Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten
„Software für das digitale Haus“
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Matthias Pabst
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Matthias Pabst
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
2.900 m²
Grundstücksgröße
7.550 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
“Evolutionäres Management plädiert dafür, lediglich geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich eine Organisation und ihre Mitarbeiter selbstständig entwickeln und letztlich selbst organisieren können. In der Konsequenz empfehlen die Vertreter dieser Theorie, das Management sollte keinerlei festgelegte Strukturen und Ziele vorgeben.” (Deutsche Akademie für Management 2017)
So soll unser Gebäude die räumliche Grundlage bieten, um ein selbstständiges und selbstorganisiertes Arbeiten zu ermöglichen, das nicht durch vorgegebene Strukturen und Ziele aus der Führungsebene definiert wird.
Vermehrte Verantwortung und Mitspracherecht auf Mitarbeiterseite ergebenen neue Perspektiven für die Architektur: Es er werden keine festen Arbeitsplätze benötigt, sondern Raum, der sich je nach Bedarf an das multidisziplinäre Arbeiten anpasst. Ziel ist, ein Klima der Transparenz und der Identifikation mit der eigenen Arbeit und dem Unternehmen zu schaffen, in dem jede Tätigkeit Wertschätzung und Anerkennung erfahren kann.
Die grundlegende Intention des Entwurfs war es also, ein Gebäude zu schaffen, das sich als Volumen zeigt, aber dennoch transparent erscheint - ein methaphorischer Spiegel der aufgebrochenen Unternehmensstruktur.
Realisiert wurde das Ganze durch zwei Kerne, die in Kombination mit einem Flächentragwerk einen Tisch bilden. Durch Berechnungen von Prof. Dr. Bieker (Bauingenieurin, Professorin für Bautechnologie und Tragwerkslehre, OTH Regensburg) wurde eine maximale Kragarmweite von 8 Meter definiert. Dies erlaubt es, die ursprünglich rechteckige Form durch ein Auseinanderziehen der Kerne in eine konkave Form zu wandeln. Die so entstandenen Flächen unterstützten optimal unsere Entwurfsidee der sich nach außen öffnenden Galerie.
Das statische Konzept ist als ein Wechsel von tragenden und abgehängten Deckenelementen ausgebildet. So entsteht im Erdgeschoss eine Zäsur der Konstruktion. Im Kontrast zu den regulär aufliegenden Geschossdecken der unteren Geschosse werden die Decken der Obergeschosse über lichtreflektierte Stahlelemente vom Flächentragwerk abgehängt.
Architektur artikuliert also eine neue Perspektive auf Unternehmensstruktur, was durch die filigrane und transparente Bauweise der Konstruktion zum Ausdruck kommt.