Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Jakob Rope Systems
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Plage des Eaux-Vives, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit Webnet bespannte Flächen verleihen den Stahlbauten am Genfersee eine besondere Offenheit. Die technisch raffinierte Stahlarchitektur integriert Jakob Netze und Seile als dezente Fassaden- und Geländerelemente.
Konzept und Umsetzung:
Am Seeufer von Genf bauten die Architekten Didier Jolimay und Andrea Lebel zwei stählerne Gebäude auf Pfählen. Ihre Architektur nutzt Edelstahlseile und Netze von Jakob Rope Systems, um grosse Flächen zu bespannen und um Innen- und Aussenbereiche abzugrenzen. Die Kombination aus Stahlbau, Seilen und Netzflächen ermöglicht einen transparenten und lichtdurchlässigen Baustil.
Das erste Gebäude, ein Fischereihaus (Bâtiment pêcheurs), schafft Räume für die Arbeit der Genfer Berufsfischer. Ein einstöckiger Bau mit weit ins Wasser ausragendem Vordach. Die Stahlkonstruktion mit integrierten Netzelementen (Webnet hülsenlos) an den Aussenwänden lässt Einblicke zu – trennt räumlich aber die Arbeitswelt der Fischer von der Öffentlichkeit am Seeufer.
Das zweite Stahlgebäude (Bâtiment môle) ist ein Restaurant auf einer grossen und offen gestalteten Plattform. Für diesen Bau setzten die Architekten Webnet über grosse Flächen als Fassadenelement ein. Die bespannten Flächen bleiben damit leicht und durchlässig. Die gleiche Wirkung und Funktion übernehmen die gespannten Seile, die entlang der Terrasse verlaufen und eine äusserst dezente Absperrung zum Wasser bilden. Für die Architekten war maximale Transparenz über grosse Flächen hinweg ein wichtiges Detail ihrer Planung.
Der Stahl und die Seil- und Netzstrukturen sind die verbindenden Bauelemente beider Gebäude. Aus der Ferne betrachtet fügen sich die Bauten stimmig in die umgebende See- und Uferlandschaft. Nähert man sich den Stahlkonstruktionen, so lassen beide Gebäude Ein- und Durchblicke zu. Die filigranen Edelstahlnetze und -seile funktionieren dabei als Trennstrukturen zwischen Aussen und Innen, als luftige Gebäudehülle an der sogar Pflanzen entlangklettern und als Brüstung, die vor dem Sturz ins Wasser schützt und dabei überraschend leicht und dezent bleibt.
Die Architektur der beiden Gebäude wurde 2020 vom Schweizer Magazin Hochparterre mit einem Preis (Hase in Silber) ausgezeichnet.
Beschreibung der Besonderheiten
- Bâtiment môle (Restaurant):
Webnet ohne Hülsen (20260-0150-080), Maschenweite 80 mm, Seil Ø 1,5 mm, Fläche circa 162 m²
Seile für Begrünung: Ø 4 mm (10820-0400), Länge circa 215 m
Seile für Geländer: Ø 5 mm (10820-0500), Länge circa 980 m - Bâtiment pêuchers (Fischereihaus):
Webnet ohne Hülsen (20260-0300-050), Maschenweite 50 mm, Seil Ø 3 mm, Fläche circa 190 m²
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