Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Sommerhaus auf den Schären - Kastön
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Daniel Burk
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Schweden
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
03.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Bauweise
Holzrahmenbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Sommerhaus auf den Schären gilt als traditioneller Rückzugsort in Skandinavien. Diese Orte stillen das Bedürfnis mit der Familie aus dem Dunkel des Alltags hinaus an Licht, Luft und Freiheit zu treten. Charakteristisch ist die Einfachheit der Bauten. Oft sollen diese zusätzlich auch Freunden und Bekannten Platz bieten. Üblicherweise werden Besucher in einem gesonderten Gästehaus willkommen geheißen, das der Urlaubsgemeinschaft Ruhe und Privatheit ermöglicht.
Der Entwurf befindet sich auf der Schäreninsel Kastön, zugehörig zur Inselgruppe Biskopsön, welche ungefähr zweieinhalb Stunden mit dem Boot von Stockholm entfernt ist. Während man auf der gleichnamigen Nachbarinsel ein Naturschutzgebiet mit kleiner Siedlung wiederfinden kann, ist Kastön unbewohnt. An einer großen vom Meer ins Land gefressenen Bucht entsteht die Anlegestelle. Von dort führt ein Weg zum naturgegebenen Plateau. Das Haupt- und Gästehaus bilden sich entlang zweier Achsen aus, welche durch den Sonnenverlauf, Winde und Ausblicke entstehen. Eine kleine Werkstatt rundet das Ensemble ab und fasst den gemeinschaftlichen Hof in der Mitte der Baukörper.
Der Grundriss ist traditionell einfach aufgebaut. Ein großer, auf beiden Seiten durch Schiebeelemente öffenbarer Aufenthaltsraum ist Zentrum und schafft eine Blickverbindung zwischen Hof und Meer. An den Seiten finden sich die Räumlichkeiten der Eltern und Kinder wieder. Auf Flure wird verzichtet. Das Gästehaus ist als abgeschlossene Einheit mit einem Zimmer und sanitären Anlagen ausgestattet. Alle Aufenthaltsräume sind nach Süd – Ost ausgerichtet und genießen Meerblick. Zusätzliche Terrassen laden zum Verweilen in der Natur ein.
Die Fassade setzt sich aus einer dem Klima entsprechend gedämmten Holzständerwand mit vorgesetzter Leistenschalung zusammen. Die vertikalen Leisten bilden eine Geste entgegen des langen Baukörpers und werden durch ein schmales horizontales Band ergänzt, das die Fassade unterteilt. Sichtsparrendächer mit Stehfalzblech schließen die Baukörper ab. Das Haus auf den Schären wird aus dem dort abgebauten Fichten- und Kiefernholz gefertigt. Die Materialität spiegelt sich auch in den sorgfältig eingepassten Einbaumöbeln im Innenraum wieder.
Da die Schäre unbewohnt ist, müssen die Einheiten autark funktionieren. Dazu wird Photovoltaik und Solarthermie auf den geneigten Dächern angebracht. Durch einen Brunnen kann Trinkwasser gefördert werden.
Nachhaltigkeit
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Strom
Sekundärenergie
Solarthermie
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