Architekturobjekte
Schulungszentrum „Workbox“, Iserlohn
58640 Iserlohn, Friedrich-Kirchhoff-Straße 16
Mit freundlicher Unterstützung von Brillux
Mit freundlicher Unterstützung von Brillux
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Friedrich-Kirchhoff-Straße 16, 58640 Iserlohn, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Vor den schmalen, zweigeschossigen Fensterstreifen befinden sich große Riffelblechgitter. Mithilfe zweier horizontaler Scharniere können sie als passiver Sonnenschutz aufgefaltet werden und die Sonneneinstrahlung um 40 Prozent vermindern. Auch nachts werden sie ganz geschlossen, dienen dann als ausgesprochen robuster Einbruchschutz.
Tatsächlich bezieht sich der einprägsame Name sowohl auf die geometrische Schachtelform als auch auf die Funktion als Produktschulungszentrum für das fliesenlegende Handwerk. Ein weiterer Aspekt dürfte der Umstand sein, dass das Unternehmen alle Schulungseinheiten unter einem Dach konzentriert hat.
Die "WorkBox" ist auch ein Showroom in eigener Sache. Der Hersteller diverser Fliesenprofile, Entkopplungs- und Abdichtungslösungen, Fußbodenheizsysteme und weiterer Produkte war bestrebt, eine umfassende Produktpalette gut sichtbar unterzubringen. Bei dem Bau handelt es sich um einen kernsanierten und umfangreich erweiterten Bestand, der unmittelbar an eine 100 Meter lange Fertigungshalle anschließt. Der Bestand wurde zunächst bis auf sein Stahlbetonskelett im Erdgeschoss und den Keller zurückgebaut. Das bestehende Obergeschoss hingegen wurde abgerissen und durch eine 4,50 Meter im Lichten hohe Stahlkonstruktion ersetzt, da mit dem vorhandenen die angestrebte Multifunktionalität und Raumflexibilität nicht realisierbar war. Standardmäßig sind hier drei gleich große Seminarräume nebeneinander angeordnet, deren eine Schmalseite nach außen orientiert ist. Die Räume können nach Belieben paarweise oder ganz zusammengeschaltet werden; auch ist es möglich, die Wände vollständig in ihre verdeckten Parkstellungen zu fahren, um eine offene, gut 400 m² große Tagungsfläche zu schaffen.
Das erklärte Bauherrenziel war es, das Gebäude so nachhaltig wie möglich zu erstellen. Doch dies umfasst nicht nur energetische und thermische Aspekte, auch die Nachhaltigkeit aller verwendeten Bauprodukte war zu beachten. So galt es auch, möglichst lösemittel- und weichmacherfreie Beschichtungen zu verwenden.
Das Orange als Unternehmensfarbe findet sich an zahlreichen Interieurs wieder. Dem ebenfalls orangefarbenen Haupteingang vorgelagert ist ein parkartiges Kunstensemble, welches das bekannte schlütersche Trapez in einer großformatigen Skulptur abbildet. Bei so vielen Blickfängen erfordert es einen ruhigen Hintergrund, um diese wirken zu lassen. Dazu waren weiße Wände und Glasflächen geeignet.
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