Architekturobjekt 9 von 39

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

48145 Münster, Mauritz-Lindenweg 91

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: htarchitektur Henrike Thiemann Architektin BDA

Dojo Gebäudeensemble - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Blick vom Radweg - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Gebäudeensemble - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Holzlamellen - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Karatetrainingshalle - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Karatetrainingshalle - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Aufenthaltsbereich - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Aufenthaltsbereich - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Duschen - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Sanitär - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Dojo_Gebäudeensemble - Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums

© Foto: Rolandborgmann.com

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: htarchitektur Henrike Thiemann Architektin BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Mauritz-Lindenweg 91, 48145 Münster, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2021

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

htarchitektur Henrike Thiemann Architektin BDA

Hafenweg 26a

48155 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 2872524

info@htarchitektur.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

g+w ingenieurplanung Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH

Krögerweg 17

48155 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 62 63 4

info@gwiMS.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

IGP Ingenieure

Hafenweg 24a

48155 Münster

Deutschland

Tel. +49 251 93 21 60 - 11

info@igp-ingenieure.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

4.100 m³

 

Bruttogrundfläche

700 m²

 

Nutzfläche

610 m²

 

Grundstücksgröße

975 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Shotokan Karate Dojo Münster _ Ersatzneubau eines Trainingszentrums
Das Karate Dojo wurde als ergänzender Baustein im Bereich der Sportanlagen am Mauritz-Lindenweg mit Unterstützung der Stadt Münster realisiert.
Angeordnet in einem Grünstreifen mit markantem Baumbestand bildet der hohe Baukörper der Karatehalle den räumlichen Abschluss der Sportstätte. Das Gebäude ordnet sich um das Ensemble aus Rotbuchen und bindet diese durch ein großzügig nach Süd-Westen ausgerichtetes Fenster in die Innen- und Außenräume ein. Sommertags ermöglicht der Schatten der alten Bäume einen unverstellten Blickbezug ohne zusätzlichen Sonnenschutz nach außen - Wintertags erhellt das tiefstehende Sonnenlicht die Räume. Vorgelagert vor die Halle orientieren sich die Aufenthalts- und Sozialbereiche nach Süden und Westen hin zur offenen Landschaft und bilden das Entree für den Besucher.
Mit dem Durchschreiten des TORIS, eines symbolischen Durchgangs, hier abstrakt als Öffnung in der vorgelagerten Lamellenfassade, betritt man das DOJO. Der große Vorraum mit bodentiefer Verglasung ermöglicht einen direkten Blickbezug zu den trainierenden Karateka in die Halle. Seitlich schließt ein Nebentrakt mit Umkleiden, Duschen und einem Meditationsraum an. Ein Trennvorhang ermöglicht die Zonierung der Halle in zwei Trainingsbereiche. Der lichte Innenraum der Halle ist geprägt durch den direkten Blickbezug auf den alten Baumbestand und die gleichmäßige Ausleuchtung von Norden und Westen durch ein Lichtband. Angelehnt an die Materialität und Komposition traditioneller japanischer Häuser gliedert das Tragwerk rhytmisch den Innenraum des Gebäudes. Holz prägt die räumliche Atmosphäre: als Tragsystem der Halle, bei Fenstern und Einbauten. Als wetterbeständige Hülle schützt eine Vorhangfassade mit dunkler Metallbekleidung den Innenraum. Die technische Ausstattung erfolgt möglichst einfach und funktional mit einer natürlichen Belüftung der Halle. Das partielle Gründach sorgt für eine langlebige Dachkonstruktion und eine nachhaltige Integration des Gebäudes in den Regenwasserhaushalt des Geländes. Das geneigt Dach der Halle ist für eine spätere Installation einer PV-Anlage ausgelegt und installiert. Das Gebäude entspricht dem Energiesparhaus Münster Standard.

Beschreibung der Besonderheiten

Nachhaltige Bauweise bei geringem Zeit- und Kostenbudget.
Um eine möglichst nachhaltige und einfache Konstruktion zu erhalten, wurde eine Massivbauweise in KS-Mauerwerk mit einzelnen tragenden STB-Elementen gewählt. Angelehnt an die Materialität und Komposition traditioneller japanischer Häuser gliedert das Tragwerk aus Stützen mit aufgesetzten Holzzangenträgern rhythmisch den Innenraum der Halle. Eine dunkle Trapezblechfläche bildet den Dachabschluss und ist zugleich Akustikelement. Die Dachflächen der niedrigen Bauteile sind mit einer Sichtbeton-Filigrankonstruktion erstellt, die die höheren Lasten des Gründachs aufnimmt. Die tragende und roh belassene Betonwand zwischen Sozial- und Gemeinschaftsbereich ist ein wichtiger Teil der Innenraumgestaltung, während das Gros der Wände für eine hohe Flexibilität nichttragend erstellt wurde.

Fassade.
Als wetterbeständige Hülle schützt eine hinterlüftete Vorhangfassade mit dunkler Metall-bekleidung den Baukörper. Die Fassade aus beschichteten Aluminiumblechen ist recyclebar und lässt eine lange Nutzungsdauer mit geringem Wartungsbedarf erwarten. Das spielerische Kantungsbild der Bleche entsteht nach individueller Planung mit zwei Matrizen, die lediglich als „A“ bzw. „B“ Blech oder deren spiegelverkehrter Verwendung erstellt worden sind.
Eine durchgängige Hinterlüftung dient dem sommerlichen Wärmeschutz. Ergänzt wird die Blechfassade durch Holzelemente: Lamellen als Raum- und Lichtfilter in der Südfassade sowie warm wirkende Holzschalungen der eingeschossigen Aufenthalts-, Eingangs- und Terrassenbereiche, die neben dem atmosphärischen Charakter einen einfachen Austausch von Einzelelementen in diesen Bereichen intensiver Nutzung ermöglichen.

Materialität. Licht und Schatten.
Das Karatetrainingszentrum stellt im Bereich des Sports auf vielen Ebenen den Bezug zur japanischen Tradition her. Dieser Bezug soll auch im Gebäude gelebt werden. Gerade das Zusammenspiel von Licht und Schatten - Natur und natürlichem Material ist ein ästhetisches Element der japanischen Gestaltungstradition. Diese Gestaltungsgrundlage wird sowohl in der Konfiguration der Räume als auch in der Auswahl der Materialien verwendet.

Technische Ausstattung.
Das Gebäude wird über Fernwärme versorgt. Um dem Barfußsport zu entsprechen, erfolgt die Grundheizung in Gemeinschafts- und Sozialbereichen über eine Fußbodenheizung. Die Halle wird über Deckenstrahlplatten beheizt. Die Technische Ausstattung erfolgt möglichst einfach und funktional mit einer natürlichen Belüftung der Halle durch Querlüftung im Bereich der Oberlichter. Innenliegende Räume sowie Sanitär- und Duschbereiche sind zusätzlich technisch
be- und entlüftet. Das Gründach sorgt für eine langlebige Dachkonstruktion und eine nachhaltige Integration des Gebäudes in den Regenwasserhaushalt. Das geneigte Dach der Halle ist für eine spätere Installation einer PV-Anlage ausgelegt und installiert. Das Gebäude entspricht dem Energiesparhaus Münster Standard.



 

Schlagworte

Sporthalle, Karatehalle, Turnhalle, Blechfassade, Tradition, Modern, Japan, Landschaft, Vereinsgebäude, Sichtbeton, Lamellenfassade, Vorhangfassade, Gründach, Holzschalung, Materialität, Licht, Schatten, Hinterlüftung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

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