Architekturobjekt 1 von 26

Architekturobjekte


Seniorenresidenz Wildburg

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN RIGIPS

Seniorenresidenz Wildburg - Seniorenresidenz Wildburg

© Saint-Gobain RIGIPS GmbH

Seniorenresidenz Wildburg - Seniorenresidenz Wildburg

© Fotografie Katharina Müller

Auch in den Funktionsräumen wie Bad und Küche mussten die alten Konstruktionsteile des Daches erhalten bleiben. Durchdringungen von Brandschutzwänden wurden mit Bekleidungen aus Rigips Glasroc F in den Stärken 30 bis 50 mm versehen. - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Auch in den Funktionsräumen wie Bad und Küche mussten die alten Konstruktionsteile des Daches erhalten bleiben. Durchdringungen von Brandschutzwänden wurden mit Bekleidungen aus Rigips Glasroc F in den Stärken 30 bis 50 mm versehen. - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Seniorenresidenz Wildburg - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Seniorenresidenz Wildburg - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Seniorenresidenz Wildburg - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Eine der wichtigsten Aufgaben des Ausbauteams war es, die in den historischen Gebäudeteilen verbauten Holzkonstruktionen aus Denkmalschutz- und ästhetischen Gründen zu erhalten und zu ertüchtigen. - Seniorenresidenz Wildburg

© Fotografie Katharina Müller

Eine der wichtigsten Aufgaben des Ausbauteams war es, die in den historischen Gebäudeteilen verbauten Holzkonstruktionen aus Denkmalschutz- und ästhetischen Gründen zu erhalten und zu ertüchtigen. - Seniorenresidenz Wildburg

© Fotografie Katharina Müller

Die alten Dachbalken wurden gekonnt in die neue, unabhängige Dachkonstruktion eingebunden, übernehmen aber keine statische Funktion. Stahlstützen, Träger und Diagonalaussteifung mit der vliesarmierten Rigips Glasroc F geschützt. - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

In Abstimmung mit dem Brandschutzsachverständigen wurde für die Holzbauteile, die Wohnungstrennwände queren, eine Lösung in Art eines Brandüberschlages erarbeitet. - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Die Holzbalken wurden auf beiden Wandseiten 50 cm weit mit Glasroc F in der Stärke 25 mm beplankt. Auch die Stirnseiten wurden in gleicher Beplankungsstärke verschlossen, um einen Einbrand in die Wand zu verhindern. - Seniorenresidenz Wildburg

© G+K Ausbau und Sanierung GmbH, Neuwied

Ein komplexes Sonderdetail entwickelten die Ausbauprofis gemeinsam mit den Technikern von RIGIPS für den Dachanschluss der feuerbeständigen Wohnungstrennwände. Die Konstruktion deckt die Anforderungen der Wände an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz ab. - Seniorenresidenz Wildburg

© Fotografie Katharina Müller

Die Nutzung der 1698 erbauten Wildburg hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Heute besteht der gesamte Gebäudekomplex aus drei Teilen: aus historischer Burg, einem Anbau aus dem 19. und einem weiteren aus dem 20. Jahrhundert. - Seniorenresidenz Wildburg

© Saint-Gobain RIGIPS GmbH

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN RIGIPS

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Vallendar, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

10.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Victoria S.á.r.l

Luxemburg

Generalbauunternehmen

Acons Bauunternehmung GmbH & Co. KG

Bergweg 3

56179 Vallendar

Deutschland

info@acons-bau.de

Architekt/Planer

Planquadrat Hochdrei Architekturbüro

Münzplatz 10

56068 Koblenz

Deutschland

info@pqh3.de

Bauleistung: Trockenbau

G+K Ausbau und Sanierung GmbH

Im Schützengrund 82a

56566 Neuwied

Deutschland

info@guk-neuwied.de

Verwendete Produkte

SAINT-GOBAIN RIGIPS

Gipskartonplatten

Rigips Die Dicke RF Gipskartonplatte

SAINT-GOBAIN RIGIPS

Gipsplatten

Rigips Die Harte kartonummantelte Gipsplatte

SAINT-GOBAIN RIGIPS

Montagewände, Trockenbau

Rigips MW22DH

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

3.800 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Perfekte Verbindung aus historischem Bestand und Neubau

Die 1698 erbaute Wildburg im rheinland-pfälzischen Vallendar blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Der einstige Adelssitz diente unter anderem als Zigarren- und Zigarettenfabrik, als Reserve-Lazarett und Wohnstadt für Kriegsversehrte sowie als Kloster und Mädcheninternat. Von August 2020 bis Oktober 2022 erfolgten der Umbau und die Erweiterung zur Seniorenresidenz mit 61 hochwertigen Wohnungen. Die Altbaubereiche des historischen Gebäudekomplexes unterlagen wie zu erwarten denkmalschutztechnischen Vorgaben, die insbesondere im Brandschutz zahlreiche Sonderkonstruktionen erforderlich machten. Speziell zwischen den Wohneinheiten spielte auch der Schallschutz eine nicht unerhebliche Rolle. Die unterschiedlichen Gebäudeteile und der Wechsel zwischen historischem Bestand und Neubau verhinderten die Entwicklung von „Leitdetails“. Stattdessen waren immer wieder individuell abgestimmte Lösungen gefragt.

Die Seniorenresidenz Wildburg umfasst drei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss mit insgesamt rund 3.800 Quadratmeter Nutzfläche und 61 hochwertigen, größtenteils barrierefreien und bis zu 120 Quadratmeter großen Wohnungen. Die Residenz befindet sich mitten in Vallendar, einer rheinland-pfälzischen Kleinstadt mit knapp 9.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Stadt am Rhein liegt sechs Kilometer von Koblenz entfernt und vermittelt mit Burg und Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert einerseits den Charme längst vergangener Zeiten. Andererseits bietet sie mit guter Infrastruktur und belebter Innenstadt alles, was das moderne Leben braucht. Damit haben Stadt und Seniorenresidenz Entscheidendes gemeinsam:​ Alt und Neu sind hier in spannender und gekonnter Art und Weise miteinander verbunden.

Vielzahl an Systemen, Konstruktionen und Sonderlösungen
„Bauen in jahrhundertealten, unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden ist für alle Gewerke eine besondere Herausforderung“, so Maximilian Friedrich, neben Michael Koch Geschäftsführer der G+K Ausbau und Sanierung GmbH. „Bei der Seniorenresidenz kam erschwerend hinzu, dass wichtige Bauteilöffnungen erst während der Baumaßnahme stattfinden konnten und die Planung daher laufend dem Vorgefundenen angepasst werden musste. Zudem besteht der gesamte Gebäudekomplex heute aus drei Teilen:​ aus historischer Burg, einem Anbau aus dem 19. und einem weiteren aus dem 20. Jahrhundert. Wir haben gebäude- und sogar geschossweise völlig andere Randbedingungen vorgefunden, die alle ‚unter einen Hut‘ gebracht werden mussten.“ Die gestalterische Linie und das barrierefreie, seniorengerechte Wohnen mussten ebenso sichergestellt werden wie der Denkmalschutz für die Altbaubereiche sowie ein wirksamer Brand- und Schallschutz.

Entsprechend kam in Vallendar eine Vielzahl an Systemen, Konstruktionen und Sonderlösungen zum Einsatz. „Vor allem beim Brandschutz in den Altbaubereichen mussten wir sehr oft ‚um die Ecke denken‘ und neue Lösungen finden. Immer wieder waren Details mit dem Bauherrn, dem Sachverständigen für Brandschutz und den Technikern von RIGIPS abzustimmen. Um den geforderten Brandschutz zu erreichen, haben wir im Team eine ganze Reihe von Sonderkonstruktionen mit Rigips Systemen entwickelt.“

Historische Holzkonstruktionen erhalten und ertüchtigen
Eine der wichtigsten Aufgaben für das Ausbauteam war es, die in den historischen Gebäudeteilen verbauten Holzkonstruktionen aus Denkmalschutz- und ästhetischen Gründen zu erhalten und zu ertüchtigen. So musste etwa das alte Sprengwerk so in die brandschutztechnischen Konstruktionen beziehungsweise in die Decken, Wände und Dachschrägen eingebunden werden, dass sowohl ein wirksamer Brandschutz sichergestellt als auch den ästhetischen Ansprüchen Rechnung getragen wurde.

Im Dach des ältesten Gebäudeteils blieb selbst der Windbock, der sich durch einen schleifenden Schnitt an den Kopfbändern und kleinteilige Flächen auszeichnet, erhalten. Die alten Dachbalken wurden gekonnt in die neue, unabhängige Dachkonstruktion eingebunden, übernehmen aber keine statische Funktion. „Um den Brandschutz von F90 zu erreichen, haben wir die durch Wände mit Brandschutzanforderung verlaufenden Balken sowie Stahlstützen, Träger und Diagonalaussteifung mit Rigips Glasroc F in den Stärken 15 bis 25 mm geschützt“, erklärt Maximilian Friedrich. Glasroc F ist eine vliesarmierte Spezial-Gipsplatte nach DIN EN 15238-1 vom Typ GM-FH2 mit verringerter Wasseraufnahmefähigkeit und verbessertem Gefügezusammenhalt bei hohen Temperaturen. Die leistungsstarke Platte bietet größtmögliche Sicherheit für die Planung und Ausführung von Brandschutzkonstruktionen wie etwa Installationskanäle, Schachtwände, Deckenkonstruktionen und insbesondere Tragwerksbekleidungen. Auch nach langer Brandeinwirkung bleibt Glasroc F noch formstabil und rissfrei.

Sonderkonstruktion für Dachanschluss der F90-Trennwände
Ein komplexes Sonderdetail entwickelten die Ausbauprofis gemeinsam mit den Technikern von RIGIPS für den Dachanschluss der feuerbeständigen Wohnungstrennwände, die als beidseitig mit 2 ´ 12,5 mm Rigips Die Harte beplankte Metall-Doppelständerwände im System MW22DH ausgeführt wurden. Die Harte ist eine kartonummantelte Gipsplatte mit hoher Oberflächenhärte, einem dichten Gipskern und einer geschlossenen Oberfläche. Sie ist besonders robust und zeichnet sich zudem durch hohe Schallschutzeigenschaften aus. Die perfekt geplante Sonderkonstruktion für den Dachanschluss deckt die Anforderungen der Wände an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz gleichermaßen ab.

Anschluss der Brandwände an Kehlbalken ohne Brandschutzqualität
Für den Anschluss der Brandwände nach Rigips BW23DDRF an die Bohlenbretter der Kehlbalken ohne Brandschutzqualität war ebenfalls eine Sonderlösung gefragt. Die Profis der G+K Ausbau und Sanierung GmbH beplankten zunächst die Kehlbalkenlage mit Rigips Die Dicke RF 25 mm. „Der Wandanschluss erfolgte anschließend mit einem in seiner Breite der Wandkonstruktion entsprechenden UA-Profil. Die Öffnung des UA-Profils zeigt aus Sicht der Kehlbalken nach unten“, so Maximilian Friedrich. „Nach der vollständigen Ausdämmung des UA-Profils haben wir darüber ein UW-Profil gestülpt, an welchem wir anschließend das UW-Profil der Wandkonstruktion befestigt haben. Der Anschlussstreifen ist zudem von der hochfeuerhemmenden Bekleidung der Dachkonstruktion nach Rigips System DA31RF überdeckt. Um die Überdeckung dieses Anschlusses zu vereinfachen, wurde die Kehlbalkenlage mit einer Konterlattung aufgedoppelt. Zur Sicherung der Anschlussfuge zwischen Dachbeplankung und Trennwand haben wir ein UD-Profil montiert.“

Ertüchtigung der Beton-Geschossdecken
Die Geschossdecken aus Beton wiesen in einem Großteil des Gebäudes eine Stärke von nur rund 10 cm auf. Die Tragfähigkeit war dabei aufgrund der geringen Spannweiten gegeben. Um auch die brand- und schallschutztechnischen Anforderungen zu erfüllen, mussten über 1.500 qm Decke nach Bauart III ertüchtigt werden. „Entsprechend Rigips System DB11GR haben wir für die Beplankung wieder die vliesarmierte Rigips Glasroc F in einer Stärke von 15 mm eingesetzt“, erklärt Maximilian Friedrich. „Zur Verbesserung des Schallschutzes wurde die Mineralwollauflage zweilagig mit ISOVER Protect BSP 40 ausgeführt, eine Steinwolle-Platte, die neben A1-Brandschutz dank ihres optimalen Strömungswiderstands auch gute Schalldämmwerte bietet.“

Die Fachjury der 13. Rigips Trophy 2021 I 2023 war von der Leistung der G+K Ausbau und Sanierung GmbH und der „vorbildlichen Verbindung von Bestand und Neubau“ rundum überzeugt. „Mithilfe zahlreicher Sonderkonstruktionen, die in dieser Form nur mit modernen Trockenbausystemen realisierbar waren, haben die Ausbauprofis überzeugende Antworten auf die brand- und schallschutztechnischen Herausforderungen gefunden“, so das Votum der Experten.

Auszeichnungen

13. Rigips Trophy 2021 I 2023, Kategorie: Wohnbau

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

61

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