Architekturobjekt 264 von 335

Architekturobjekte


Schulkomplex auf dem Monte Mario, Rom

00135 Roma, Via Guglielmo Pecori Giraldi 137, Italien

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: bi-studio, Diego Imperiale e Paola Bembo

Monte Mario International School, Rom - Schulkomplex auf dem Monte Mario, Rom

© Glas Trösch SILVERSTAR

Fassadendetail mit Sonnenschutzverglasung - Schulkomplex auf dem Monte Mario, Rom

© Glas Trösch SILVERSTAR

Außenliegender Sonnenschutz ergänzt die Eigenschaften des Glases - Schulkomplex auf dem Monte Mario, Rom

© Glas Trösch SILVERSTAR

Klare Durchsicht trotz niedrigem Gesamtenergiedurchlass - Schulkomplex auf dem Monte Mario, Rom

© Glas Trösch SILVERSTAR

Monte Mario International School, Rom - Schulkomplex auf dem Monte Mario, Rom

© Glas Trösch SILVERSTAR

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: bi-studio, Diego Imperiale e Paola Bembo

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Via Guglielmo Pecori Giraldi 137, 00135 Roma, Italien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

bi Studio

Via Luigi Cibrario 14

10144 Torino

Italien

Verwendete Produkte

Glas Trösch SILVERSTAR

Fassadenglas

Silverstar Superselekt 60/27 T

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

20.000 m³

 

Bruttogrundfläche

2.000 m²

 

Nutzfläche

6.400 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein Gebäude zu entwickeln, das 850 Kindern Raum zum Wachsen und Lernen bietet, ist an jedem Ort eine anspruchsvolle Aufgabe. Im Fall der Rome International School kamen noch weitere Herausforderungen hinzu, wie der Baugrund auf einem steilen Hügel und das heiße Klima Mittelitaliens. Diese Einflüsse nahmen die Planer des Architekturbüros bi-studio auf und entwarfen einen Schulbau, der optisch und funktional mit seiner Umgebung harmoniert. Herzstück des Gebäudes ist die lichtdurchflutete Aula, die dank ihrer Glasfassade mit hochselektivem Sonnenschutzglas spektakuläre Ausblicke bietet und gleichzeitig für ein optimales Innenraumklima sorgt.

Auf sprichwörtlichen sieben Hügeln erstreckte sich das antike Rom im vierten Jahrhundert vor Christus. Heute breitet sich die Stadt auch auf viele andere Erhebungen aus. Im Westen der Innenstadt befindet sich der höchste der „heutigen“ Hügel: Der Monte Mario. Von seinen Hängen blickt man auf die Stadt hinunter und hat gleichzeitig das Gefühl, mitten im Grünen zu sein. Als die Rome International School für ihren neuen Standort einen zentralen und dennoch naturnahen Ort suchte, war einer der raren Baugründe inmitten des ausgedehnten Parks eine angemessene Wahl.

Anspruchsvoll: Raumprogramm und Topographie
Seit über 25 Jahren besteht die englischsprachige Privatschule, die ihre Schützlinge vom Kindergarten bis zum Abitur führt. Um den vielfältigen Anforderungen für eine optimale Ausbildung gerecht zu werden, war ein umfangreiches Raumprogramm mit 34 Klassenzimmern sowie weiteren Räumen für Fremdsprachenunterricht, Naturwissenschaften und Sport vorgegeben, die optimal verknüpft werden sollten. Das Volumen des Gebäudes sollte sich zudem am Vorgängerbau orientieren und war durch den Bebauungsplan recht präzise vorgegeben. Die Architekten von bi-studio nahmen die Herausforderung an, die gesetzlichen Regelungen mit ihren eigenen gestalterischen Vorstellungen zu vereinen. So entstand ein schlichter, geometrischer Baukörper mit einem zentralen Kern, der Aula und Treppenhaus enthält, und zwei Seitentrakten, in denen die Klassenräume untergebracht sind. Durch seine Form und Fassadengestaltung wirkt das Gebäude linear und rational, geht aber gleichzeitig auf den historischen Charakter des Ortes ein. Die Seitentrakte folgen der Rundung des Südhanges und „umarmen“ so den Hügel. Auch die Erschließung ist dem Gelände angepasst: Der fünfgeschossige Bau kann am höchsten und am tiefsten Punkt betreten werden.

Offene Schule mit Weitblick
Als Kern des Gebäudekomplexes hat die zentrale Aula mit den Treppen und Aufzügen eine besondere Bedeutung: Sie ist der Bewegungs- und Begegnungsraum, durch den alle Wege führen. Daher war den Architekten die Gestaltung dieses Ortes ein besonderes Anliegen. Ziel dabei war es, die Aula möglichst stark mit der Umgebung zu verknüpfen. Um den Blick auf die Stadt Rom zu inszenieren und das Grün des umgebenden Naturparks hereinzuholen, entwarfen sie eine Glasfassade, die sich über die gesamte Gebäudefront spannt. Dank dieser großzügigen Geste wirkt der Raum hell, transparent und großzügig und steht in intensivem Dialog mit seiner Umwelt.

Zur Verwirklichung dieser ambitionierten Gestaltungsidee galt es allerdings, eine wichtige Hürde zu überwinden: Ein Blick auf das Klimadiagramm von Rom zeigt, dass die Maximaltemperaturen im Juli bis auf 30°C klettern, mit durchschnittlich fast elf Sonnenstunden täglich. Die hohen Anforderungen an den Sonnen- und Hitzeschutz sind weiter verschärft da der Baugrund und somit auch die Aula nach Süden ausgerichtet sind. Gleichzeitig war es wichtig, durch die Fassade möglichst viel Licht ins Innere zu lassen und den Ausblick – Kern des Entwurfsgedankens – nicht mit dunklen Gläsern zu verfälschen oder durch Sonnenschutzelemente einzuschränken. Um diese auf den ersten Blick widersprüchlichen Anforderungen zu erfüllen, war eine technisch ausgereifte Lösung für das Fassadenglas erforderlich.

Beschreibung der Besonderheiten

Als High Tech-Material, das den vielfältigen Ansprüchen gerecht wird, wählten die Planer das 2fach-Isolierglas Silverstar Superselekt 60/27 T von Glas Trösch. Das Sonnenschutzglas zeichnet sich durch eine hohe Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig besonders niedrigem Gesamtenergiedurchlass (g-Wert) aus: Durch das Glas dringt 60 Prozent des Tageslichts, aber nur 27 Prozent der Gesamtenergie. Aus dem Verhältnis von Lichttransmission und g-Wert berechnet sich die sehr hohe Selektivitätskennzahl (S) von 2,22. In der Praxis bedeutet das eine hohe Tageslichtausbeute bei gleichzeitigem Schutz vor Überhitzung an den heißen Sommertagen. Von diesen Eigenschaften profitieren Schüler und Lehrer nicht nur in der großen Aula, sondern auch in den Klassenräumen, wo das hochselektive Glas in den Fenstern eingesetzt wurde. So reduziert es den Aufwand für die Kühlung und künstliche Beleuchtung und unterstützt das energiesparende und umweltschonende Architekturkonzept. Der Wärmedurchgangskoeffizient (Ug-Wert) des gesamten Aufbaus liegt bei 1,0 W/m2K und erfüllt höchste Anforderungen an den winterlichen und nächtlichen Wärmeschutz.

Funktion und Gestaltung als Einheit
Auch gestalterisch überzeugen die Eigenschaften des Glases: Die farblich nahezu neutrale Beschichtung mit dem hohen Farbwiedergabewert von Ra=90 ermöglicht klare Durchsicht. So erleben die Schüler und Lehrer die Aussicht über Natur und Stadt in authentischen Farbtönen. Mit seiner Außenwirkung punktet Silverstar Superselekt 60/27 T ebenfalls: Die niedrige Außenreflexion von nur 13 Prozent erzielt eine farbneutrale, optisch zurückhaltende Ansicht. Dadurch fügen sich die Gläser sensibel in die Fassadengestaltung mit Putz und Steinplatten ein, die von den Architekten gemeinsam mit den zuständigen Denkmalpflegern entwickelt wurde. Bewegliche Verschattungselemente rund um die Fenster ergänzen die Sonnenschutzeigenschaften des hochselektiven Glases. Die großflächige Fassade der Aula ist großteils unverschattet und nur durch drei schmale Brise Soleil-Bänder horizontal gegliedert.

Schlagworte

Sonnenschutzglas, Schule, Fassadenglas, Bauen im Süden, Klimamanagement

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Schüler

850

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