Architekturobjekt 111 von 469

Architekturobjekte


Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

3361 Leudelange, Place des Martyrs 5, Luxemburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: WW+ architektur + management sàrl

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© WW+

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© JOEGOERGEN.DE

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© Linda Blatzek

Schulzentrum Leudelange - Schulzentrum Leudelange (L) - 1. Phase

© JOEGOERGEN.DE

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: WW+ architektur + management sàrl

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Place des Martyrs 5, 3361 Leudelange, Luxemburg

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2020

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

WW+ architektur + management sàrl

Rue de l`Usine 53

4340 Esch-sur-Alzette

Luxemburg

Tel. +352 26 17 76 261

esch@wwplus.eu

Verwendete Produkte

DURAVIT

Sanitärarmaturen

Vero Air Waschtisch, Möbelwaschtisch - Nr. 235010043

Thyssenkrupp

Personenaufzug

NC91B00 - EN 81-20/50

Viessmann

Produktionsküche

Kühl- und Tiefkühlzelle Tectocell Standard Plus 100

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

9.680 m³

 

Bruttogrundfläche

2.485 m²

 

Nutzfläche

980 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Städtebauliches Konzept
Neben der linear in die Landschaft reichenden Bebauung bestimmen zwei prägnante Strukturen das Bild von Leudelange: Zum einen der langgestreckte Straßenraum der Rue Eich mit Kirche, Rathaus, Schule und Gastronomie (sowohl soziales und funktionales als auch architektonisches Zentrum), zum anderen die stark mit dem Ort verzahnten, hauptsächlich landwirtschaftlich genutzten Flächen. Entlang der Rue du Lavoir erstreckt sich der längere Gebäuderiegel als Abschirmung gegenüber dem Verkehr. Das Kopfgebäude tritt bewusst von derStraßenflucht zurück und gibt den Blick zur Kirche frei und gewährt somit den notwendigen baulichen Abstand. Beide Baukörper bilden den räumlichen Abschluss zum Straßenraum und lassen damit einen allseitig eingefassten Schulhof entstehen. Ein gläserner Verbindungbau lässt durch seine Transparenz Durchblicke in Richtung Schulhof zu.

Entwurfsidee/Materialität
Der gläserne Verbindungsbau dient gleichzeitig als Eingangsbereich wie auch als Indoor- Spielplatz. Hier haben die Kinder auch bei schlechtem Wetter die Möglichkeit auf Rutschbahn oder Kletterwand zu toben. Rückzugszonen in farbenfrohen Nischen der Kinderfreundlich gestalteten Einbaumöbel bieten Ruhe und Raum für individuelle Aktivität. Gleichzeitig besteht ausreichend Garderobenfläche zum Wechseln von Schuhen und Kleidung, welches ein unabdingbares Element der 'Schmutzschleuse' ist. Die gläserne Struktur ist ein vom Tageslicht durchfluteter Raum der stetige Einblicke und Ausblicke ermöglicht. Das 'Kopfgebäude' beherbergt neben Kinderrestaurant, Lehrerund Erzieherbereich im Erdgeschoss (Schulhofniveau), eine ein Mediaraum und drei Unterrichtsräume im Obergeschoss, sowie eine Produktionsküche und Nebenfunktionen im Untergeschoss (Straßenniveau Rue du Lavoir). Das Kinderrestaurant wird durch die pädagogische Küche inmitten des Essbereiches baulich getrennt, um Restaurantzonen nach Altersstufen räumlich zu trennen ohne ein Beisammensein zu unterbinden. Die Küchentresen dienen zu Esszeiten als Aufstellfläche für das Buffet, welches frisch in der darunterliegenden Produktionsküche gekocht wird. Direkt gegenüberliegend befindet sich durch einen Sanitärkern getrennt der Personalbereich von Lehrern und Erziehern. Ein Besprechungsraum für das gesamte Personal, sowie individuell nutzbare Arbeitsbereiche
mit Ausblick auf den Schulhof stehen hier zur Verfügung. Gleichzeitig findet man hier das Büro der Schulleitung, sowie Leitung der 'Maison Relais' mit direktem Kontakt zum Elternbereich. Die Unterrichtsräume im Obergeschoss sind den Kindern ab Zyklus 2 vorbehalten, um die Trennung zu den kleineren Kindern des Zyklus 1 zu gewährleisten. Somit sind die lärmintensiveren Räume auf Schulhofniveau situiert und die 'ruhigeren' Räume wie Bibliothek, Mediaraum und Unterrichtsräume im Obergeschoss. Im Riegel entlang der Rue du Lavoir (Bauphase 2) befinden sich die Basisräume für Précoce und Préscolaire. Hier wurde Wert darauf gelegt, dass die Flurzonen nicht nur der Erschließung dienen, sondern vorwiegend als Spielbereich genutzt werden. Dies wird durch die Großzügigkeit der Fläche, wie auch durch den Tageslichtbezug über eine Vielzahl von Dachkuppeln und Fensterflächen unterstützt. Großformatige Schiebetürelemente, wie auch Vitrinenschränke erlauben ein stetiges Verschmelzen der Spiel-und Flurzone mit den Unterrichtsbereichen. Im Gartengeschoss befinden sich Atelierbereiche, wie Werken und Basteln sowie Musik und Theater wie auch ein Nassbereich und ein Jugendraum. Grundsätzlich besteht die Philosophie des neuen „integrierten Modells“ darin, dass alle Räumlichkeiten einschließlich der Unterrichträume auch für die Nachmittagsbetreuung der Maison Relais zur Verfügung stehen. Um diese Multifunktionalität realisieren zu können, wird ein Hauptaugenmerk auf flexible Einbaumöbel gelegt, welche dieser Aufgabe gerecht werden. Bei der Materialität der Innenbereiche wurde ein Schwerpunkt auf natürliche nachhaltige und warme Materialien, wie Eichenholz bei Fenstern, Parkett und Möbeln, Naturkautschuk sowie eine kindgerechte Farbgebung gelegt. Die Fassade fügt sich ruhig in das heterogene Umfeld des Ortskerns ein und nimmt sich durch eine schlicht gestaltete Putzfassade eher zurück. Gleichzeitig besticht sie durch die Farbgebung der Fensterelemente und verleiht dem Gebäude den Charakter einer zeitgemäßen Schule.

Beschreibung der Besonderheiten

- integriertes Modell - Schule und Kindertagesbetreuung in einer Struktur
- 'Partizipativer Prozess' zur Entwicklung der Raumorganisation in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium, Vertretern desLehrpersonals, Erziehern und Eltern
- Kubatur mit städtebaulichem Bezug zur Umgebung aus dem Wettbewerbsentwurf als Planungsgrundlage
- Gebäude im Niedrigenergiestandard Klasse B-B (L) mit geothermischen Sondierungen
- 580 Kinder, davon 160 in der Vorschule (8 Räume), 420 im Zyklus 2-4 (19 Räume)
- Bibliothek + Mediaraum
- Kinderrestaurant mit pädagogischer Lehrküche
- Ateliers: Theater/Musik, Basteln/Werken, Nassraum

Auszeichnungen

Wettbewerb 1. Preis

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Schüler

580

Das Objekt im Internet

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