Architekturobjekt 107 von 181

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Small Home, kleines Zuhause

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Köln, Architektur (MA), Nazanin Afshari

"Small Home" Perspektive - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Perspektive Hof - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Perspektive - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Perspektive Innenhof - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Perspektive Innenraum - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

"Small Home" Modellfoto - Small Home, kleines Zuhause

© Nazanin Afshari

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Köln, Architektur (MA), Nazanin Afshari

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Carpenteria Alpina SA, CH-Grono

Holzbau

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

13 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wir leben in einer Zeit der Veränderungen. Veränderungen die durch Kriege, Klimawandel und industrieller Lage verursacht werden. In Deutschland sind wir mit einer wachsenden Wohnungsnot konfrontiert, vor allem in den großen Städten. Viele Studenten und Singles sind gezwungen in WGs zu leben oder weite Wege in Kauf zu nehmen. Auch Rentner und kleine Familien sind ebenfalls von dieser Problematik betroffen.

Vor zwei Jahren sind wir mit einer Flüchtlingswelle konfrontiert worden und bis heute sind nur wenige qualitativ hochwertige Wohnungen zur Verfügung gestellt worden. Zudem führen die derzeitigen Heime zu Unzufriedenheit, Konflikten und Unsicherheit der Bewohner und Nachbarschaft. Insbesondere weil die Unterkünfte nicht auf die traditionellen Verhaltensweisen der Bewohner abgestimmt sind. Mit dieser Situation kann keine erwünschte Integration stattfinden.
In unserem Konzept wurden diese oben geschilderten Problematiken berücksichtigt und ein variables Modul entwickelt. Das Konzept beruht auf drei wichtigen Elementen: Privatsphäre, Kommunikation und Qualität.

Die Privatsphäre wird durch die Schaffung eines einzelnen Moduls erzeugt. Mit ca. 13 m² bietet das Bauteil ein eigenes Bad, eine Küchenzeile und Platz für eine oder zwei Personen. Somit ist es ideal für Alleinstehende, Paare und Rentner. Aus diesem Element kann ein weiteres größeres Modul geschaffen werden. Mit ca. 27,5 m² bietet es Platz für zwei bis vier Personen. Hier können kleine Familien und Wohngemeinschaften hausen. Das große Modul kann sowohl längs, als auch quer angeordnet werden. Durch ein Treppenmodul ist es möglich die Einheiten aufzustocken, was die doppelte Wohnfläche bietet.


Die Qualität der einzelnen Module wird durch die Einrichtung des eigenen Bades, Küche, Wohnbereiches und des Schlafbereiches erzeugt. Das Treppenmodul ist offen und bietet Blickbezüge zwischen den Wohnmodulen. Zudem bietet es Stauraum für Fahrräder und Rollatoren.
Durch die unterschiedlichen Einheiten können Familien, Alleinstehende und Paare sinnvoll getrennt werden. Die Privatsphäre und Sicherheit der Gruppen ist gesichert, ganz im Gegenteil zu den großen Flüchtlingsunterkünften. Durch die Anordnung der großen und kleinen Module entstehen kleinere Rückzugsbereiche, in denen die Kommunikation stattfinden kann.

Mit diesem Modul kann den Bewohnern ein qualitatives Heim geboten werden, an Orten wie einem Parkhaus, kleinen Baulücken und freien Flächen. Die Maße der Module sind so ausgelegt, dass sie auf allen standardmäßigen Parkhäuser platziert werden können. Durch die leichte Holzbauweise ist sie problemlos in vorgefertigte Elemente transportierbar und belastet die Bauwerke nicht erheblich.

Das Parkhaus an der Lungengasse besitzt eine zentrale Lage in mitten der Stadt Köln. Anhand dieser wurde der Entwurf getestet. Es bietet den Bewohnern eine Einbindung ins Stadtleben und zusätzlich Kommunikation. Die Unterkünfte sollen sowohl den Flüchtlingen, als auch Rentnern, Studenten und kleinen Familien zur Verfügung gestellt werden und dafür eignen sich innenstädtische Standorte. Da in den Städten jedoch wenige Freiflächen vorhanden sind, bieten sich Parkhausdächer oder Dächer von großen Einkaufszenten besonders gut an. Der Entwurf kann jedoch auch auf Freiflächen am Stadtrand oder in Baulücken platziert werden.

Zusammenfassend berücksichtigt der Entwurf des ,,Small House‘‘, das „kleine Zuhause“ die Problematik des Zusammenwohnens in den Heimen, in dem es ein qualitatives Zuhause bietet und trotzdem die Kommunikation der Bewohner mittels kleiner Rückzugsbereiche stärkt. Uns war es wichtig, die verschiedenen Ethnien und religiösen Angewohnheiten der Bewohner durch die Privatsphäre in den eigenen vier Wänden zu schützen. Nur so ist es möglich sich angekommen zu fühlen. Denn erst Akzeptanz und Kommunikation bieten die Grundlage in Richtung Integration.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Besonderheit des "Small Homes" ist die kompakte Form und die darin enthaltenen Funktionen. Mit nur ca.13m² bietet das Einzelmodul für ein bis zwei Personen, eine eigene Küche, Bad,Wohn-und Schlafbereich. Damit ist die Privatsphäre der Bewohner gesichert. Durch das Anreihen der Module entsteht ein zweites Modul mit ca. 28m² für zwei bis vier Personen. Es wird bewusst auf Gemeinschaftsküchen und Bäder verzichtet, um das Gefühl des eigenen Heimes zu bewahren. Die Module können mit einem dritten Treppenmodul aufgestockt werden, wodurch die Flächeneffizienz erreicht wird.
Die Module können in verschiedenen Konstellationen aufgestellt werden, wodurch kleinere "Innenhöfe" entstehen. Diese können sowohl private Vorgärten sein oder Kommunikationsflächen der Nachbarschaft. Das "Small Homes"bietet alles was ein kleines Zuhause ausmacht. Die Besonderheit besteht darin, dass es durch nur 13m² die Integration ermöglichen kann.

Auszeichnungen

1.Preis, Studentischer Wettbewerb „Wohnen an vergessenen Orten“,Wilhelm H. Pickartz-Stiftung

Schlagworte

Small Home, Kleines Zuhause, Integration auf 13 m²

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