Architekturobjekt 143 von 1.148
Nominiert für die Shortlist der Jury 2023 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2023 - Nachwuchsarbeiten


Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Berlin, IfA, einszueins.Falkensee Marlene Braun, Olin Petzold Akademische Betreuung: Marc Benjamin Drewes

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Schulpavillon Falkensee - Schulpavillon Falkensee – Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

© Peter Tillessen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Berlin, IfA, einszueins.Falkensee Marlene Braun, Olin Petzold Akademische Betreuung: Marc Benjamin Drewes

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

08.2022

Gebäudedaten

Bauweise

Lehmbau

Tragwerkskonstruktion

Lehm

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Schulpavillon Falkensee
Ein Stampflehmbau für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium

Zur räumlichen Aufwertung des diffus wirkenden Schulhofes sollte Raum geschaffen werden für Inspiration, Partizipation und Reflexion. Der Pavillon steht den Schüler:innen ganzjährig zur Verfügung und dient primär als Ort für Begegnung und Austausch. Ein Raster von Befestigungspunkten - das von den Schalungsankern während der Bauphase geschaffen wurde - und ein Sortiment an Regalböden, Bilderrahmen und Vitrinen dient als Ausgangspunkt für individuelle Ausstellungskonzepte. So kann es immer wieder zu neuen Aneignungsprozessen durch die Schüler:innen kommen.

Die Stampflehmwände fassen und gliedern zusammen mit einer angrenzenden, bestehenden Stützmauer den Raum unter dem Holzdach des Pavillons bzw. unter dem Blätterdach dreier benachbarter Bäume. Die sorgfältige Komposition sorgt für einen lockeren Raumfluss und eine möglichst selbstverständliche Integration in den Schulhof.

Zunächst entwickelten 13 Schüler:innen unter der Leitung der Kunstlehrerin Dana Laurich eigene Entwürfe. Der partizipative Ansatz sorgte für viele Ideen, die den eigenen Entwurfsprozess stark befruchteten. Marlene Braun und Olin Petzold erarbeiteten im Rahmen ihrer Bachelorarbeit das architektonische Konzept für den Pavillon. Akademisch betreut wurde das gesamte Projekt durch Marc Benjamin Drewes. In der Bauphase unterstützten 17 Studierende der FH Erfurt und der TU Berlin das ursprüngliche Team.

Holz- und Lehmbau haben eine jahrhundertealte Tradition. Sie haben in zahllosen Beispielen Ihre Beständigkeit und Ihre raumklimatischen Vorzüge unter Beweis gestellt. Wir wollten mit dem Bau des Pavillons zeigen, dass ein Einsatz der tradierten Baustoffe in klarer, moderner Formensprache möglich ist und dabei durch ihre natürlich reichhaltigen Oberflächen einen deutlichen Mehrwert gegenüber konventionellen Baustoffen sinnlich erfahrbar machen. Wir sind zuversichtlich, dass die atmosphärischen Qualitäten unseres Projekts, Schüler:innen und Eltern gleichermaßen für das nachhaltige Bauen einnehmen werden.

Nachhaltigkeit

Als Baumaterial für die Wände wurde Stampflehm verwendet. Das Material wurde nicht nur seiner ästhetischen Qualität wegen gewählt, es besitzt gleichzeitig auch eine pädagogische und eine ökologische Dimension. Als traditionelle Bauform ist der Stampflehmbau unmittelbar verständlich. Schicht für Schicht wird der Lehm in die Schalung gegeben und durch Stampfen verdichtet. Die Beziehung zwischen Rohmaterial und Bauwerk ist direkt ablesbar. Die Struktur der fertigen Wand wird zum Zeugnis dieser Technik. Darüberhinaus liefert der Baustoff Lehm eine mögliche Antwort auf drängende gesellschaftliche Fragen. Im Gegensatz zu Beton besitzt Lehm eine deutlich bessere CO2-Bilanz. Hinzu kommt, dass der Baustoff komplett kreislauffähig ist. Ähnliche Eigenschaften kommen dem Holz für das Dach zu. Bodenplatte und Sockel schützen den Lehm vor aufsteigender Feuchtigkeit und Spritzwasser und wurden daher aus Beton gefertigt.

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