Schwurgerichtssaal am Landgericht Wuppertal
42103 Wuppertal, Eiland 1
Mit freundlicher Unterstützung von Troldtekt
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Eiland 1, 42103 Wuppertal, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
07.2021
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
In einem der ältesten Gerichtsgebäude Deutschlands kommen nach einer umfangreichen Modernisierung hochwertige Akustikelemente zum Einsatz, die auch eine gestalterische Funktion erfüllen.
Das beeindruckende neoklassizistische Landgerichtsgebäude in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen), das um einen Innenhof herum angelegt und 1854 fertig gestellt wurde, ist eines der ältesten Gerichtsgebäude Deutschlands. Geplant von Carl Ferdinand Busse, einem Schüler des einflussreichen Architekten Carl Friedrich Schinkel und Direktor der Bauakademie Berlin, soll das Gebäude mit klaren Strukturen die Transparenz und Öffentlichkeit der Justiz in der Architektur widerspiegeln.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der auf der sogenannten Gerichtsinsel in der Wupper gelegene Komplex um ein Amtsgerichtsgebäude sowie im Jahr 2005 um einen sechsgeschossigen Neubau ergänzt.
Der Schwurgerichtssaal
Einer der nicht zuletzt aufgrund seiner Größe bedeutendsten Räume im Landgerichtsgebäude ist der Schwurgerichtssaal. Er war im Jahr 1943 nach Bombenangriffen auf das Gerichtsgebäude schon einmal völlig ausgebrannt und wurde in der Nachkriegszeit - genau wie das ganze Gericht – wieder aufgebaut. 1971 folgten weitere Umbau- und Renovierungsmaßnahmen sowie eine umfangreiche Renovierung in den Jahren 2003 und 2004.
„Tilt Line“ als gestalterisches Element
Blickfang im modernisierten Schwurgerichtssaal, der nun den aktuellen Anforderungen an Sicherheit und Medientechnik entspricht, ist seit 1955 das große Mosaik „Das salomonische Urteil“ der Wuppertaler Künstlerin Adelheid Horschik, das prominent an der weißen Wand hinter dem Richtertisch angebracht ist.
An den Längsseiten des Saals wurden – um das optisch gewollte Design von Aktenordnerrücken zu erreichen - Akustikelemente der Designlösung „Tilt Line“ installiert. Die naturfarbenen Elemente fassen raffiniert die braunen Türen sowie einige Flachbildschirme ein. Die farblich dazu passenden Heizkörper verschwinden in kleinen Nischen in der Wandverkleidung, die mit ihrer Linienstruktur den ganzen Saal gestalterisch prägt und stilvoll aufwertet.
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