Architekturobjekt 4 von 23

Architekturobjekte


Sonnemannstraße

60314 Frankfurt am Main, Sonnemannstraße 53-59

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stefan Forster GmbH

Außenansicht Frontal - Sonnemannstraße

© Lisa Farkas, foto@lisafarkas.de

Außenansicht Perspektive - Sonnemannstraße

© Lisa Farkas, foto@lisafarkas.de

Perspektive Sonnemannstraße - Sonnemannstraße

© Lisa Farkas, foto@lisafarkas.de

Nahaufnahme - Sonnemannstraße

© Lisa Farkas, foto@lisafarkas.de

Innenraum Treppenhaus - Sonnemannstraße

© Lisa Farkas, foto@lisafarkas.de

Innenraum Wohnen - Sonnemannstraße

© Lisa Farkas, foto@lisafarkas.de

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Stefan Forster GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Sonnemannstraße 53-59, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2021

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Stefan Forster GmbH

Carl-von-Noorden-Platz 5

60596 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 24748000

presse@sfa.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

STU Ingenieurbüro für Bauwesen GbR

Dotzheimer Str. 166

65197 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 990040

info@stu-online.de

Verwendete Produkte

Janinhoff

Fassaden

DF MSZ GR80, orangerot

Janinhoff

Fassaden

MSZ LF290/40-14 90WA GR80, Grau

RHEINZINK

Dach

prePatina, Titanzink, Großraute

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

5.016 m²

 

Nutzfläche

220 m²

 

Wohnfläche

3.050 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Direkt gegenüber dem Haupteingang zur Europäischen Zentralbank befindet sich das Wohnprojekt Sonnemannstraße. Die Gruppe von vier Stadthäusern setzt sich aus zwei gründerzeitlichen Bestandsgebäuden zusammen, die zu beiden Seiten von je einem Neubau flankiert werden. Die stark vernachlässigten und noch von Kriegsschäden gezeichneten Altbauten wurden aufwändig saniert und waren bereits vor der Baumaßnahme unbewohnt – eines der beiden Häuser war vollständig ausgebrannt. Rechts der Altbauten befand sich zuvor ein zweigeschossiges Gebäude, links davon – an der Ecke von Windeck- und Sonnemannstraße – eine Brache. Das Eckgrundstück war bis dahin unbebaut geblieben, weil es nach dem Fluchtlinienplan der 1960er-Jahre eine Straßenverbreiterung ermöglichen sollte – eine Bebauung war somit über Jahrzehnte ausgeschlossen. Erst die Perspektive einer aufwändigen Sanierung der abbruchreifen Altbauten durch den Projektentwickler Quartier East ermöglichte – als Entgegenkommen der Stadtplanung – die Bebauung der Ecke.

Ein Glücksfall für Stefan Forster Architekten – nicht nur wegen der exponierten Lage, sondern auch, weil das Büro mit den Wohnhäusern Ostendstraße (2009) und Windeckstraße (2016) bereits zwei Projekte an der Nord- bzw. Westseite desselben Straßenblocks realisieren konnte. Das auf dem Gelände einer ehemaligen Kfz-Werkstatt errichtete Wohnhaus Windeckstraße schließt mit seinen markant verklinkerten Loggien und Balkonen nun unmittelbar an das neue Eckhaus an. Dem Entwurf liegt der Gedanke der europäischen Stadt mit parzellierten, immer etwas anders gestalteten und zugleich identifizierbaren Einzelhäusern zugrunde. So übernehmen die Neubauten etwa die Traufhöhe der Altbauten und das Motiv des Mittelgiebels. Dem Eckhaus kommt durch seine exponierte Lage dabei eine besondere Bedeutung zu.

Mit seiner Materialität, den Sprossenfenstern und der profilierten Fassade bezieht sich der rötlich-braune Klinkerbau bewusst auf die expressionistische Architektur der 1928 errichteten Großmarkthalle von Martin Elsaesser, die zu den wichtigsten Monumentalbauten der klassischen Moderne in Frankfurt zählt. Insbesondere die gläsernen, mit Gesimsen horizontal gegliederten Erker sind als Referenz an die Gestaltung der Treppenhäuser an den Kopfbauten der Großmarkthalle zu verstehen. Das Wohnprojekt Sonnemannstraße zählt somit zu den wenigen Projekten, die im tradierten städtebaulichen Maßstab Bezüge zu unterschiedlichen Phasen der Stadtgeschichte aufweisen: vom Historismus bis zur klassischen Moderne, von der Gründerzeit bis in die Gegenwart. Ergänzt werden die 35 hochwertigen Eigentumswohnungen durch ein Café an der Ecke.
 

Objektdetails

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