierung abhängig von deren Belegung. Zudem ist die gesamte Beleuchtung in LED-Technik ausgeführt. Auf diese Weise werden knapp 44 Prozent des Energieverbrauchs eines vergleichbaren Objekts eingespart.

Im Rahmen des Innenausbaus wurde außerdem großer Wert auf die Verwendung ökologisch wertvoller Materialien gelegt, wie etwa Bambus, FSC-zertifizierte Hölzer oder DLW Linoleum von Armstrong. Ganz bewusst entscheiden sich die Architekten für den Bodenbelag „Made in Germany“. Denn Linoleum ist ein Naturprodukt, es besteht fast ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen, von denen mehr als 80 % sogar nachwachsend sind.

Insgesamt 1.700 m2 des umweltfreundlichen Bodenbelags wurden in mehreren Hörsälen verlegt: Passend zum Farbkonzept fiel die Wahl hier auf ein sattes Grün aus der Linoleum-Reihe Colorette. Durch ihre reduzierte Musterung ist Colorette eine hervorragende Alternative zu unifarbenen Bodenbelägen – sie wirkt monochrom und bringt Farbe in den Raum. Entstanden ist ein kontrastvoller Hingucker in den sonst puristisch gestalteten Lehrräumen.

Zudem überzeugt DLW Linoleum in punkto Wirtschaftlichkeit durch geringe Unterhaltskosten, seine Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. Denn wo täglich tausende Studenten ein- und ausgehen, machen der regelmäßige Schmutzeintrag und höchste Belastungen einen robusten Bodenbeläge notwendig, der auch noch nach vielen Jahrzehnten ansprechend aussieht. Von Vorteil ist außerdem die schnelle und kostengünstige Reinigung: DLW Linoleum ist dank seiner speziellen Oberflächenvergütung mit dem LPX Finish nicht nur besonders strapazierfähig, sondern obendrein einfach zu reinigen und zu pflegen.

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