Sky Office Düsseldorf
40476 Düsseldorf, Kennedydamm 24
Mit freundlicher Unterstützung von WAREMA Renkhoff SE
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kennedydamm 24, 40476 Düsseldorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2009
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Seit seiner Fertigstellung 2009 prägt das Sky Office als siebthöchstes Gebäude die Skyline Düsseldorfs. Das Bürohochhaus liegt verkehrsgünstig zwischen City, Flughafen und Autobahn und lässt sich sowohl von der Rheinseite aus wie auch über den Benningsenplatz erschließen. Auf diese Doppelerschließung reagiert der Entwurf mit seiner Form ebenso, wie auch auf das Hauptanliegen der Architekten, möglichst viele gleichwertige Arbeitsplätze mit einem hohen Anteil an natürlichem Licht zu schaffen. Aus diesen beiden Vorgaben entwickelten die Planer von ingenhoven architects eine Grundrissform, die auf zwei miteinander verschnittenen Linsen basiert. So entsteht in der Außenwirkung der Eindruck zweier hintereinander liegender, gegeneinander versetzter Baukörper. Trotz großer Grundfläche wirkt der Solitär auf diese Weise filigran und dynamisch. Den charakteristischen, weithin sichtbaren oberen Gebäudeabschluss bilden zwei gekrümmte Dachschalen, die flügelförmig zum Dachrand hin aufsteigen.
Prägende Elemente im Sky Office sind Licht, Luft und Leichtigkeit – expressiv in der geschwungenen Fassade umgesetzt. Nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional unterstützt die gläserne Gebäudehülle die Grundidee der Architekten, eine zukunftsoffene und transparente Nutzungsstruktur anzubieten.
Flexible Grundrisslösung
Maximale Flächeneffizienz bestimmt die ungewöhnliche Grundrissform aus zwei linsenförmigen Flächen. In jeder Linse ist ein Gebäudekern mit Vertikalerschließung, Fluchttreppenhäusern und Versorgungseinheiten angeordnet. Diese Grundrisslösung erlaubt es, dass alle Büros gleichwertig an der gläsernen Fassade liegen und Tageslicht erhalten. Die einzelnen Etagen sind flexibel aufteilbar: vom klassischen Zellenbüro über Kombibüros bis hin zu kommunikativen großflächigen Lösungen oder Präsentationsräumen. Auch können die Geschosse bei Bedarf durch interne Treppen verbunden werden. Möglich macht dies das modular aufgebaute Energiekonzept, das eine individuelle Regulierung anbietet. In den vier Untergeschossen befindet sich der Technik- und Lagerbereich sowie eine viergeschossige Tiefgarage. Separate Treppenräume verbinden die Parkebenen zum einen direkt mit dem Freien, zum anderen mit dem Solitär. Im Erdgeschoss des Bürohochhauses befinden sich neben der repräsentativen, teilweise zweigeschossigen Empfangshalle, eine Bar, ein Bistro und Veranstaltungsräume für bis zu 200 Personen, die auch extern angemietet werden können.
Die Fassade ist das Ergebnis einer intensiven Detail- und Designplanung, in der sich verschiedene Funktionen elegant miteinander verbinden: Klimaschutz, Sonnenschutz sowie mechanische und manuelle Lüftung. Die Konstruktion besteht aus elementierten Leichtmetallrahmen als Kompakt-Doppelfassade mit niedrigem Brüstungselement. Die äußere Fassadenhaut lässt zu, dass der Fassadenzwischenraum von Außenluft frei durchströmt wird. Darüber hinaus sorgen die äußeren Scheiben für Schallschutz. Um den Nutzern individuelle Lüftungsmöglichkeiten zu geben, ist in jedem zweiten Abschnitt ein Drehflügel angeordnet. Ergänzend ist im Brüstungselement die mechanische Lüftung untergebracht. Alle anderen Flügel können zu Reinigungszwecken von innen geöffnet werden.
Effektiver Sonnenschutz
Ein wirksamer Sonnenschutz ist für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz unabdingbar. Im geschützten Zwischenraum der Doppelfassade sorgen spannseilgeführte WAREMA Raffstoren mit Aluminium- Flachlamellen für einen effektiven Sonnen- und Blendschutz. Um eine zusätzliche Nachrüstung eines Blendschutzes durch die Mieter zu ermöglichen ist eine Deckenaussparung im Innenraum direkt vor der Fassade angeordnet. Die Effektivität der Sonnenschutzmaßnahmen bemisst sich am Blendschutz und der Vermeidung von solaren Wärmeeinträgen bei gleichzeitiger Garantie von ausreichender natürlicher Belichtung. Die im Sky Office eingebauten WAREMA Raffstoren reflektieren in geschlossenem Zustand einen Großteil der Sonnenstrahlung nach außen und gewährleisten so auch bei extremen Außentemperaturen angenehme klimatische Verhältnisse. Integrierte Tageslichttransportelemente sorgen für eine optimale Raumausleuchtung. Die obersten sieben Lamellen lenken das einfallende Tageslicht auch bei geschlossenen Lamellen im unteren Behangteil an die Decke und sorgen so zusätzlich für eine indirekte Beleuchtung des Innenraumes. Gleichzeitig verhindern sie einen Wärmestau zwischen Behang und innerer Fassade.
Aufgrund der außergewöhnlichen Architektur des Sky Office waren eine Reihe von Sondermaßen notwendig. Zum einen haben die Raffstoren im Erdgeschoss mit 8,40 Meter Überhöhe und sind als Sonderkonstruktion ausgeführt. Zum anderen gleicht aufgrund der geschwungenen Dachform in den beiden obersten Geschossen kaum ein Fassadenelement dem anderen. Entsprechend wurden die WAREMA Raffstoren in unterschiedlichsten Höhen geliefert. Da die äußere Fassade von Außenluft durchströmt wird, müssen die Behänge bei stürmischem Wetter hochgefahren werden. Um in diesem Fall Reflexionen und Blendung an den Bildschirmarbeitsplätzen zu verhindern, ergänzen in den windexponierten Geschossen innenliegende WAREMA Objekt-Rollos mit Elektroantrieb die Sonnenschutzmaßnahmen. Die screenartig gewebten Stoffqualitäten aus Trevira CS® erlauben auch im geschlossenen Zustand eine gute Durchsicht. An besonders stark der Sonne ausgesetzten Gebäudeabschnitten wird ein Trevira-Gewebe mit zusätzlicher fensterseitiger Aluminiumbedampfung eingesetzt, das die Reflexion noch verbessert. Im Konferenzraum im Erdgeschoss sind die Objekt-Rollos ebenfalls eingebaut – so bleibt hier der Bezug zum öffentlichen Raum dank der guten Durchsicht erhalten.
Ausgereifte Gebäudeautomatik
Die Gebäudeautomatik im Sky Office entspricht den höchsten Standards und ist möglichst energiesparend ausgerichtet. Sämtliche Raumfunktionen werden über ein Bussystem zentral gesteuert, können aber auch durch die Nutzer individuell eingestellt werden. Entsprechend der Messungen mehrerer Wettersensoren wird die Lamellenneigung automatisch dem Sonnenverlauf angepasst und nachgeführt. Die ideale Position wird dabei in Abhängigkeit von Jahresund Tageszeit, aber auch im Hinblick auf die Fassadenausrichtung, ermittelt. Dies gilt ebenfalls für den Blendschutz. So werden durchgängig optimale Arbeitsplatzdingungen im Sky Office garantiert. Analog wird die künstliche Beleuchtung über eine energieoptimierte Beleuchtungssteuerung automatisch dort zugeschaltet, wo Bedarf besteht. In allen öffentlichen Bereichen erfolgt dies über Bewegungsmelder, die sich zudem an der Laufrichtung orientieren. Das Konzept Sky Office ist aufgegangen: Dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und den optimalen Arbeitsplatzbedingungen waren schon frühzeitig 65% der Bürofläche vermietet – an Mieter, die lange bleiben.
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